Swinger
die John ihnen geliehen hatte, standhalten könnte. Die Darsteller waren attraktiv und begehrenswert, die Penetration deutlich zu erkennen, und die Sexszenen mit großer Genauigkeit und Liebe zum Detail festgehalten worden.
„Die Hauptdarstellerin ist deine nuttige Blondine“, erklärte Sonia. Sie warf John einen vielsagenden Blick zu. „Ich weiß, dass du nuttige Blondinen magst.“
Er grinste.
„Du musst ihn dir einmal ausborgen“, meinte Roger.
„Das werde ich“, stimmte John zu.
„Du musst ihn dir nicht ausborgen“, sagte Sonia schnell.
Sie merkte, wie Roger sie von der Seite musterte, während sie sprach. Angesichts der Fantasien, die sie sich kürzlich gegenseitig gestanden hatten, glaubte er wohl zu wissen, was sie ausheckte. Doch er sagte nichts.
„Du könntest dir ihn bei uns ansehen“, schlug Sonia vor.
Sie hielt den Atem an und fragte sich, ob ihre Worte gekünstelt geklungen und ihre eigentlichen Pläne verraten hatten. Rogers prüfender Blick blieb weiter auf sie gerichtet, und Sonia nahm an, dass er wusste, was sie wollte. Doch sie sah nur John an, während sie auf seine Antwort wartete.
Er trank noch einen Schluck Bier und schüttelte den Kopf. „Ich kann heute Nacht nicht“, entschuldigte er sich. „Ich habe Gäste.“ Er deutete zu einem benachbarten Tisch, an dem zwei Fremde saßen, die Bier tranken und sich unterhielten.
John erzählte, sie seien Kollegen, die er bei seiner Arbeit in Übersee kennengelernt hätte. Sie übernachteten bei ihm, weil sie am Wochenende gemeinsam nach Deutschland reisen wollten, wo am Montagmorgen ein neuer Job auf sie wartete.
„Ich melde mich, wenn ich wieder hier bin“, sagte John. Mit einem bedauerndem Blick auf seine Kollegen fügte er hinzu: „Und Joseph und Richard nicht bei mir sind.“
Sonia änderte ihre Pläne sofort, ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Erst später wurde ihr klar, dass sie eine Riesenentscheidung getroffen hatte. Doch in diesem Moment schien es ganz natürlich zu sagen: „Du kannst sie mitbringen, wenn du willst.“
Roger warf ihr einen zweifelnden Blick zu.
„Bist du dir sicher?“, wollte John wissen. Er sprach mit einer Naivität, die sie ganz verrückt machte, und Sonia sehnte sich danach, zu wissen, ob er ihre unterschwelligen Anspielungen verstand oder ob er wirklich glaubte, ihre Einladung bezog sich nur auf die Spätvorstellung eines schlüpfrigen Films.
Sie nahm einen großen Schluck und nickte. „Je mehr, desto besser“, versicherte sie ihm.
Als sie sich diese Worte sagen hörte, war sie erstaunt über ihren eigenen Mut. Sie fragte sich, ob Roger es zulassen würde, dass der Abend so verlief, wie sie es sich erhofft hatte. Der Kitzel sexueller Erregung war bereits so stark, dass sie sich ganz schwach fühlte. Sie konnte spüren, wie sich ihre Nippel gegen das enge Polyester ihres Oberteils drückten. Das einzige was den Abend noch verderben konnte, waren Sonias paranoide Vorstellungen, dass jeder im Club über ihren Plan Bescheid wüsste.
John lud Joseph und Richard ein, sich zu ihnen an den Tisch zu gesellen und erwähnte beiläufig den Film, den sie sich später ansehen würden. Sie nahmen die Einladung begeistert an. Die nächsten Stunden vergingen rasch und ausgelassen, in einem Trubel aus nervösem Lachen, zu viel Bier und fröhlicher, etwas schlüpfiger Konversation. Es stellte sich heraus, dass man mit Joseph und Richard viel Spaß haben konnte. Jedes Mal wenn Sonia einen der beiden dabei ertappte, wie sie ihre Nippel anstarrten, stieg ihr die Schamesröte ins Gesicht, sodass sie wusste, dass sie an ihr interessiert waren. Ihre Aufregung steigerte sich immer mehr.
Sie lachten und scherzten immer noch miteinander, als sie den Club gemeinsam verließen. Sonia wusste, dass sie über ihr gewöhnliches Limit getrunken hatte, doch die kühle Nachtluft machte sie sofort wieder nüchtern. In einem kurzen Moment des Zweifels fragte sie sich, ob sie die Stimmung der vier Männer vielleicht falsch einschätzte und zu viel riskierte.
Auf dem Nachhauseweg hielt Roger sie am Arm und versuchte, ihr heimlich etwas ins Ohr zu flüstern. Doch die anderen waren zu nah bei ihnen, um sich diskret unterhalten zu können. Gerade als sie dachte, dass Roger sie nach ihren Plänen fragen wollte, waren sie auch schon zu Hause. Und als Sonia die vier Männer nacheinander durch ihre Haustür gehen sah, war sie plötzlich fest entschlossen, keinen Rückzieher zu machen.
Roger, John, Richard und
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