Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
aber ich wollte nicht, dass er stirbt. Rick schien meine Gedanken lesen zu können, denn er warf mich in den Sand.
    »Gib ihm eine Chance, David«, sagte er zu mir. »Er kann es. Sieh es dir an.«
    »Er hätte sterben können«, sagte ich.
    »Ich weiß, David. Glaub mir, ich weiß es. Ich habe das auch schon hinter mir und ja, er wäre fast ertrunken. Aber er könnte auch getötet werden, wenn er die Straße vor unserem Haus überquert. Du willst nicht, dass dein Mann ein emotionales Wrack wird, wenn es ums Surfen geht, oder? Er liebt es, David.«
    Ich schwieg, während ich verarbeitete, was Rick gerade gesagt hatte. Er hatte Alex meinen Mann genannt. Genau das war er und ich musste zugeben, er hatte recht. Ich wollte nicht, dass Alex jedes Risiko meidet.
    »Du hast ihn meinen Mann genannt«, sagte ich leise.
    »Ja, ich weiß. Tut mir leid, Bubba. Das ist mir so herausgerutscht.«
    »Denkst du wirklich so von uns?«
    »Ja, so ziemlich. Tut mir leid, David.«
    »Es tut dir leid? Rick, das macht mich glücklich«, sagte ich.
    Rick grinste mich an und half mir auf. Alex war mittlerweile wieder draußen und nahm die nächste Welle - ohne Probleme. Rick und ich rannten zum Ufer, um ihm entgegenzukommen.
    »Du hast es geschafft, Bubba«, sagte Rick. »Du hattest keinen Schiss, oder?«
    Alex hatte ein breites Grinsen im Gesicht.
    »Zum Teufel, nein!«
    Wir drei lachten und umarmten uns eine Weile. Da Alex und ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, suchten wir dann aber unsere Sachen zusammen. Es war mittlerweile Mittag.
    »Nun, ich schätze, ich habe heute ein Board verloren«, sagte Rick.
    »Das ist wirklich schade«, sagte Alex. »Du kannst immer eines von meinen nehmen. Oder Clays.«
    »Ich würde dich einem Board jederzeit vorziehen, Alex.«
    »Siehst du, ich bin da anders. Wenn ich die Wahl hätte zwischen dir und meinem besten Board -«
    »Halt die Klappe, du Arschloch«, sagte Rick und wir lachten laut.
    »Hey, Mister! Ist das Ihr Board?«
    Wir drehten uns um und vor uns stand ein ziemlich kleiner Junge, mit einem Surfboard unter dem Arm. Ich schätzte ihn auf vielleicht zehn Jahre, aber er konnte durchaus auch älter sein. Er sah wirklich sehr, sehr gut aus, aber er war wirklich winzig.
    Rick nahm ihm das Board ab und auf der Unterseite stand Ricks Name, seine Adresse und die Telefonnummer - geschrieben mit wasserfestem Edding.
    »Ja, das ist meins. Danke, Kumpel«, sagte Rick.
    »Wir haben gesehen, wie dein Freund abgestürzt ist und ich dachte, sein Arsch wäre Mus«, sagte der Zwerg.
    »Wie heißt du?«, fragte Rick.
    »Ich heiße Alex, aber jeder nennt mich Chip.«
    »Ohne Scheiß?«, fragte Alex. »Das ist auch mein Name.«
    »Ohne Scheiß? Das muss heute ein Glückstag sein oder so etwas.«
    »Für mich schon«, sagte Alex. »Hör zu, ich würde dir gerne etwas dafür geben, dass du das Board zurück gebracht hast.«
    Er ging zu meinem Jeep und holte sein Basecap.
    »Das hier ist mein Lieblingscap. Ich möchte, dass du es trägst, okay?«
    »Danke, Mann. Das werde ich.«
    »Ich möchte dir auch etwas geben«, sagte Rick und ging zu seinem Wagen.
    Er kam mit drei 20-Dollar-Scheinen wieder zurück und drückte sie Chip in die Hand.
    »Oh, Mann! Vielen Dank, Mister«, sagte der Knirps. »Hey, bevor ich gehe, kann ich mir bei einem von euch eine Zigarette schnorren?«
    Er wollte vielleicht eine haben, aber er lachte, als sei es eigentlich ein Scherz.
    »Eine Zigarette schnorren? Sieh zu, dass du verschwindest«, sagte Alex und stupste seinen Hintern mit dem Fuß an.
    »Man sieht sich, Leute«, sagte Chip und lachte. »Bye erstmal, aber nehmt euch in Acht! Ich sehe vielleicht jung aus, aber im August bin ich ein Freshman an der Harbor High .«
    »Auf die gehen wir auch«, sagte ich. »Er hier wird nächstes Jahr der Präsident der Schulgemeinschaft sein.«
    Es war, als würde er Alex plötzlich erkennen.
    »Ich kenne dich. Du bist ein Page, richtig? Mein Nachname ist Rooney. Sagt dir das was?«
    »Mr. Rooney vom Laguna ?«
    »Ganz genau. Ich bin sein Sohn.«
    »Cool, Mann«, sagte Alex. »Warum arbeitest du diesen Sommer nicht dort?«
    »Weil irgend so ein Arschloch-Boss wollte, dass seine Söhne oder so etwas dort arbeiten. Ich bin ziemlich angepisst deswegen. Das ist eine wirklich gute Firma und ich will da rein. Eines Tages werde ich den Laden übernehmen!«
    Wir drei sahen uns an und es kostete viel Willenskraft, nicht loszulachen.
    »Das ist gut möglich«, sagte Alex wenig überzeugend.
    »Es wird

Weitere Kostenlose Bücher