Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
Vom Netzwerk:
gebunden. In der Dunkelheit war er jetzt nicht zu sehen, aber zwei Mann bewachten ihn.
    Albert war ein Gedanke gekommen, als er sah, wie der junge Mann, Midshipman nannten sie ihn, gefesselt wurde. Wenn man den Midshipman befreien könnte, dann hätte man doch ein Tauschobjekt für die Rebellen, das man anbieten könnte, um nicht in Gefangenschaft zu müssen, wenn der Major floh.
    Er hatte darüber mit zwei seiner besten Kumpel geflüstert. »Ja gut, aber wie willste an den Midshipman rankommen und mit ihm abhauen können?« Das war das Problem. Bald musste es sich entscheiden. Viel war nicht mehr zu verladen.
    Das hatte auch Sam erkannt. »Walter, lauf zum Boot! In einer halben Stunde sind die hier fertig. Dann kann der Kaper auslaufen. Sie sollen Signal geben.« Von Midshipman Salton hatte Sam nichts gesehen. Das Boot, das auf sie wartete, sollte der Defence Nachrichten mit einer Lampe signalisieren, die ihr Licht nur durch ein Rohr abstrahlte. Man musste das Rohr auf den Empfänger der Nachricht ausrichten, sonst war nichts zu sehen.
    Die Defence lag bei der winzigen Insel vor dem Eingang zur Bucht. Die Hudson ankerte in der Nähe und die Hunter segelte in der Mitte der Bay. Die meisten Matrosen schliefen an den Kanonen. Sven war todmüde und dachte immer wieder darüber nach, ob sie auch Mr Salton töten könnten, wenn sie auf den Kaper schossen.
    Auf einmal sah Sam, wie drei Männer mit Gewehren zu einem Platz etwas seitab am Ufer gingen. Dann kehrten zwei Männer den gleichen Weg zurück zur Scheune. Als sie ankamen, hörte er jemanden schreien. Und dann sah Sam, wie vier Männer am Ufer entlang in ihre Richtung hasteten. Einer hatte kein Gewehr.
    Man konnte nur Schattenrisse vor dem etwas helleren Fleck um die Scheune erkennen.
    »Was soll das bedeuten?«, flüsterte Ben zu Sam.
    »Weiß ich nicht«, gab der zurück. »Macht eure Gewehre bereit!«
    »Der sieht aus wie Mr Salton«, nuschelte Walter Jungmann.
    Sam blickte genau hin. Ja, das könnte er sein. Sam wandte sich an Walter. »Geh dort fünf Schritt zur Seite und halte sie auf! Wenn es Ärger gibt, schieß auf den ganz links. Ben nimmt den rechts und ich einen in der Mitte.«
    Die vier hasteten näher. Sam rief halb laut: »Halt! Wir sind ein Trupp der Defence . Werft die Gewehre zu Boden, dann geschieht euch nichts!«
    Die vier stockten, dann rief einer: »Ich bin Midshipman Salton. Die drei haben mich befreit und wollen zu uns überlaufen.«
    »Ich bin Sam, Mr Salton. Kommen Sie zuerst! Die anderen müssen ihre Gewehre hinlegen, damit wir sie überprüfen können.«
    Albert tuschelte mit seinen Kumpeln. Sie legten die Gewehre hin. Mr Salton ging zu Sam und erklärte ihm die Situation. Dann ging er zurück, nahm die Gewehre und brachte die drei zu Sam. Walter tastete sie ab und dann redeten sie miteinander.
    »Wir gehen alle zu unserem Boot und lassen uns zur Defence bringen, bevor der Kampf beginnt. Ihr braucht keine Angst zu haben. Unser Kapitän lässt euch nach Hause gehen, da bin ich sicher. Ihr habt ja einen von uns gerettet.«
    Die Wachen auf der Defence starrten unentwegt auf den Eingang zur kleinen Bucht. Auch Rocky musste immer wieder horchen und schnuppern. »Es wird doch bald hell. Nun müsste der Scheißkaper doch kommen«, brabbelte ein älterer Matrose.
    »Da kommt unser Boot! Aber es sind mehr Leute drin als Sam und die Ruderer. Seht doch mal!«, sagte der junge Mann neben ihm.
    »Ich ruf Leutnant Waller. Soll der entscheiden, ob es Alarm geben soll«, antwortete der Ältere.
    Aber Leutnant Waller konnte Sam erkennen. »Haltet eure Gewehre bereit und lasst das Boot ran!«
    Das Boot gab sich zu erkennen und legte an. Sam ging zuerst an Bord und fragte nach dem Kapitän. Dann sah er Sven kommen. Er legte seinen Knöchel an die Stirn und meldete: »Sir, der Kaper hat praktisch fertig geladen, und wir haben Midshipman Salton bei uns.«
    Sven atmete tief aus. »Gott sei Dank! Dann wird die Operation doch ein Erfolg. Ohne Mr Salton hätte ich mich über den Erfolg nicht freuen können. Wie geht es ihm?«
    Aber er konnte es selbst sehen, denn Mr Salton trat auf ihn zu und erklärte ihm, dass ihn die drei Royalisten befreit und zu Sam geführt hätten. Ihr Major wolle sich mit der Beute absetzen und seine Männer im Stich lassen.
    »So ein Mistkerl!«, schimpfte Sven. »Dann macht es ja richtig Spaß, den Kaper abzufangen.«
    Aber als Mr Salton hinzufügte, dass auch Jan Lambden bei den Royalisten sei, wurde er ärgerlich. »Mir wurde ja noch

Weitere Kostenlose Bücher