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Sueß, sexy - skandaloes

Sueß, sexy - skandaloes

Titel: Sueß, sexy - skandaloes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera
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Geoff war kultiviert und sehr höflich, aber trotzdem merkte man ihm an, dass er es gewohnt war, seinen Willen durchzusetzen. So wie eben, als er sie mit einem Kuss zum Schweigen gebracht hatte. Dieser Kuss hatte ein heftiges, ungestilltes Verlangen in ihr ausgelöst. Daran war sie nicht gewöhnt, doch es machte ihr erstaunlicherweise nichts aus – genau genommen machte seine aggressive Natur sie sogar an. Er war kein Mann, den man nach seiner Pfeife tanzen lassen konnte, so wie viele andere. Geoff würde immer die Verantwortung übernehmen, und ausnahmsweise war Amelia versucht, sich die Zügel aus der Hand nehmen zu lassen.
    „Ich bin auch manchmal ein bisschen herrisch“, gestand sie ihm.
    „Ein bisschen?“, wiederholte er amüsiert. „Auf der letzten Sitzung der Stiftung hast du Anweisungen herausgebrüllt wie der Chef eines großen Unternehmens.“
    „Wenn ich dir jetzt also Anweisungen geben würde …?“
    „Würde ich sie sofort befolgen … wenn wir uns im Schlafzimmer befänden.“
    Sie errötete, und das schmerzhafte Verlangen in ihrem Körper nahm bei der Vorstellung, die er mit seinen Worten heraufbeschwor, noch zu. Sie konnte an nichts anderes mehr denken als an seine Lippen, die sie unbedingt wieder auf ihren spüren wollte.
    Als sie sich jetzt ihrem Appartementkomplex näherten, fragte sie: „Möchtest du mit raufkommen?“
    „Sehr gern.“
    „Du kannst den Wagen in die Garage fahren.“
    Er parkte auf dem für Gäste reservierten Platz und kam dann herum, um ihr die Tür zu öffnen. Als er ihr die Hand entgegenstreckte, merkte Amelia, dass sie schon wieder Schmetterlinge im Bauch hatte. Geoff war so anders – sie kam sich fast vor wie ein nervöser Teenager. Vielleicht lag es daran, dass sie an solch ein höfliches Benehmen nicht gewöhnt war. Auf jeden Fall brauchte sie keine Angst zu haben, dass er etwas Unnormales von ihr verlangen würde, womit er vor seinen Freunden angeben konnte. Mit solchen Typen konnte sie umgehen, weil sie genau wusste, was sie von ihnen zu erwarten hatte – nämlich nichts. Aber Geoff war eindeutig anders.
    Die Fantasie ging mit ihr durch, als sie sich vorstellte, wie angenehm es wäre, wenn er morgen früh in ihrem Bett läge. Die Vorstellung, mit ihm zusammen aufzuwachen und zu frühstücken, gefiel ihr. Reiß dich zusammen, bevor das alles aus dem Ruder läuft und du zu viel von dir preisgibst, schalt sie sich.
    Während sie auf den Fahrstuhl warteten, streichelte Geoff sanft ihren Rücken. Diese winzige Berührung versetzte ihren ganzen Körper in Aufruhr.
    „Du hättest mich nicht mit nach oben nehmen müssen“, sagte er.
    „Ich weiß.“
    Vor ein paar Jahren, nachdem das Video auf YouTube erschienen war, hatten Männer sie verfolgt, weil sie glaubten, sie wäre frivol. Daraufhin hatte Amelia für sich eine Regel aufgestellt – kein Sex bei der ersten Verabredung. Aber sie war sich nicht sicher, ob sie die heute einhalten wollte. Denn insgeheim fürchtete sie, wenn sie es heute nicht tat, würde sie nie wieder mutig genug sein, um Geoff noch einmal so nahe an sich heranzulassen. Morgen würde sie es sicherlich bereuen, dass sie ihm so viel von der wahren Amelia gezeigt hatte.
    Irgendwie musste sie einen Weg finden, wieder Distanz zu ihm aufzubauen und ihn davon zu überzeugen, dass sie nur eine Erbin war, die gern im Rampenlicht stand. Und der einzige Weg, das zu erreichen, war, dass sie sich das, was sie wollte, heute Nacht nahm und Geoff morgen wieder den Rücken kehrte.
    Doch das war morgen. Heute gehörte er ihr, und sie schwor sich, jede einzelne Sekunde auszukosten.
    Amelias Penthouse-Einrichtung war eine bunte Mischung aus klassischen und modernen Stilen. In ihrem Wohnzimmer standen elegante japanische Tische und gemütliche italienische Ledersofas. Die imposante Fensterfront, die vom Boden bis zur Decke reichte, bot einen atemberaubenden Blick über die Londoner Innenstadt.
    An den Wänden hingen ein großer Monet und gegenüber ein Poster, das Amelia im Stil von Andy Warhols „Marilyn Monroe“ zeigte, viermal dasselbe Bild in unterschiedlichen Farben.
    Ihr kleiner Hund kam auf sie zugeschossen, als sie zur Tür hereinkamen.
    „Und wie geht es meiner Lady Godiva?“, fragte Amelia und bückte sich, um ihn zu streicheln und hochzuheben.
    „Das ist Lady Godiva. Godiva, das ist Geoff“, stellte Amelia sie einander vor.
    Er kraulte den Hund kurz, bevor Amelia ihn wieder absetzte. „Ab ins Körbchen“, befahl sie ihm. Lady Godiva trottete zu

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