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Sueße Kuesse nur aus Rache

Sueße Kuesse nur aus Rache

Titel: Sueße Kuesse nur aus Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julia James
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seine Kampagne.
    Nachdem er seine Entscheidung getroffen hatte, überließ er alles Weitere seinem Personal. Doch als er sich erhob, ging sein Blick zu dem Mädchen, das am Ende der Reihe stand. Sie schien jetzt noch Abgesonderter als zuvor, während die Models, die ebenfalls nicht infrage kamen, sich plaudernd zusammenstellten.
    Einen langen Augenblick stand die Frau mit Seidenkleid reglos und mit ausdrucksloser Miene da. Dann drehte sie sich um und ging zur Tür.
    Von Verbitterung war jetzt nichts mehr zu erkennen. Sie strahlte nur noch bewusste Gleichmütigkeit aus.
    Doch er wusste, dass es nicht Gleichgültigkeit war, sondern Trotz. Einen Moment sah er sie an, ohne auf das zu achten, was sein Kreativdirektor gerade zu ihm sagte.
    Dann ging er ihr hinterher.
    Oben im Foyer holte er sie ein, als sie gerade die Treppe hinuntergehen wollte, um das Hotel zu verlassen. Er nahm ihren Arm.
    Abrupt blieb sie stehen und drehte sich um. Mit wütend flackerndem Blick sah sie ihn an.
    „Berühren verboten, Schätzchen“, sagte sie und versuchte vergeblich, sich seinem Griff zu entwinden.
    Angelos sah sie an. Feindseligkeit stand in ihrem Blick. Aber noch etwas anderes schimmerte dahinter.
    „Vielleicht hätten wir noch Platz für ein weiteres Model. Ich würde es mir durch den Kopf gehen lassen“, sagte er.
    Ein Funke blitzte in ihren Augen auf, der gleich wieder verschwand.
    Angelos ließ ihren Arm los. „Ich werde in meiner Suite mit Ihnen darüber sprechen.“
    Erneut war dieses Funkeln in ihren Augen, das nun auf ein anderes Gefühl hindeutete.
    „Das würde Ihnen so passen“, fauchte sie und wandte sich jäh ab. Doch er hielt sie zurück.
    „Sie haben mich falsch verstanden“, erklärte er mit eiskalter Stimme. „Mich interessiert lediglich, ob Sie für die Kampagne geeignet sind. Das ist alles.“ Er ging zu den Aufzügen, ohne sich darum zu scheren, ob sie ihm folgte. Denn er wusste, dass sie es tun würde.
    Als sie den Aufzug betrat, war sie darauf bedacht, so viel Abstand wie möglich zu halten. Stur sah sie geradeaus, die Schultern angespannt. Wachsam wie eine Katze, aber mit einer Sehnsucht nach dem, was er ihr bieten konnte, das wusste er zu gut. Während der Aufzug nach unten fuhr, fing er einen Hauch ihres Parfüms auf. Es duftete nach Zitrone und passte zu ihr.
    Bei Kat jedoch, die neben ihm stand, lagen die Nerven blank. Der Nachmittag war eine einzige Achterbahn der Gefühle gewesen – angefangen bei der Erkenntnis, dass sie nicht zu den Auserwählten gehörte, um wenig später zu erfahren, dass man ihr doch eine Chance bot, bis zu dem bitteren Wissen darum, dass sie es immer noch nicht geschafft hatte, obwohl sie ihr bestes Abendkleid trug.
    Nur um sich jetzt erneut Hoffnung zu machen …
    Sie hatte das Gefühl, als würde sich ihr der Magen umdrehen. Und das nicht nur wegen des Jobs, den sie so gerne hätte. Nein, auch der Mann, der neben ihr stand, war schuld daran. Er hatte etwas an sich, das ihre Nerven flattern ließ.
    Weil er ein arroganter Mistkerl ist, deshalb! Der mich ansieht, als wäre ich Frischfleisch!
    Und es stand in seiner Macht, ihr den Job zu geben, den sie so sehr wollte.
    Deshalb war sie nervös. Es gab keinen anderen Grund. Keinen Einzigen.
    Nachdem sie hinter ihm die Suite betreten hatte, blieb sie mit offenem Mund stehen und sah sich verblüfft in den großzügig und offen geschnittenen Räumlichkeiten um. So also lebten die Reichen!
    „Setzen Sie sich und warten Sie.“
    Die Stimme klang gleichmütig und gewohnt, Befehle zu erteilen, die befolgt wurden. Auch Kat gehorchte, während sie sich weiter umschaute. Dann wanderte ihr Blick zu ihm, ohne dass sie sich dessen bewusst war. Sie sah, wie er ein paar Papiere aus einer Mappe nahm, sie auf den Esstisch legte und durchblätterte. Dann telefonierte er in einer fremden Sprache, die sie noch nie zuvor gehört hatte. Vielleicht war es Griechisch. Schließlich kam er aus Griechenland, wie eines der Models ihr erzählt hatte.
    Ein Grieche – bestens ausgestattet.
    Und das nicht nur mit Geld.
    Kat merkte, dass sie ihn ansah. Sie starrte ihn regelrecht an.
    Er mochte ein arroganter Mistkerl sein, aber sie wusste genau, dass er mit seiner Art durchkam. Weil die Frauen ihm trotz allem zu Füßen lagen, dank seiner männlichen Ausstrahlung, der markanten Züge und dieser umwerfend südländischen Ausstrahlung, die ihm einen Hauch von Exotik verlieh.
    Aber nicht mit ihr. Auf keinen Fall. Weil sie keinem Mann zu Füßen liegen

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