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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Schultern hoch, um Skepsis anzudeuten.
    In dem Augenblick fiel am jenseitigen Waldrand ein Schuss. Einige Leute liefen aus dem Wald auf Mr Salton zu. Die Männer in der Scheune kamen mit Gewehren herausgelaufen. Nun mussten sie Mr Salton sehen. In der Tat! Sie deuteten in seine Richtung. Jetzt liefen sie aus zwei Richtungen auf den Midshipman zu.
    »Was sollen wir tun?«, zischte Sergeant Sobas erschrocken.
    »Nichts wie weg, es sind zu viele, und aus dem Wald drüben kommen immer mehr«, flüsterte Sam zurück.
    »O Gott!«, stöhnte jetzt aber der Sergeant. »Unter denen, die da kommen, ist Jan Lambden, der neu bei uns an Bord kam und den der Kapitän verdächtigt!«
    »Dann ist Mr Salton verloren«, stellte Sam fest. »Komm, lass uns schnell abhauen!« Der Sergeant sah noch, wie Mr Salton die Arme hob und sie ihn umringten. Dann zog er sich schnell mit seinen Leuten zurück.
    Sven hatte mit Midshipman Mountain und dem ihm zugeordneten Sergeanten Cooper darüber gesprochen, was sie zwischen Plum Point und Brandywine erkundet hatten, als ein Melder berichtete, man habe ein Boot am Ufer gesichtet, das auf sie zuhalte.
    »Unsere Boote sind doch alle an Bord«, sagte Sven erstaunt.
    »Ja, Sir. Mr Bergson hält es für ein fremdes Fischerboot.«
    Sven befahl Mr Mountain und Mr Cooper: »Warten Sie hier!«, und eilte an Deck.
    Bergson trat zu ihm. »Ich habe Mr Root und Mr Sobas an Bord erkannt, aber Mr Salton konnte ich nicht erkennen.«
    »Verdammt! Dann ist was schiefgegangen.«
    Endlich legte das Fischerboot bei ihnen an. Außer Samuel Root und den Männern waren zwei Fremde an Bord, aber Mr Salton war nicht zu entdecken. Rocky war so voller Freude, seinen Herren zu sehen, dass er bald über Bord gesprungen wäre.
    Erst mussten sie Rocky an Bord hieven und er musste gestreichelt werden, dann erst konnte Sven Sam und Sobas in seiner Kajüte berichten lassen.
    »Warum habt ihr ihn nicht zurückgehalten, als er allein losging?«, fragte Sven nach ihrem Bericht.
    »So gefährlich sah es nicht aus, Sir. Die anderen Männer aus dem Wald kamen ja erst später.«
    »Und er geriet unverletzt in Gefangenschaft?«, fragte Sven nach.
    Sie bejahten. »Wie sollen wir ihn da wieder rauskriegen, ohne die ganze Operation zu gefährden?«, murmelte Sven.
    Sam meldete sich: »Sir, ich könnte mit Walter Jungmann und Ben Gibson zurückgehen und beobachten, wie sie laden und wohin sie Mr Salton bringen.«
    »Erst erzählen Sie mir alles, was Sie über das Gelände erkundet haben. Dann entscheide ich. Übrigens, was ist mit den beiden Fremden da im Boot?«
    Sam erzählte, dass sie den Fischern auf ihrer Flucht am Ufer begegnet wären und ihnen fünf Dollar versprochen hätten, wenn sie den Trupp zurückbrächten. Sven wandte ein, dass dadurch auch ihr Lageplatz verraten sei. Aber Sam konnte ihn beruhigen. Die Fischer wüssten, dass sie warten müssten, bis auch die Defence am Morgen auslaufe.
    Nachdem alle an der Karte berichtet hatten, wie das Gelände ums Depot beschaffen sei, hatte sich Sven entschlossen, keine voreilige Befreiungsaktion für Mr Salton zu starten.
    Er wartete, bis aller außer Sam den Raum verlassen hatten, und sagte dann: »Nimm dir jetzt Walter und Ben und lasst euch vom Fischerboot zurückbringen! Wir laufen doch bald aus. Und hier …«, er zeigte auf die Karte, »… wird eines unserer Boote auf euch warten. Sobald ihr eine Neuigkeit habt, bringt sie zum Boot. Aber nur beobachten, Sam! Willst du Rocky mitnehmen?«
    Sam wollte lieber ohne den Hund gehen. Er war manchmal doch hinderlich, wenn sie zum Beispiel auf einen Baum klettern müssten, um sich zu verbergen.
    Albert aus Major Filders Bataillon schwitzte, obwohl die Nacht kühl war. Ununterbrochen hatten er und ein Dutzend Kameraden Fässer, Säcke und Kisten aus dem Depot aufs Schiff schleppen müssen. Eine der Kisten war nicht fest zugenagelt, und als sie hinfiel, konnte man sehen, dass Gold- und Silberschmuck darin war. Sogar Kanonenrohre hatten sie verladen.
    Fackeln erhellten ihren Arbeitsplatz nur spärlich, denn seit sie den jungen Schiffsoffizier am Nachmittag aufgegriffen hatten, war der Major höllisch nervös. Der junge Offizier hatte erst behauptet, er sei ein entlassener Soldat, der nach Hause wolle, aber der von einem Rebellenschiff geflohene Verräter hatte ihn identifiziert.
    Der Major hatte den jungen Offizier verprügeln lassen, aber der war ohnmächtig geworden, bevor er etwas gestehen konnte. Dann hatten sie ihn am Ufer an einen Baum

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