Sueßer Schmerz
erneut. Ganz nah an ihrem Mund murmelte er: »Ich habe kein Kondom dabei.«
Sie strich mit dem Finger um den Rand seines Penis. »Ich verhüte.« Sie umfasste ihn und spürte, wie er in ihrer Hand wuchs.
Es war ganz untypisch für sie, wie kühn sie sich verhielt, aber es fühlte sich gut an. Sie wollte ihn berühren. Sie wollte nicht an morgen denken.
Kelly schob ihr Höschen zur Seite und führte ihn in sich hinein. Ein lang gezogener lustvoller Laut entfuhr seinen Lippen, als sie ihn in sich hineingleiten ließ. Als sie seinen festen Schwanz in sich fühlte, schrie sie auf.
Er hielt sie einen Augenblick fest und wartete, bis sie ihn langsam weiter in sich aufnehmen konnte.
Als er tief in ihr war, trafen sich ihre Blicke. Nach einer Weile glitt sein Blick nach unten, er betrachtete ihre Brüste und sah ihr dann erneut in die Augen.
Er hatte noch immer sein Hemd an. Sie wollte seine Brust berühren, seine Haut fühlen.
Aber dazu war keine Zeit. Er war tief in ihr, und sie musste sich bewegen, um seine Härte zu spüren, mit der er sie im Innersten berührte.
An der Stelle ihrer größten Lust.
Sie gab dem Gefühl nach und drängte sich gegen ihn. Es war, als hätte er nur auf dieses Zeichen gewartet. Voller Leidenschaft legte er die Arme um ihren Rücken, und ihre Münder trafen sich zu einem gierigen Kuss.
Und dann begannen sie sich in einem steten Rhythmus zu bewegen, vor und zurück, auf und ab.
Kelly klammerte sich mit jeder Faser ihres Körpers an ihn, ihre Brust an seiner, ihre Lippen mit seinen verschmolzen, ihre Zungen verschlungen. Ihre Hände erforschten einander, während ihre Körper sich im Einklang bewegten.
Der langsame Rhythmus steigerte sich mit der schnell wachsenden Leidenschaft. In Kellys Mitte bildete sich ein Strudel der Lust, in ihrem Kopf bildete sich Nebel, ihren Lippen entwich ein Stöhnen.
Noch nie hatte sie so empfunden. Da war sie sich hundertprozentig sicher. Ihr ganzer Körper stand in Flammen. Sie schrie auf, ohne zu wissen, welche Worte sie schrie.
Er strich über ihre Haare, küsste ihr Kinn und drängte sich mit wachsendem Druck in sie. Sie gab sich ihm hin, verschmolz mit seinem Körper und versuchte, das sich steigernde Verlangen in Glückseligkeit zu verwandeln.
Plötzlich zuckte sie zusammen und spürte, wie die Erlösung über sie kam. Wellen der Lust erschütterten ihren Körper und bannten sie mit ihrer Stärke.
Dann hielten sie inne, und während Kelly auf ihn niedersank, fühlte sie, wie er sich anspannte, und hörte ihn aufstöhnen. Sie spürte den Saft seiner Leidenschaft in sich, vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und lächelte.
Eine ganze Weile saßen sie still da, hielten einander und vergaßen noch immer, dass sie sich an einem öffentlichen Ort befanden. Als in der Ferne eine Hupe ertönte, wirkte sie wie ein Weckruf. Sie erstarrten.
Langsam strich er mit der Hand über ihren Rücken. »Wir sollten uns lieber anziehen, bevor wir noch festgenommen werden.«
Kelly schluckte und löste sich widerwillig von ihm. »Im Handschuhfach sind Tücher.« Sie griff hinter sich, fand die Servietten von einem Imbiss-Besuch und reichte ihm ein paar.
Schweigend bemühten sie sich, sich in der Enge zu säubern und anzuziehen. Seltsamerweise fühlte sich Kelly wohl mit ihm. So wohl man sich mit einem Fremden fühlen konnte, mit dem man eben Sex gehabt hatte.
Als sie zurück auf den Fahrersitz klettern wollte, legte er die Hände um ihre Taille. »Wenn du magst, kann ich fahren.«
Sie lächelte, weil sie verstand, dass er versuchte, die Situation für sie angenehmer zu machen. »In Ordnung.«
Nachdem er den Wagen gestartet hatte, drehte er sich zu ihr um und sah sie an. Sein Blick war schwer zu deuten, doch innerhalb von Sekunden spürte sie, wie die Lust zwischen ihnen erneut entflammte.
Während der gesamten Fahrt schwiegen sie, und die sexuelle Spannung war deutlich zu spüren. Als hätten sie nicht eben erst beide einen fantastischen Orgasmus erlebt. Am Ende der zwanzigminütigen Fahrt zu seiner Hochhauswohnung war sie genauso heiß und willig wie zuvor, als sie auf seinen Schoß geklettert war.
Es war verrückt. Aber es war ganz real. Sie begehrte ihn. Er begehrte sie. Traute sie sich, bei ihm zu bleiben? Während sie noch ihre verschiedenen Optionen durchging, stieg er bereits aus dem Wagen, reichte den Schlüssel einem Portier und nahm ihr die Entscheidung ab. Selbstbewusst ging er um den Wagen herum, öffnete ihr die Tür und reichte ihr die Hand.
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