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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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Major verschwindet, müssen wir ihn abfangen.«
    Grieve bestätigte. »Dann müssten wir uns hier oder hier verstecken, und wir sollten das Gelände um das Depot von unseren Rangern vorsichtig erkunden lassen.«
    »Einverstanden, Mr Grieve. Sie erkunden die Stellen hier und hier besonders und lassen eventuell auch loten. Wir verbergen uns bei Plum Point und schicken Patrouillen aus. Segeln Sie sofort ab. Mast- und Schotbruch, mein Lieber! Wenn alles klappt, erhalten Sie Ihr Leutnantspatent.«
    Grieve stutzte erst, strahlte dann. »Vielen Dank, Sir!«
    Sven winkte Mr Grieve nach und rief dann nach seinem Burschen. »Ruf Mr Potter, Mr Waller und Sergeant Sobas und mach uns Kaffee, Martin!«
    »Aye, aye, Sir!«
    Die drei erschienen nach kürzester Zeit. Sven schlürfte gerade seinen ersten Kaffee und studierte die Karte. »Na, meine Herren? Ist wieder nichts mit Schlaf. Wir haben neue Nachrichten und müssen uns vorbereiten. Die Entscheidung steht bevor.«
    Er informierte sie, dass der Kaper gesichtet worden sei und dass Major Filder in der Nähe des Depots lagere. »Wir müssen das Gelände erkunden, bevor er mit seinen Truppen dort eintrifft. Ich schlage zwei Trupps vor, die von Süden aus auf Shady Side vorrücken, und einen von Norden aus. Jeder Trupp soll einen erfahrenen Sergeanten und zehn Mann haben. Ein Midshipman führt, muss sich aber mit dem Sergeanten absprechen. Wen schlagen Sie vor?«
    Sie diskutierten über die Personen, die Anlegestellen und die Routen und waren sich nach einer halben Stunde einig. »Können Sie nach dem Kaffee jetzt wieder schlafen?«, fragte Mr Potter Mr Waller.
    »Nein, Sir, aber ich muss auch noch einiges mit Sergeant Sobas besprechen.«
    »Das mach ich morgen kurz vor dem Aufbruch. Gute Nacht noch!«
    Im frühen Morgengrauen legten drei Boote von der Defence ab. Eines ruderte nach Norden, die beiden anderen folgten ihm nur ein kurzes Stück und legten dann an Land an. Den mittleren Trupp, der das Gelände um das Depot erkunden sollte, befehligte Midshipman Albert Salton. Ihm stand Sergeant Sobas zur Seite, und Samuel Root mit Rocky, dem Hund des Kapitäns, begleitete den Trupp.
    Sie sicherten vorsichtig den Landeplatz und ließen Rocky schnuppern. Dem gefiel es, wieder an Land zu sein, und er wollte den verschiedenen Tierspuren folgen. Aber Samuel hielt ihn an der kurzen Leine und führte ihn hinter dem Ufergebüsch in Richtung des Depots. Die anderen folgten mit schussbereiten Waffen. Auch eine Blunderbüchse führten sie mit sich.
    Der Wald war dicht. Büsche behinderten die Sicht. Vögel schrien, meckerten und zwitscherten. Wie soll man da was hören?, dachte Midshipman Salton. Immer wieder sah er zum Hund hin. Aber den schien das Geschimpfe der Vögel nicht zu stören. Unbeirrt zog er an der Leine voran, schnupperte und lief weiter.
    Aber jetzt ging er langsamer. Samuel duckte sich unwillkürlich. Vor ihnen krachte es im Gehölz. Es klang, als stampfte eine Herde auf sie zu. Die Männer sanken auf die Knie und rissen die Gewehre an die Schulter. Aber Sergeant Sobas winkte ab. Das waren Wildscheine, die seitwärts flüchteten. Sobas schaute zu seinen Männern und drohte denen, die nicht hinter einem Baum Schutz gesucht hatten.
    Der Midshipman deutete voran, und sie gingen weiter. Soldat Cold atmete tief, um sich zu beruhigen. Diese Streifzüge an Land boten doch immer unbekannte Überraschungen.
    Jetzt näherten sie sich einer lang gezogenen Lichtung. Mr Salton führte sie am Rand der Lichtung entlang. Hier war einmal Land bestellt worden, und dort hinten sah man die Trümmer einer Hütte. Was mochte zur Aufgabe der Siedlung geführt haben? Der Krieg?
    Ein Weg, gerade breit genug für einen Wagen, führte von der Lichtung durch den Wald. Sie folgten ihm, aber Sobas ließ zwei Doppelposten rechts und links vom Weg durch den Wald laufen.
    Aber dann hörten sie rechts von sich Reiher schreien. Sie hielten an, versteckten sich in einem Gebüsch. Samuel schlich mit Rocky und zwei Rangern vorsichtig in die Richtung des Vogelgeschreis. Die Bäume wurden höher. Und dann sahen sie Wasser zwischen den Stämmen. Eine schmale, tief ins Land geschnittene Bucht. Rocky stellte die Nackenhaare auf. Samuel gab ein Zeichen, sich zu ducken. Und dann hörten sie Ruder quietschen.
    Drei Ruderboote zogen ein Schiff in die enge Bucht.
    Sie versteckten sich hinter Bäumen. Samuel hielt Rocky die Hand auf die Schnauze. Ja, das war das Kaperschiff, nach dem sie suchten. Jetzt hatte es seinen Platz

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