Sympathien Gewinnen
einmal Zeit, um zu überlegen, wie es anschließend weitergeht. Auf andere wirkt die häufige Verwendung immer gleicher Wendungen eher lächerlich oder sogar abstoßend. Wer Floskeln verwendet, riskiert also nur, nicht ernst genommen zu werden.
Wichtig
Durchforsten Sie Ihren Sprachgebrauch auf Floskeln und verbannen Sie sie.
Um sicherzugehen, können Sie dazu auch gute Freunde befragen – diese werden Ihnen sicherlich auf Anhieb einige Ihrer sprachlichen Marotten nennen können.
Übersetzen Sie Ihre Floskeln in die tatsächliche Bedeutung
Wer eine eigene Meinung hat, braucht keine Floskeln. Also feilen Sie lieber an der eigenen Meinung als an den Floskeln. Das macht etwas mehr Mühe, zahlt sich aber aus. Und dann übersetzen Sie die Floskeln, die Ihnen noch immer ganz automatisch auf der Zunge liegen, ganz einfach in das, was sie eigentlich bedeuten.
Fremdwörter
Wer beim Small Talk zu viele oder zu ausgefallene Fremdwörter benutzt, wirkt snobistisch und oberlehrerhaft. Ersetzen Sie Fremdwörter deshalb möglichst konsequent. Sprechen Sie einfach. Manchmal geht es natürlich nicht ohne. Vor allem, wenn die Fremdwörter etwas treffender erklären als das deutsche Wort oder wenn sie gebräuchlich sind.
Fachbegriffe aus Ihrem Beruf, die Ihren Gesprächspartnern vermutlich unbekannt sind, sollten Sie ebenfalls vermeiden. Oder sie zumindest nebenbei mit ein, zwei Wörtern erläutern.
So werden Sie zum Small Talk-Profi
Erfolgsfaktor Wunscherfüllung
Schon mit relativ wenig Gesprächserfahrung werden Sie bemerken: Manche Gespräche laufen super, andere wieder nicht. Was macht den Unterschied aus? Klar: ob man sich verstanden hat, ob die Chemie stimmt.
Gespräche laufen gut, wenn alle bekommen, was sie wollen
Doch wann entsteht eine stimmige Chemie? Das ist im Grunde ganz einfach: Ein Gespräch gelingt dann, wenn alle das bekommen, was sie wollen.
Einer der wesentlichen Faktoren für den Gesprächserfolg (und für Erfolg überhaupt) ist die Wunscherfüllung. Geben Sie dem anderen, was er sich wünscht, holen Sie sich, was Sie sich wünschen – und es wird automatisch ein gutes Gespräch. Sie sehen daran:
Wichtig
Was Sie sagen, ist gar nicht so wichtig. Also zerbrechen Sie sich nicht den Kopf über Ihre Wortwahl. Viel wichtiger ist, dass Sie die Wünsche des anderen erfüllen.
Probates Mittel bei schwierigen Gesprächspartnern
Die Wunscherfüllung ist auch das einzig sichere Rezept, mit dem Sie selbst mit gänzlich unsympathischen oder schwierigen Menschen Small Talk pflegen können. Wenn Sie mit jemandem überhaupt nicht klar kommen, fragen Sie sicheinfach: Was will dieser Mensch von mir? Mit dieser Frage und der Antwort darauf wird es Ihnen in brenzligen Situationen schon viel besser gehen.
Ein zickiger Chef will Sie nicht quälen – er will lediglich Dampf ablassen, weil ihn irgendetwas anderes aufgeregt hat. Lassen Sie ihn. Er meint ja nicht Sie.
Ein nörgelnder Beziehungspartner will Ihnen nicht klar machen, dass man zum Dinner keine Karos trägt. Er will nur seinen Frust loswerden und ergreift dabei den erstbesten Vorwand. Helfen Sie ihm bei der Frustbewältigung.
Jemand, der beim Small Talk ständig mit seinen beruflichen Erfolgen oder Hobbys daherkommt, will Sie nicht langweilen. Er ist einfach ein armer Kerl, der keine interessanten Themen kennt, aber trotzdem mit einer Menschenseele reden und anerkannt werden will. Sprechen Sie mit ihm, geben Sie ihm Anerkennung. Das kostet Sie nichts.
Menschen wollen Zustimmung
Was wünschen sich Menschen am häufigsten in einem Gespräch? Ganz einfach: Zustimmung. Hört sich banal an? Sicher, doch diesem einfachen Wunsch verweigern wir uns ständig.
Wichtig
Verweigerte Zustimmung ist einer der häufigsten Gesprächskiller.
Reagieren Sie mit Verständnis statt mit Ratschlägen
Beobachten Sie die Gespräche um sich herum einmal (und danach Ihre eigenen):
„Mein Kleiner schläft nicht durch, ich bin total übernächtigt!“ „Dann versuch es doch einfach mal mit …“ Wollte die Freundin das hören? Nein, sie wollte keinen Rat, sie wollte Zustimmung: „Ja, das glaube ich, das geht einem an die Kondition, was?“
„Erstaunlich, wie weit er in seinem Alter noch joggt, nicht wahr?“ „Na ja, wenn man so oft trainiert wie er.“ „Aber erstaunlich ist es doch, oder?“ Hier hört einer einfach nicht zu: Der Partner will keine Erklärung, er will Zustimmung: „Ja, das wundert mich auch immer wieder.“
„Ich habe heute überhaupt keine Lust aufs
Weitere Kostenlose Bücher