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Süß ist die Angst

Süß ist die Angst

Titel: Süß ist die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Clare
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Eindringen hier betrifft … sagen wir, der Holzpflock kann dich nur dann vor Einbrechern schützen, wenn du mit ihm auf sie einprügelst.«
    Die Schiebetür.
    Sie sprang auf die Füße, rannte zum Balkon und entdeckte, dass der Holzpflock harmlos an der Glastür lehnte. Ihr Gesicht begann zu brennen, und die aufgestauten Gefühle der letzten zehn Tage brachen sich Bahn. Sie fuhr herum und stellte fest, dass er direkt hinter ihr stand.
    »Du widerlicher Mistkerl. Erst hältst du mir eine Pistole an den Kopf und nimmst mich als Geisel, und jetzt brichst du bei mir ein.«
    »Hättest du mich denn reingelassen, wenn ich an der Tür geklingelt hätte?«
    »Natürlich nicht! Du darfst nicht hier sein.«
    »Gerade schienst du gar nicht so unglücklich zu sein, mich zu sehen.«
    Ihre Hand brannte, als sie seine Wange traf, und das Klatschen klang scharf wie ein Peitschenhieb.
    »Ich dachte, ich träume noch!«
    Seine Augen glitzerten, wirkten hart und kalt, und ein Muskel zuckte in seinem Kiefer.
    »Sophie«, sagte er leise und drohend.
    Aber Sophie hatte keine Lust, sich einschüchtern zu lassen. Ihre Wut trieb sie an, und sie warf sich auf ihn und trommelte mit den Fäusten auf seine Brust ein.
    »Willst du zurückschlagen? Dann tu’s doch bitte, denn dann kann ich dich wenigstens hassen! Im Übrigen kannst du mir sowieso nichts Schlimmes mehr antun. Du hast meine schönste Erinnerung ruiniert, indem du dich zu einem Loser entwickelt hast!«
    Er packte sie an den Handgelenken und riss sie an sich.
    »Das reicht jetzt«, knurrte er.
    Einen Augenblick lang sah sie wütend zu ihm auf, atemlos, zitternd, verwirrt von der Wucht ihres Ausbruchs. Hatte sie ihn gerade ins Gesicht geschlagen?
    Seine Augen verengten sich, seine Lippen verzogen sich zu einem trägen Lächeln. »Ich bin also deine schönste Erinnerung? Und du hast von mir geträumt?«
    Als ihr klarwurde, was sie ihm soeben gestanden hatte, begann ihr Gesicht erneut zu brennen.
    »Ich … ich …«
    Und dann küsste er sie – oder sie ihn, sie wusste es nicht. Eben noch hatten sie sich nur angestarrt, nun presste sie sich auch an ihn, wühlte ihre Finger in sein Haar, spürte seine Hand an ihrem Hinterkopf. Aber der Kuss hatte nichts gemein mit dem Kuss in ihrem Traum.
    Er war wild, animalisch, fast brutal.
    Er biss ihr in die Unterlippe, leckte darüber, stieß ihr die Zunge tief in den Mund. Sie ließ ihn ein, saugte daran, biss ebenfalls zu, und er stöhnte, presste sie fester an sich, versuchte, die Kontrolle zu übernehmen, und spielte mit seiner Zunge, bis sie es zwischen ihren Beinen spürte. Sie hob sich auf die Zehenspitzen, kam ihm entgegen und reagierte mit einer Leidenschaft, die sie selbst überraschte.
    Sie vergaß, dass er ein gesuchter Mann war, dass er sie entführt hatte, dass er gerade bei ihr eingebrochen war, spürte nur noch ihre Lust, die Hitze, seine Haut, das Hämmern ihres Herzens. Wahrscheinlich gab es tausend Gründe, warum sie das nicht tun sollte, aber im Augenblick fiel ihr kein einziger ein. Dann schob sich seine Hand in ihren Bademantel und umfasste ihre Brustwarze, und sie konnte überhaupt nicht mehr denken.
    »Oh, ja.« Ihre Knie wurden weich, und der Boden kippte.
    Sie taumelten rückwärts und stürzten auf den Teppich.
    Irgendwie fing Hunt den Sturz ab. Sobald sie lag, verließen seine Lippen ihren Mund und arbeiteten sich über ihren Hals langsam abwärts. Er biss, leckte, zupfte, schob ihren Bademantel auf und senkte seinen Mund über ihre Brust.
    Sophie keuchte auf, als sie die nasse Hitze seiner Zunge spürte. Sie krallte sich in sein Haar, zog seinen Kopf enger an sich, bog sich ihm entgegen, als das Ziehen in ihrem Bauch fast unerträglich wurde. »Bitte, Hunt!«
    Hungrig nahm er, was sie ihm anbot, kümmerte sich erst ausgiebig um die eine, dann um die andere Brust.
    »Himmel, Sophie, du schmeckst so gut.«
    Er blies kühle Luft über die nassen, harten Nippel, so dass sie sich noch mehr zusammenzogen.
    »Oh, Gott«, wimmerte sie ungeduldig. Sie hielt es nicht mehr aus, tastete nach seinem Reißverschluss, schlang ein Bein um seine Hüften, um ihn näher an sich zu ziehen und …
    … spürte etwas Hartes, Kaltes an ihrer Wade.
    Eine Waffe.
    Er war ein Sträfling. Ein entflohener Verbrecher. Ein Mörder.
    Marc spürte den Druck der Glock an seinem Rücken, spürte, wie Sophie sich versteifte. Der Teil seines Hirns, der noch einigermaßen funktionierte, begriff sofort, dass das kein gutes Zeichen war.
    »Sophie,

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