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Susan Andersen

Susan Andersen

Titel: Susan Andersen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosarot in Seattle
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Kissen und kam überall um ihn herum.
    Beim Anblick ihres wilden Haars, der roten Wangen und der verhangenen Augen, beim Gefühl ihrer harten inneren Zuckungen, beim Pressen und Lösen ihrer Muskeln um seinen Schwanz verlor er die Kontrolle über seine langsamen Stöße. Sie ist mein, dachte er und stützte sich auf die Hände, um mehr Bewegungsfreiraum zu haben. Mein, mein, mein, mein, mein.
    Poppy kam noch immer, und seine Welt wurde rot. Gott, er war so nah dran, so nah ... Oh. Jeeeesssuuuss ! Er stieß ein letztes Mal tief in sie, warf den Kopf zurück und schrie heiser auf, während er sich ergoss. Danach, als sie auch den letzten Tropfen Lust aus ihm gewrungen hatte, fiel sein Kopf nach vorn, zu schwer, um ihn zu halten.
    Jase sank auf sie.
    Eine Ewigkeit lag er einfach nur da und spürte, wie sein Herzschlag sich langsam wieder beruhigte, wie er die rote Zone verließ und sein Hirn die Arbeit wieder aufnahm.
    Okay. Er wusste verdammt noch mal nicht, was dieser ganze Mist von wegen mein zu bedeuten hatte. Himmel, er wusste ja nicht einmal, was er eigentlich für sie empfand. Ganz sicher war es keine Liebe. Denn er war ein de Sanges, was wusste er schon von Liebe?
    Also war das ... was immer es war, jedenfalls handelte es sich um keine Glücklich-bis-ans-Lebensende-Geschichte. Aber es passte ihm überhaupt nicht, was momentan um Poppy herum geschah. Es würde ihn umbringen, wenn ihr etwas geschah. Dein Freund und Helfer – das war er.
    Und das würde er auch für sie sein – ob es ihr nun passte oder nicht.
    Mit gehobenem Kopf und einer Stimme, die klang, als hätte ihn jemand durch den Fleischwolf gezogen, sagte er: „Räum ein paar Regale in deinem Kleiderschrank leer, Blondie. Ich ziehe ein.“

19. KAPITEL
Okay. Im Namen aller unabhängigen Frauen überall auf der Welt, ich hätte mich energischer gegen Jasons tolle Nicht-fragen-sondern-antworten-Politik wehren sollen. Oder – auch eine Idee – mich überhaupt wehren sollen.
    H  eute vor einer Woche war Jason mit Sack und Pack bei ihr eingezogen. Nun, zumindest mit Sack. Er hatte Berge von Klamotten mitgebracht, aber nicht mehr – von seiner ewig präsenten Pistole abgesehen. Sich daran zu gewöhnen, fand Poppy wirklich nicht leicht.
    „Hey, aufgepasst!“
    Sie sah von dem Pappteller auf, auf dem sie gerade Gelb in Henrys smaragdgrüne Farbe mischte, damit er die Beine und den Bauch der Echse pünkteln konnte, um ihnen mehr Tiefe zu geben. Von Dannys Teller tropfte Farbe und verfehlte Henry nur um Zentimeter.
    „Tut mir leid, Kumpel. Ich war gerade abgelenkt und hab gar nicht gemerkt, dass ich den Pappteller schief halte“, entschuldigte Danny sich.
    „Palette“, korrigierte Henry ihn. „Himmel, und du nennst dich Künstler? Wie wär’s mit ein bisschen Stolz auf dein Werkzeug, Mann?“
    Offenbar war nichts passiert. Nachdem sie Cory einen Blick zugeworfen hatte, um zu sehen, ob sie mit ihrem Teil der Wand zurechtkam, überließ Poppy sich wieder ihren Gedanken.
    Denn sie musste sich erst einmal an die neue Situation gewöhnen. Nicht einmal mit ihren besten Freundinnen hatte sie darüber gesprochen und sogar absichtlich zwei Anrufe von Ava nicht angenommen. Ihrer Familie gegenüber hatte sie natürlich erst recht nicht erwähnt, dass Jason bei ihr wohnte. Mit etwas Glück war er wieder verschwunden, bevor das nötig war.
    Sie ignorierte den merkwürdigen kleinen Stich bei dem Gedanken an seinen Auszug, wo er doch gerade erst eingezogen war, und konzentrierte sich stattdessen lieber auf die Reaktion ihrer Eltern, wenn ... falls sie es herausfanden. Natürlich hätten sie kein Problem damit, dass sie mit jemandem mit XY-Chromosom zusammenlebte. Immerhin hatten sie ihre Tochter im Geiste der freien Liebe erzogen.
    Aber freie Liebe mit einem von der Bullerei, wie ihre Eltern sich ausdrückten? Darüber wären sie vermutlich nicht ganz so glücklich. Und schon gar nicht würde ihnen gefallen, dass dieser Typ, dessen Anzüge mehr Platz in ihrem Schrank einnahmen, als für einen Mann üblich war, mit einer Waffe unterm Arm durch die Gegend lief. Und zwar 24 Stunden am Tag. Nein, was einen männlichen Mitbewohner betraf, war er bestimmt nicht ihr Wunschkandidat.
    Sie seufzte leise, als sie spürte, wie Hitze in ihre Lenden stieg, in ihre Venen und ihr Gesicht. Denn so, wie sie sich jede Nacht ein oder zwei Mal, einmal sogar drei Mal liebten, war das Wort Mitbewohner wohl kaum die treffende Bezeichnung.
    Unwillkürlich sah sie wieder auf und runzelte

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