Sympathien Gewinnen
Spitzenverkäufer, Topberater, Supermanager und Partylieblinge an, also Menschen, die Erfolg haben und beliebt sind. Sie werden schnell feststellen: Je weiter es einMensch im Leben gebracht hat, desto besser kann er seine Interessen durchsetzen.
Wie er das macht? Ganz einfach: Er redet mit den Menschen. Er macht Small Talk. Dabei erfüllt er ihnen ihre Wünsche. Er
nimmt sie ernst,
lacht über ihre Witze,
drängt ihnen keine unerwünschten Ratschläge auf, sondern zeigt Verständnis für ihre Probleme,
geht auf ihre Sorgen und Nöte ein,
zeigt ihnen Respekt,
lacht, schimpft, trauert und feiert mit ihnen.
Also: Wenn Sie bestimmte Ziele erreichen möchten, machen Sie Small Talk mit Ihrem Partner, Ihrem Chef, Ihrem Kunden und Kollegen. Und wenn er Ihnen danach einen Wunsch erfüllt, dann haben Sie einen fairen Tausch gemacht. Sie haben etwas bekommen und er genauso.
Erfüllen Sie sich Ihre Wünsche
Sie haben jetzt eine Menge darüber gelernt, wie Sie „ankommen“, indem Sie anderen ihre Wünsche erfüllen – wer aber erfüllt Ihre Wünsche?
Sie sollten nicht nur geben, sondern auch bekommen
Man kann nicht nur geben. Man muss auch bekommen. Denn schließlich erwarten wir auch Aufmerksamkeit und Respekt für uns selbst. Diese Erwartung ist verständlich, führt aberfast immer zu einer Gesprächsstörung. Nämlich genau dann, wenn wir etwas erwarten, was wir nicht bekommen können, weil der andere unseren Wunsch nicht spürt oder uns nicht das geben kann, was wir wollen.
Beispiel: Enttäuschte Erwartungen
„Ich finde den neuen James-Bond-Film einfach toll.“ „Ach, so was Pubertäres schauen Sie noch an?“ „Der neue Hauptdarsteller ist klasse.“ „In seiner letzten Rolle fand ich ihn besser.“ „Aber die Tricks waren wieder super!“ „Also ich lege mehr Wert auf Handlung.“ „Die Handlung war diesmal echt gut.“ Und so weiter. Das Gespräch läuft offensichtlich schief. Warum? Weil ein Partner Erwartungen hat, die der andere nicht erfüllt. Er erwartet Zustimmung, bekommt sie aber nicht.
Wichtig
Prüfen Sie Gesprächspartner, aktuelles Gesprächsthema und Situation bewusst: Werden Ihre Wünsche erfüllt?
Was tun, wenn Sie bemerken, dass der andere nicht auf Sie eingeht? Aber der Kontakt gerade mit ihm wichtig ist, z. B. aus beruflichen Gründen? Dann stellen Sie Ihre Erwartungen zurück, und schalten Sie radikal um: Wenn der Partner schon unfähig ist, auf Sie einzugehen, so gehen Sie wenigstens auf ihn ein. Das rettet das Gespräch.
Wenn das Gespräch mit dieser einen Person jedoch nicht für Ihr Networking oder berufliches Fortkommen unbedingt notwendig ist, sollten Sie sich einen „geeigneteren“ Partner suchen. Ein Partner, von dem Sie wissen, dass er Ihnen gibt, was Sie sich wünschen.
Erziehen Sie sich Ihre Small Talk-Partner
Wenn Ihnen diese Lösung zu resignativ ist, können Sie Ihr weniger gesprächskompetentes Umfeld auch erziehen. Natürlich nicht mit Vorwürfen: „Hör mal, wenn ich den Bond prima finde, dann musst du ihn nicht um jeden Preis runtermachen!“ Vorwürfe sind das denkbar ungeeignetste Erziehungsinstrument. Geben Sie lieber Feed-back: „Ich verstehe, dass du nicht auf Actionfilme stehst. Ich wäre dir trotzdem dankbar, wenn du meine Vorlieben gelten lassen würdest. So wie ich deine gelten lasse.“
Körpersprache beim Small Talk
Wer noch mit Sprechhemmungen und der Wortwahl kämpft, sollte sich keine Gedanken über die nonverbale Sprache beim Small Talk machen. Das lenkt nur zusätzlich ab. Anfänger werden dadurch noch mehr verunsichert.
Wer sich dagegen kaum mehr Gedanken über Formulierungen machen muss, weil die Worte fast schon von allein kommen, sollte sich auch seiner Körpersprache bewusst werden. Small Talk sollte entspannt und entspannend sein – und das muss auch Ihre Körpersprache signalisieren. Achten Sie deshalb auf Folgendes:
Worauf Sie bei Ihrer Körpersprache achten sollten
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Halten Sie Blickkontakt. Natürlich kann man hin und wieder zur Tür, zum Nachbartisch oder in den Raum schauen. Aber wenn dies ständig passiert, vermittelt es dem Gesprächspartner die implizite Botschaft: „Du bist mir nicht so wichtig wie das, was sonst noch passiert.“
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Rücken Sie dem anderen nicht zu dicht auf „die Pelle“, aber stehen Sie auch nicht zu weit weg (Armlänge ist die Distanz, die als angenehm empfunden wird).
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Vermeiden Sie „Übergriffe“, wie den anderen auf die Brust zu tippen, an der Hand oder am Arm zu fassen, auf die Schulter
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