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Summertime (Beachrats: Teil 4)

Summertime (Beachrats: Teil 4)

Titel: Summertime (Beachrats: Teil 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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eine Menge Leute, aber er hat keine richtigen Freunde. Noch nicht.«
    »Hatte«, korrigierte ich ihn.
    »Bitte?«
    »Vielleicht hatte er keine Freunde, aber jetzt hat er welche. Meine Brüder, unsere Freunde und mich. Wir haben so eine Art erweiterte Familie und Chip ist jetzt ein Teil davon.«
    »Ich weiß, Alex. Und dafür bin ich dir dankbar.«
    Mir wurde das Gespräch ein bisschen unangenehm.
    »Ich glaube, ich bin als Nächster dran«, sagte ich.
    »Okay, mein Junge. Mach dich an die Arbeit. Aber ich bin dir wirklich von ganzem Herzen dankbar.«
    »Ich gehe in meiner Mittagspause zum Markt. Brauchen Sie etwas?«
    »Nein, danke.«
     
    Sarahs und Arnies Flieger sollte um 16 Uhr landen. Ich schätzte, dass sie gegen 17 Uhr da sein würden, vorausgesetzt ihr Flieger war pünktlich.
    Chip wartete bereits bei uns, als wir nach Hause kamen.
    »Kein Training heute, Kumpel«, sagte ich zu ihm.
    »Warum nicht, was ist los?«, fragte er.
    »Ricks Eltern kommen heute und wir kochen das Abendessen.«
    »Ich helfe euch.«
    »Okay. Warum bleibst du nicht auch zum Essen? Weißt du, wie man Zwiebeln schält?«
    »Das habe ich noch nie gemacht.«
    »Brian, du weißt, wie man Zwiebeln schält, oder?«
    »Ja, Sir.«
    Er sagte es, als würde er mit Kevin oder Rick reden, aber ich beschloss, es einfach zu ignorieren.
    »Dann zeig es ihm bitte. Und kümmert euch auch gleich um die Tomaten.«
    Dann verteilte ich andere Aufgaben an den Rest der Jungs und wir machten uns an die Arbeit. Wir lachten und scherzten die ganze Zeit.
    Ich habe keine Ahnung, wie wir es fertig gebracht haben, an diesem Abend tatsächlich eine Mahlzeit auf den Tisch zu stellen.

Kapitel 9: Rick
    Meine Eltern wollten zu Justins Geburtstag kommen und ich war mächtig aufgeregt. Alex hatte sie angerufen, noch bevor er die Einladungen raus geschickt hatte. Sie freuten sich und nahmen die Einladung ohne zu zögern an.
    Seit unserem Weihnachtsbesuch in Sarasota sah ich Arnie nicht mehr als meinen Feind an, sondern viel mehr als einen Teil der Familie. Ich freute mich, dass Mom und er wirklich kommen wollten. Sie hatten Kevins Eltern nie kennengelernt und ich konnte es kaum erwarten, sie ihnen vorzustellen.
    Alex und die Jungs kümmerten sich um das Abendessen, Kevin und ich fuhren zum Flughafen, um sie abzuholen. Meine Mom umarmte und küsste uns beide, sobald sie aus dem Flieger ausgestiegen waren. Arnie wollte uns zuerst nur die Hand geben, aber dann umarmte er uns ebenfalls.
    Als wir nach Hause kamen, waren alle da, frisch geduscht, rasiert und gut angezogen. Als Erstes stellten wir ihnen Seth und Cody, Luke, Tyler und Chip vor. Arnie nahm mich auch sogleich ein Stück zur Seite.
    »Und sie sind alle schwul?«, fragte er.
    Es war für ihn immer noch nicht leicht zu begreifen, dass man sowohl schwul, als auch sonst völlig normal sein konnte.
    »Was Chip angeht, wissen wir es nicht, also gehen wir davon aus, dass er hetero ist. Aber sonst, ja. Wir sind immer noch alle schwul, Arnie«, sagte ich und grinste. »Und ich gehe davon aus, dass es die Partner der Jungs auch sind.«
    Arnie lachte laut und lange.
    Wir führten Mom und Arnie durch das Haus und zeigten ihnen den Garten und den Pool. Beide waren offensichtlich beeindruckt. Dann brachten wir ihr Gepäck in Brians Zimmer, das den Sommer über eigentlich Seths Zimmer war. Er hatte seine Sachen am Vortag in das freie Zimmer im dritten Stock gebracht. Jeff und Tyler kümmerten sich um die Drinks für alle und ich vertraute darauf, dass sie David, Brian und Chip nur Softdrinks geben würden.
    Ich war mir aber sicher, dass die älteren Jungs ein bisschen Alkohol bekamen. Alex brachte ein paar Snacks und wir machten es uns gemütlich.
    Gegen 18 Uhr kamen Gene und Rita, kurz darauf George und Sonya. Wir stellten sie meinen Eltern vor. George und Gene verstanden sich auf Anhieb mit Arnie und ich konnte zweifelsfrei sehen, von wem Alex seine Art geerbt hatte, mit Menschen umzugehen.
    Meine Mom verstand sich mit Rita sofort blendend und als Sonya dazu kam, war es, als hätten sich drei lebenslange Freundinnen seit Ewigkeiten nicht gesehen.
    »Das läuft ziemlich gut, oder?«, sagte Alex zu mir, als ich in die Küche ging, um nachzusehen, ob er Hilfe brauchte.
    »Fantastisch«, antwortete ich. »Alex, das Essen riecht wirklich gut.«
    Justin war ebenfalls in der Küche, um Alex zu helfen und er zog irgendwie ein langes Gesicht.
    »Was ist los, Bubba?«, fragte Alex ihn. »Du siehst aus, als würdest du gleich losheulen oder

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