Süßes Spiel der Sehnsucht
vereinbart.«
»Das war gestern Abend. Und Waffenstillstand oder nicht, du wirst dir keine Liebhaber nehmen. «
Da war etwas unmissverständlich Besitzergreifendes in seinem Tonfall. Zu ihrem Erstaunen freute Arabella sich darüber. Dass Marcus eifersüchtig sein könnte, gefiel ihr, auch wenn sie nicht erklären könnte, weshalb.
Gestehen würde sie es erst recht nicht, also sah sie ihn nur kühl an und schwieg.
Im selben Moment musste Marcus erkannt haben, dass ihre Unterhaltung eine unangenehme Schärfe annahm, denn er wurde deutlich milder und lächelte - ein charmantes, bezauberndes Lächeln, bei dem Arabella durch und durch warm wurde. »Du hast recht, meine Liebe«, sagte er leise, nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen. »Ich sollte den romantischen Verehrer spielen. Deshalb möchte ich es noch einmal anders formulieren. Würdest du mir die große Freude bereiten, heute Nacht das Bett mit mir zu teilen?«
Arabella blickte auf ihre Suppe und tat, als würde sie über seine Bitte nachdenken. »Vielleicht,
»Du schuldest mir immer noch einen Großteil deiner heutigen vier Stunden mit mir«, erinnerte Marcus sie, tunkte den Löffel in seine Suppe und fuhr leiser fort: »Wir können sie mit der Erforschung deiner Sinnlichkeit verbringen. «
Der bloße Gedanke erregte Arabella schon über die Maßen. »Na schön, weil ich es dir schuldig bin«, stimmte sie ihm zu und ignorierte das amüsierte Funkeln in seinen blauen Augen.
Er wusste leider genau, dass sie ein solch unwiderstehliches Angebot gar nicht ablehnen konnte.
Später , nachdem sie sich in ihr Schlafgemach zurückgezogen hatte, wartete sie eine Dreiviertelstunde, bis sich alle im Haushalt zu Bett begeben hatten. Dann schlich sie den stillen Korridor hinunter zu den Zimmern des Hausherrn. Marcus hatte ihren Besuch sorgfältig vorbereitet, wie sie verwundert feststellte, als sie die Tür hinter sich schloss. Flackernde Kerzen tauchten sein Schlafzimmer in ein goldenes Licht und beleuchteten das breite Bett, auf dem rote Rosenblätter verstreut waren.
Diese romantische Geste ließ Arabella dahinschmelzen, allerdings war es Marcus' Anblick, der ihr den Atem verschlug. Er sah umwerfend gut aus, wie er nur mit einem Morgenmantel bekleidet auf dem Bett lag. Sein rabenschwarzes Haar war ein wenig zerzaust und seine Robe teils offen, so dass sie den Blick auf seine breite, muskulöse Brust freigab. Dieselbe Brust, die Arabella letzte Nacht eingehend erkundet hatte, und die sie sehr bald aufs Neue erforschen zu können hoffte.
Bei der Erinnerung daran, wie unglaublich gut er sich anfühlte, begann Arabellas Puls zu rasen. Plötzlich musste sie sich an die Tür lehnen, um Halt zu finden.
Als sie dort zögerte, betrachtete Marcus sie fragend und musterte vor allem ihr Seidenkleid, das sie bereits beim Dinner getragen hatte. »Du bist immer noch angezogen.«
»Ich hielt es für wenig klug, in meinem Nachthemd nahe deinem Schlafgemach gesehen zu werden.«
»Richtig. Trotzdem hast du viel zu viel an. Das sollten wir sofort ändern.«
Lässig erhob er sich und kam auf sie zu. Dann beugte er den Kopf und küsste sie auf den Mund. Es war ein langsamer, ruhiger und äußerst besitzergreifender Kuss, der ihr Blut in Wallung brachte. Anschließend führte er sie neben das Bett, von dem der wunderbar zarte Rosenduft aufstieg.
Er ließ sich Zeit, sie zu entkleiden, wodurch es umso erregender wurde. Zunächst löste er ihr Haar, zog jede Nadel einzeln heraus, bis ihr die Locken über die Schultern fielen. Das Kerzenlicht fing sich im Rotgold, dass es wie entflammt schien und ihn vollkommen bannte.
»Du hast das schönste Haar der Welt«, murmelte Marcus und tauchte beinahe ehrfürchtig die Hände in die seidige Masse.
»Danke ... «, hob Arabella an, bevor sie hilflos aufstöhnte, weil seine Hände von ihrem Haar zu ihren Brüsten gewandert waren und sie umfassten. Selbst durch mehrere Stoffschichten - das Mieder, das Korsett und das Hemd - fühlte sie die erregende Hitze seiner Finger. Ihre Brustknospen richteten sich sogleich auf, was ihm offenbar nicht entging, denn seine Augen wurden eine Nuance dunkler.
Mit einem wissenden Lächeln zog Marcus ihr Mieder und die Unterkleider herunter, um ihren Busen zu entblößen, bevor er seinen Kopf tiefer beugte. Arabella hielt den Atem an, als er anfing, neckend an ihren Brustspitzen zu saugen und sie mit seiner Zunge zu streicheln. Sie hielt sich an sei en Schultern fest, weil ihr vor Wonne fast schwindlig
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