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Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition)

Titel: Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild gegen chronische Erkrankungen (Reader K,G&S) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jörg Spitz
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Stoffwechselprozessen eine tragende Rolle zukommt, etwa bei der Umwandlung von (Nahrungs-)Fett, Zucker, Eiweiß und Alkohol oder dem Abbau von Giftstoffen und Medikamenten.
Schritt 1: Vitamin-D-Vorstufe
    In der Leber wird aus dem im Blut schwimmenden Fettstoff Cholesterol, dem Ausgangsstoff aller Steroidhormone, mithilfe chemischer Veränderungen des Moleküls die erste Vorstufe für Vitamin D gebildet. Diese wird anschließend an einen Eiweißkörper (Lipoprotein) gebunden über den Blutkreislauf in die Haut transportiert.
Schritt 2: Provitamin D 3
    Scheint nun die Sonne auf die Haut, wird aus der Vorstufe das Provitamin D 3 . Verantwortlich dafür sind die ultravioletten UV-B-Strahlen, ein kleiner, für das menschliche Auge nicht sichtbarer Ausschnitt aus dem Spektrum des Sonnenlichts.
Schritt 3: Cholecalciferol
    Aus dem Provitamin D 3 wird noch in der Haut, in Abhängigkeit von der Temperatur, eine weitere Vorstufe zum Vitamin D hergestellt; wie bei vielen anderen chemischen Reaktionen auch geschieht dies bei höheren Temperaturen rascher und intensiver. Es entsteht Vitamin D 3 oder Cholecalciferol.
Schritt 4: Calcidiol
    Abermals helfen Lipoproteine, das Vitamin D 3 von der Haut zurück zur Leber zu transportieren, wo es gemeinsam mit eventuell vorhandenem Vitamin D aus der Nahrung zu 25-OH-Vitamin D 3 oder Calcidiol weiterverarbeitet wird – jene Substanz, welche die Basis für den Vitamin-D-Stoffwechsel im Körper darstellt.
Schritt 5: Calcitriol – die aktive Form
    Wieder über das Blut gelangt Calcidiol zu den einzelnen Körperzellen, in denen endlich die aktive Form des Vitamin D entsteht: 1,25-OH-Vitamin D 3 oder Calcitriol. Erst diese aktive Form schließlich reagiert mit den Rezeptoren in den Zellwänden und greift so in den Zellstoffwechsel ein.
    Ob der Körper gesund ist oder ob sich eine chronische Krankheit entwickelt, ist also immer auch eine Frage der ausreichenden Versorgung mit 25-OH-Vitamin D 3 , ohne die der Organismus kein aktives Vitamin D bilden kann. Sofern es also nicht ausdrücklich anders erwähnt ist, bezeichnet der Begriff Sonnenhormon oder Vitamin D in diesem Ratgeber immer die Hormonvorstufe (Prohormon) 25-OH-Vitamin D 3 .
    UV-A-LICHT
    UV-A-Strahlen, eine weitere Strahlung im ultravioletten Bereich des Sonnenlichts, spielen im Zusammenhang mit Vitamin D nur eine indirekte Rolle. Diese UV-Strahlen sind für die unmittelbare Aktivierung des vorhandenen braunen Schutzpigmentes in der Haut verantwortlich, während die UV-B-Strahlung die Neubildung des Pigmentes anregt. Daher bekommen dunkelhäutige Menschen so gut wie nie Sonnenbrand. Allerdings müssen sie sich für einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel deutlich länger in der Sonne aufhalten als hellhäutige. Denn je mehr schützendes Pigment in der Haut eingelagert ist, umso weniger UV-B-Strahlung erreicht ihr Ziel – und umso weniger Vitamin D wird gebildet.
    Auch die weniger bekannte UV-C-Strahlung kann im Hinblick auf Vitamin D vernachlässigt werden, da sie vollständig in der Atmosphäre abgefangen wird und daher gar nicht bis auf die Erdoberfläche gelangt, um dort eine Wirkung zu entfalten.

Wenn es uns gelingt, die natürliche Gesundheitsquelle Vitamin D wieder für den Körper zu erschließen, kann dieses zum Schlüssel der Gesundheitsvorsorge werden und vielen Krankheiten vorbeugen oder Beschwerden lindern.
Ein weitreichendes Spektrum
    Auch wenn das Interesse an der Bedeutung des Vitamin D gerade erst richtig ins Rollen kommt, kann man schon heute nur staunen, weil seine Aufgaben im menschlichen Körper so außergewöhnlich vielfältig sind. Das Sonnenhormon ist zum Beispiel immens wichtig für die Nervenzellen, weshalb ihm Wissenschaftler und Ärzte eine große Bedeutung im Kampf gegen multiple Sklerose, Parkinson und Demenz zusprechen. Es unterstützt aber auch das Immunsystem und schützt so vor viralen Infekten ebenso wie es bei Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder Rheuma entzündungshemmend wirkt. Vitamin D produziert sogar körpereigene Antibiotika (AMP), die beispielsweise in der Lage sind, Tuberkuloseerreger zu vernichten. Und das ist noch längst nicht alles.
Hilfe bei vielen Beschwerden
    Das Sonnenhormon verbessert die Überlebensrate von Patienten mit koronarer Herzkrankheit, weil es unter anderem den Blutdruck senkt und vor peripherer arterieller Verschlusserkrankung schützt (Verengung der Arterien an Armen und Beinen, die mit schmerzhaften Durchblutungsstörungen einhergeht).

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