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Sympathien Gewinnen

Sympathien Gewinnen

Titel: Sympathien Gewinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reiter , Cornelia Topf
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knappe Zeit es erlaubt. Sie überlegen deshalb, dass Sie lieber ganz auf den Small Talk verzichten sollten. EinFehlschluss. Das Problem ist vermutlich ganz einfach: Sie können nicht nein sagen.
Zur richtigen Zeit nein sagen
    Nein zu sagen fällt natürlich schwer, wenn eine Freundin aufgelöst anruft und sich über ihren Freund beklagt, während Sie zum Joggen wollen. Nicht nur bei solchen Themen hören viele zu und gehen auch auf „leichtere“ Themen ein, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen. Doch denken Sie daran: Sie sind immer zwei Personen verpflichtet: dem anderen und natürlich auch sich selbst.
    Das heißt: Stellen Sie den Gesprächswunsch des anderen nicht über Ihre eigenen Wünsche. Lernen Sie aber, den Small Talk beziehungsgerecht abzukürzen oder zu beenden. Wie das geht, haben wir bereits beim Themenwechsel gesehen. Hier ein paar weitere Tipps dazu.
So geht's nicht
    Beispiel: Einfach ablehnen
    „Du, stell dir vor, gestern haben wir schon wieder Flecken an unserer Badezimmerdecke …“ „Entschuldige, aber ich muss raus zum Kunden. Tut mir echt Leid, tschüss denn!“
    Wie würden Sie sich behandelt fühlen, wenn Sie so rüde abgewürgt würden? Schlecht natürlich. Warum? Weil Sie brüskiert wurden. Sie wollten Verständnis und bekamen Ablehnung. Beim nächsten Treffen suchen Sie dann vielleichtnicht mehr das Gespräch oder steigen auf Small Talk-Angebote nicht mehr ein.
    Wichtig
    Bevor Sie ein Gesprächsangebot ablehnen, zeigen Sie Verständnis für das Anliegen des anderen.
So sagen Sie beziehungsgerecht nein
    Beispiel: Verständnis signalisieren
    „Du, stell dir vor, gestern haben wir schon wieder Flecken an unserer Badezimmerdecke entdeckt! Aber unsere Nachbarn reagieren überhaupt nicht auf unsere Nachfragen! Wie soll man denn da noch friedlich nebeneinander wohnen?“ „Also, das ist ja ärgerlich! Sicher nicht leicht, da noch ruhig zu bleiben. Ich würde mich wirklich gern mit dir darüber unterhalten, aber ich muss leider sofort zu einem Kunden. Wir wollten doch sowieso diese Woche mal auf ein Bier gehen!“
    Wenn Sie schon etwas Erfahrung mit Small Talk haben, wissen Sie, dass es eine Turbo-Version gibt: Man kann auch in wenigen Sätzen ein für beide Seiten befriedigendes Gespräch führen, um es danach kurz und schmerzlos zu beenden.
    Denn beim Small Talk spielt die Quantität keine Rolle, sondern immer nur die Qualität. Wenn Sie dem anderen in zwei Minuten Verständnis und Anerkennung vermitteln können, ist das Gespräch zur beiderseitigen Zufriedenheit verlaufen.

Gesprächskiller
    Manche Bemerkungen können jedem Gesprächsteilnehmer das Vergnügen verderben oder dem Small Talk ein Ende setzen. Auch hier gilt es, sich selbst zu beobachten, um seine eigenen Gesprächsgewohnheiten in den Griff zu bekommen. Kommt der „Gesprächskiller“ von Ihrem Gegenüber, gibt es zahlreiche Möglichkeiten, darauf souverän zu reagieren.
    Sarkasmus, Ironie, Zynismus
    Die Gesprächskultur der westlichen Industrienationen wird unglaublich schnell persönlich:
„Sie haben sich einen Ferrari gekauft? Na ja, wem das Geld egal ist …“
„Natürlich reklamiert der Kunde da. Oder dachten Sie, er bezahlt uns dafür, dass wir ihm Ausschuss liefern?“
„Also, ich würde meine Pölsterchen nicht mit einem derart aufreizenden, bauchfreien Top zur Schau stellen.“
Ironie wirkt oft verletzend
    Ironie ist etwas Schönes – solange sie nicht persönlich wird. Leider wird das oft nicht berücksichtigt. Achten Sie einmal darauf: Wir tun das gewohnheitsmäßig, und deshalb fällt uns gar nicht mehr auf, dass wir den anderen damit verletzen.
So äußern Sie Ihren Ärger neutral
    Sollen Sie es wortlos ertragen, wenn jemand mit seinem Reichtum angibt? Nein, wir hatten ja gesehen, dass die Interessen beider bzw. aller Gesprächspartner gleich wichtig sind. Wie äußern Sie Ihren Ärger also gesprächsverträglich?
Per Ich-Botschaft: „Mir ist mein Geld zu schade, um mir ein Auto davon zu kaufen.“ „Na ja, teuer ist der Ferrari schon – aber er ist eben ein Jugendtraum!“ Das Gespräch läuft ohne Missstimmung weiter, und Sie sind durch die Reaktion Ihres Gesprächspartners sogar bei einem richtig tollen Small Talk-Thema gelandet: Jugendträume.
Per Frage: „Warum erstaunt Sie die Reklamation des Kunden?“ „Weil für ihn dieser spezifische Mangel überhaupt keine Rolle spielt.“ „Tatsächlich? Erzählen Sie mal!“ Das Gespräch läuft locker weiter
    Versteckte Vorwürfe
    Gerade die kleinen und

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