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Süß ist die Angst

Süß ist die Angst

Titel: Süß ist die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Clare
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ich …«
    »Nein!« Sie wand sich unter ihm, doch diesmal, um ihn abzuschütteln. »Runter von mir!«
    »Herrgott!« Marc stieß sich ab und erhob sich. Sein Schwanz war so hart, dass er eigentlich durch die Hose hätte platzen müssen. Er holte tief Luft und atmete ein paar Mal ein und aus. »Hör zu, Sophie. Ich wollte dich nicht erschrecken.«
    »Ach, du bist einfach eingebrochen, um mal hallo zu sagen?« Sie ignorierte seine Hand, kam taumelnd auf die Füße und wich zurück, die Arme schützend vor der Brust gekreuzt. Sie zitterte.
    »Ich wollte dich um Hilfe bitten.«
    Sie starrte ihn empört und ungläubig an.
    »Mich? Um Hilfe?«
    Na ja, welche Reaktion hast du denn erwartet, du Dumpfbacke?
    »Sophie, ich …«
    »Du hast mich mit einer Waffe bedroht und mich glauben lassen, dass du mich erschießen würdest. Nun brichst du in meine Wohnung ein, bedrängst mich und willst dann, dass ich dir helfe?«
    Er wusste nicht, ob er lachen oder schreien sollte.
    »Dich bedrängen? Moment mal. Korrigiere mich, falls ich mich irre, aber hast du nicht ›ja‹ gesagt? Oder, um ganz genau zu sein, ›Oh, ja‹? Und ›Bitte, Hunt‹ und ›Oh, Gott‹? Ganz abgesehen von den anderen Ohs und Ahs dazwischen?«
    Sie funkelte ihn wütend an, und hektische rote Flecken bildeten sich auf ihren Wangen. Sie war zornig, tödlich verlegen und höllisch sexy.
    »Ich … ich war verwirrt.«
    Aber Marc hatte keine Geduld für dieses Spiel.
    »Ja, klar, verwirrt, tolle Ausrede. Hast du aus Verwirrung nach meinem Reißverschluss gegriffen? Vielleicht willst du es nicht zugeben, aber du empfindest noch etwas für mich. Zumindest hast du Lust auf mich.«
    Ihre Miene versteinerte sich.
    »Was immer ich fühle, bezieht sich auf den Jungen, der du auf der High School warst, nicht auf den Mann, der du heute bist.«
    Verdammt. Er hatte gewusst, dass es so kommen würde. Dennoch trafen ihre Worte ihn wie eine zweite Ohrfeige. Etwas zerbarst in seiner Brust und hinterließ eine Lücke, die sich verdächtig nach Hoffnungslosigkeit anfühlte. Er brauchte einen Moment, um seine Stimme wiederzufinden.
    »Ich bitte dich nicht meinetwegen, sondern wegen Megan.«
    »Das ist nicht fair.«
    »Ich pfeif auf Fairness! Ich will meiner Schwester das Leben retten.«
    Einen Moment lang sah sie ihn nur an, und ihr Blick besagte eindeutig, dass er sich zum Teufel scheren sollte. Doch als sie sprach, klang ihre Stimme erstaunlich sanft.
    »Du hast sie also noch nicht gefunden?«
    »Keine Spur von ihr.«
    Sie blickte besorgt zur Seite und schien zu überlegen, was sie tun sollte, abzuwägen, was sie tatsächlich wagen konnte. Nur allzu gerne hätte er sie zu überreden versucht, indem er ihr in Erinnerung rief, wie hilflos das Baby war, wie verletzlich Megan. Aber er kannte den Preis, den sie zahlen musste, wenn man sie ertappte, daher hielt er den Mund.
    Sie musste die Entscheidung allein treffen.
    Schließlich begegnete sie seinem Blick.
    »Wenn ich dir helfe, begehe ich eine Straftat, und ich weiß genug über Gefängnisse, um niemals dort landen zu wollen.«
    »Kluge Frau.« Er hielt zurück, was er sonst noch sagen wollte. In ihm baute sich eine Spannung auf, die nichts mit frustrierter Lust zu tun hatte. Sie war seine beste, größte, einzige Chance, ins Archiv des DOC zu gelangen und den Hurensohn zu finden, der hinter Megan her war. Wenn sie ihn abwies …
    »Ich höre mir an, was du zu sagen hast, aber du musst mir im Gegenzug Fragen beantworten. Und ich verspreche nichts, verstanden?«
    Er stieß die Luft aus.
    »Verstanden.«
    »Ich ziehe mich nur eben an.« Sie setzte sich in Richtung Schlafzimmer in Bewegung, hielt aber noch einmal inne und sah ihn mit funkelnden Augen an. »Und nur dass wir uns richtig verstehen. So etwas wie eben wird nie wieder passieren, klar? Ich kann mir denken, dass du nach sechs Jahren, in denen du nur Männer zum Spielen hattest, heiß auf jede Frau bist, aber …«
    Bevor sie noch ein Wort mehr sagen konnte, war er bei ihr, packte ihr Kinn und brachte sein Gesicht ganz dicht an ihres. Heilloser Zorn brachte seinen Schädel zum Pulsieren.
    »Ist es das, was du glaubst? Dass ich sechs Jahre lang Männer gevögelt habe?«
    »Ich … ich …« Sie riss die Augen auf.
    »Tatsächlich habe ich sechs Jahre lang versucht, meinen Hintern zu schützen, und wenn ich mal nicht über die Schulter gesehen hab, dann habe ich an dich gedacht!«
    Ihr Gesicht war in einem schockierten Ausdruck erstarrt.
    Selbst verblüfft über seine

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