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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Aufmunterung und Trost.
    »Werde ich«, versprach sie. »Alles Gute, Chuck. Und denk dran, zu besseren Zeiten sehen wir uns wieder.«
    Sie machten sich nur etwas vor; beiden war klar, dass es hier endete. Der Zustandsbericht des
Jackrabbit
, den Shanija gerade erhalten hatte, ließ nicht darauf hoffen, dass er es jemals bis zur Basis schaffen würde. Doch der Abschied sollte ein wenig versöhnlich und optimistisch sein; was ihnen eben noch blieb in der kurzen Zeit. Niemals aufgeben, niemals die Fahne sinken lassen.
    Die akustische Warnung schallte durch die kleine Kabine. Die feindlichen Einheiten hatten gerade die zweite kritische Distanz unterschritten. Sie mussten sich beeilen.
    Chuck hielt erneut den Daumen hoch. »Das werden wir, Colonel, und dann wird gefeiert, mit Feuerwerk und allem. Und …«
    »Ja, Lance Corporal?«
    »Es war mir eine Ehre, Colonel. Du bist die Beste von allen. Warst du immer.« Chuck salutierte mit ernstem Gesicht, und absolut militärisch, nicht auf seine sonstige ironische Weise.
    Shanija war unwillkürlich gerührt, doch sie ließ es sich nicht anmerken. Chuck hätte ihr das nie verziehen. »Ich hatte den besten Lehrmeister«, gab sie ruhig zurück und erwiderte den Gruß. »Auch mir war es eine Ehre, Chuck.«
    »Tritt die Scheiß-Fünferbande fünffach in den Arsch!« Chuck schaltete die Verbindung ab und ging auf Notbeleuchtung. Sein Gesicht wurde ein dunkler Schatten im matt rötlichen Licht.
    Shanija aktivierte eine scheinbar geheime Datenübertragung, die den Feinden deutlich machen sollte, dass Chuck für sie das primäre Ziel war, nicht der
Sturmvogel
. Gleichzeitig beschleunigte Chucks Jäger und schlingerte davon. Je mehr Fahrt er aufnahm, desto stabiler wurde allerdings seine Flugbahn. In dem treuen alten
Jackrabbit
steckte doch noch etwas. Es reichte sogar für einige Flugmanöver, die anzeigen sollten, wie eilig Chuck es hatte, dem Feind zu entkommen und an sein Ziel zu gelangen.
    »Wir haben so gut wie keine Offensivbewaffnung mehr«, meldete das Gefechtsmodul.
    »Brauchen wir auch nicht«, antwortete Shanija. »Wir setzen den Flug fort, aber noch mit Larking-Effekt. Antrieb auf Sprung vorbereiten, sobald wir die Deneb-Koordinaten erreicht haben. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung nach … zur Erde.« Nach Hause? Wirklich? Sie schob den Gedanken beiseite. Die Daten. Nur auf die kam es an.
    Chuck war es inzwischen gelungen, drei Einheiten zu sich zu locken, die ihn einzukreisen versuchten. Sie würden ihn nicht einfach abschießen; zuerst wollten sie wissen, was er Wertvolles bei sich führte. Das wiederum verschaffte Shanija Zeit, sich davonzumachen. Die beiden verbliebenen Quinternen-Einheiten hatten es nicht eilig, zu ihr zu kommen, da der
Sturmvogel
scheinbar ziellos durch den Raum trieb. Noch konnten sie nicht abschätzen, inwieweit die Waffen einsetzbar waren. Die völlige Vernichtung der ersten Staffel, obwohl zahlenmäßig dem Gegner weit überlegen, hatte sie augenscheinlich etwas vorsichtiger werden lassen.
    Es war eine unserer größten Schlachten
, dachte Shanija.
Und niemand wird es je erfahren
.
    »Der Start ist vorbereitet«, meldete der Gefechtscomputer. »Alle Systeme bereit.«
    »Können wir eine Selbstzerstörungs-Simulation erzeugen?«
    »Ja, aber dann würden wir mindestens drei Minuten brauchen, bis wir ausreichend Energie für den Vollschub haben.«
    »Dreißig Sekunden gebe ich dir.«
    Kurzzeitig wurde es ganz still. Shanija hatte ebenfalls auf Notbeleuchtung umgeschaltet, so dass sie nahezu in Dunkelheit saß. Sie war ein Sandkorn in der eiskalten Schwärze; doch für sie war es immer wieder ein erhebender, keineswegs einschüchternder Anblick. Sie fühlte sich wie eingebettet, selbst in diesem Moment. Im All kam sie sich niemals einsam und verloren vor.
    Routinemäßig überprüfte sie die Anzugsysteme. Sollte etwas schief gehen, konnte sie es eine Weile im All aushalten. So lauteten die Vorschriften. Aber dazu würde es nicht kommen, denn weit und breit gab es nur Quinternen. Niemand würde sich von der Basis aus auf die Suche nach den Jägern machen. Die Marines hatten ein Selbstmordkommando angenommen; seither waren sie völlig auf sich allein gestellt. Die Befehle waren eindeutig: Keine Gefangennahme. Die Quinternen durften die Pläne nicht in die Hände bekommen. Trotzdem musste der Anzug wenigstens solange funktionieren, bis Shanija abschätzen konnte, welche Chancen sie noch hatte. Ein Ventil war schnell geöffnet, wenn es keinen

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