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Superhirn Sammelband

Titel: Superhirn Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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Neugierigen oder Verirrten. Dafür hörte man in der Ferne das an-und abschwellende Geräusch klagender Signalhörner. Über die Autostraßen fuhren Feuerwehren und Einsatzwagen der Technischen Nothilfe der Küste zu.
    »Leuchtet mir ein, daß die Polizei jetzt andere Sorgen hat«, meinte Henri, »als nach einem Dieb zu suchen, von dem sie nur weiß, daß er mit einem teuren Gerät abgehauen ist!«
    »… dessen Wichtigkeit man ihr verschweigen will!« fügte Superhirn hinzu. »Diesmal sitzt der übereifrige Kommissar Vinloh aber in der Klemme! Der würde bestimmt lieber wegschrumpfen, als sich von seinen Vorgesetzten als Mini-Mann ertappen zu lassen!«
    Die kleine Kolonne holperte über einen Waldpfad.
    »Da vorn ist die Unterführung!« meldete Gérard.
    »Alles haaalt …!« befahl Superhirn.
    Die Freunde lehnten ihre Räder an eine Krüppelbaum-Hecke.
    Gérard setzte den Pudel ab, und Henri schärfte dem Tierchen ein, »bei Fuß« zu bleiben. Prosper tauchte neben Superhirn auf und fragte begierig:
    »W-w-was macht dein Kasten … ?«
    »Das prüfe ich gerade«, erwiderte Superhirn. In diesem Augenblick piepte das Sprechfunkgerät in Henris Hand.
    »Ruhig«, zischte Henri. »Das wird Tati sein …!«
    Die Schwester meldete sich mit klarer, wenn auch gedämpfter Stimme:
    »Hier Zentrale! Hier Zentrale! Gruppe Superhirn, bitte kommen!«
    »Gruppe Superhirn. Hier Henri!« gab der Bruder zurück. »Verstanden! Hallo Tati, was gibt's Neues bei euch?«
    »Forschungsminister Commard de Sully hat angerufen«, berichtete Tati. »Er war per Flugzeug unterwegs, mußte wegen des Unwetters zwischenlanden. Habe nicht verstanden, wo!«
    »Ja und?« fragte Henri. »Der Minister, das ist doch der Vater des Filterdiebs?«
    Tati bestätigte das. Sie fügte hinzu, Kripo-Kommissar Rose werde aus dem Urlaub geholt. Er hätte sich persönlich noch nicht gemeldet.«
    Superhirn überlegte: »Das ist furchtbar blöde! Den Minister hätten wir jetzt gebraucht – vorausgesetzt, sein Sohn treibt sich mit dem Filter da irgendwo vor uns herum! Er hätte ihn ansprechen und zur Vernunft bringen können-Und Kommissar Rose macht niemals halbe Sachen! Henri! Frag Tati, ob sich noch andere Regierungsstellen einschalten!«
    Tati verneinte. Sie fügte hinzu: »Kyber hat den Minister unter Geheimhaltung herbestellt, allein schon deshalb, weil es sich um seinen Sohn handelt. Und auch Rose ist ja Fachmann für Institutspannen. Man wollte eine mögliche Großaktion hier besprechen!«
    »Wie sieht's in deinen Schrumpfkreisen' aus?« fragte Henri betont lässig, um jede Angst herunterzuspielen.
    »Schlecht, aber noch nicht dramatisch«, erwiderte Tati. »Nach neuesten Berechnungen fürchtet der Professor allerdings, daß mit Tagesanbruch ein unverhoffter Mim-Schub einsetzen könnte. Er bringt das mit der Erddrehung und allen möglichen Faktoren in Zusammenhang.«
    »Klar, er muß alles bedenken«, murmelte Superhirn. »Henri, frag sie, ob die Dingdongs und Micha schon da sind!«
    »Nein!« antwortete Tati. »Aber Madame Dingdong versprach zu kommen. Sie schwor auch, dichtzuhalten. Monsieur Roller, der Kantinenwirt, und ich, wir sind inzwischen um keinen Millimeter geschrumpft, falls euch das tröstet!«
    »Ungemein, da ich Tati ja mal heiraten will!« versuchte Superhirn zu scherzen.
    »Paß auf, Tati«, sagte Henri dringlich. »Wir sind kurz vor der Unterführung, die uns Gérard angab. Der komische Würfel gibt noch weiter nichts von sich!«
    »Der Detektor reagiert auf den Filter!« betonte das Mädchen. »Aber das Wetter ist ungünstig, soviel hab ich aus Kyber inzwischen rausgekriegt! Wenn ihr aber auf zwei Meter an dem Filter dran seid – der Dieb kann sich davon ja nicht lösen -, gibt der Detektor Alarm und zeigt ein Blitzquadrat: Das soll Superhirn auf den Täter richten, dann sitzt er fest! Und der Filter löst sich aus seiner Hand. » >Uns wäre es aber doch lieber, du würdest die Polizei in Brossac noch mal alarmieren«, sagte der Bruder. »So, wie's jetzt steht, kommt Rose bestimmt nicht mehr rechtzeitig!«
    »ich kann gar nichts tunk beteuerte Tati. »Alle Betroffenen sind sich darin einig, die Welt nicht in Schrecken zu versetzen! Niemand soll was von einer ,molekular-biologischen' Panne erfahren. Kyber sagt, es gibt allein in Paris mindestens zwanzig Geheimdienste, die sich wie die Wespen auf die Sache stürzen würden. Er setzt alles auf euch, auf euch allein!«
    »Sehr schmeichelhaft«, murmelte Superhirn. »Sag ihr, daß wir uns vor

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