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Sushi Für Anfaenger

Sushi Für Anfaenger

Titel: Sushi Für Anfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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an dem ein grauenvoller aprikosenfarbener Pullover - offensichtlich ein Produkt von Gaelic Knitting -, ein Brautjungfernkleid, ein Brautkleid mit Schleier und ein paar Männersachen hingen.
    Herr im Himmel! Die Moderedaktion in Femme hatte ihren eigenen Raum, vollgestopft mit Kleidungsstücken aus allen Geschäften und Boutiquen der Einkaufsviertel, was bedeutet hatte, dass Lisa mehrere Jahre lang keine Kleider zu kaufen brauchte. Hier musste etwas geschehen! Sofort schössen ihr Pläne und Ideen durch den Kopf, wie sie ihre Kontakte in der Modebranche aktivieren würde - aber Trix stellte sie den beiden Mitarbeitern vor, die schon da waren. »Das sind Dervla und Kelvin! Sie arbeiten für andere Zeitschriften, sie gehören also nicht zu Ihrem Stab. Ich schon«, sagte sie stolz.
    »Dervla O‘Donnell - freut mich, Sie kennen zu lernen.« Eine kräftige Frau von über vierzig in einem eleganten Outfit schüttelte Lisa die Hand und lächelte. »Ich bin Hibernian Bride, Celtic Health und Gaelic Interiors.« Lisa sah auf einen Blick, dass diese Frau ein ehemaliger Hippie war.
    »Und ich bin Kelvin Creedon.« Ein extrem modischer Mann mit wasserstoffblondem Haar und einer schwarzen Joe-NinetyBrille griff nach Lisas Hand. Sie wusste auf Anhieb, dass die Brille nur Schau und das Glas Fensterglas war. Anfang zwanzig, schätzte sie. Er wirkte cool und voller jugendlicher Energie.
    »Ich bin The Hip Hib Celtic Car DIY Irish-Style und Keol, unsere Musikzeitschrift.« Seine vielen Silberringe drückten sich schmerzhaft in Lisas Hand.
    »Wie soll ich das verstehen?«, fragte Lisa verwirrt. »Sie sind der Chefredakteur von all diesen Zeitschriften?«
    »Und wir machen die Recherche und schreiben die Texte.«
    »Ganz allein ?« Lisa sagte das spontan und blickte von Kelvin zu Dervla.
    »Mit der gelegentlichen Unterstützung eines freien Mitarbeiters«, sagte Dervla. »Wir müssen ja nichts weiter tun, als Pressemitteilungen noch einmal durchzunudeln. Seit der Catholic Judger eingegangen ist, ist es nicht mehr so schlimm.« Dervla hatte Lisas geschockte Frage als Anteilnahme missverstanden. »So habe ich den Donnerstagnachmittag für was anderes.«
    »Sind das wöchentliche oder monatliche Publikationen?«
    Dervla und Kelvin sahen sich mit offenen Mündern an, während das Lachen jeden Moment aus ihnen herauszuplatzen drohte. Sie fanden das ungeheuer witzig.
    »Monatlich!«, stöhnte Dervla in fassungsloser Erheiterung.
    »Wöchentlich!« Kelvin konnte es kaum glauben.
    Als Dervla Lisas gerunzelte Stirn bemerkte, hatte sie sich schnell wieder in der Gewalt. »Nein. Die meisten kommen zweimal im Jahr. Der Catholic Judger war wöchentlich, aber die anderen kommen im Frühjahr und im Herbst heraus. Wenn es keine Katastrophe gibt.
    »Erinnerst du dich noch an den Herbst 1999?«, fragte sie Kelvin. Klar erinnerte sich Kelvin, denn er lachte erneut los.
    »Computervirus«, erklärte Kelvin. »Hat alles vernichtet.«
    »Damals war es nicht komisch...«
    Jetzt anscheinend schon.
    »Hier.« Dervla führte Lisa zu einem Ständer, auf dem verschiedene Zeitschriften ausgestellt waren. Sie reichte ihr ein dünnes Heft, das sich als Hibernian Bride, Frühjahr 2000 herausstellte.
    Das ist doch keine Zeitschrift , dachte Lisa. Das ist eine Broschüre. Ein Flugblatt eher. Kaum mehr als eine Kurzmitteilung. Eigentlich nicht mal das.
    »Und das ist Spud , unsere Gourmet-Zeitschrift.« Dervla gab Lisa eine andere Broschüre. »Shauna Griffin ist verantwortlich dafür und auch für Gaelic Knitting und Irish Gardening.«
    Ein weiterer Mitarbeiter war eingetroffen. Er sah so langweilig aus, dass man ihn nicht einmal als unauffällig beschreiben konnte, dachte Lisa empört: mittelgroß, beginnende Glatze, Ehering. Nicht aufsehenerregender als die Tapete. Sie brachte kaum die Energie auf, ihm guten Tag zu sagen.
    »Das ist Gerry Godson, der Art-Director. Er spricht nicht viel«, sagte Trix. »Stimmt doch, Gerry, oder? Einmal zwinkern für ja und zweimal für ›Lass mich gefälligst in Ruhe‹.«
    Gerry zwinkerte zweimal, ohne die Miene zu verziehen. Dann lächelte er über das ganze Gesicht, schüttelte Lisa die Hand und sagte: »Willkommen bei Colleen! Ich habe bei den anderen Zeitschriften mitgearbeitet, aber jetzt werde ich exklusiv Ihnen zur Verfügung stehen.«
    »Und mir«, erinnerte Trix ihn. »Ich bin ihre Sekretärin, musst du wissen, und gebe die Befehle.«
    »Himmel«, brummelte Gerry gutmütig.
    Lisa versuchte, sich ein Lächeln

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