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Tablettenfee

Tablettenfee

Titel: Tablettenfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunter K. Kubicza
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gut aussehen? Schön, einerseits erleichterte es ihre Aufgabe enorm, aber andererseits bemerkte sie schon eine große Verwirrung in sich. Leitner war anscheinend ein Abkömmling der indischen Gottheit Shiva. Denn auch er schien plötzlich mehr als nur zwei Hände zu haben! Während eine Hand Biancas Busen massierte, hatte eine andere begonnen ihr Oberteil auszuziehen. Und noch während Bianca ihren Kopf aus dem Oberteil herausfädelte, war da eine weitere Hand, die ihre Hose nach unten schob – und dennoch war da immer noch die Hand, die ihren Busen massierte. Das Kribbeln in ihr wurde heftiger. Reiß dich zusammen, Bianca! Sie musste sich selbst ermahnen. Bianca hob ihre Hand hinter Leitners Kopf in die Luft und warf einen flüchtigen Blick auf ihre Uhr. Es war schon fünf nach zwölf!
    Leitner drängte sie auf die Ablageplatte des Telefons, dabei schob er das Telefon ganz nach hinten in die Ecke. Er griff mit seinen starken Händen unter ihren knackigen Arsch und zog sie wieder näher zu sich heran. Bianca aber sperrte sich und wölbte ihren Körper in die entgegengesetzte Richtung, weit weg von Leitners nacktem Körper.
    »Was nun schon wieder?« Leitner klang verärgert.
    »Ehrlich?« Ein diabolisches Grinsen lag auf ihrem Gesicht.
    »Verdammt. Ja! Ehrlich!«
    »Weißt du, was ich glaube? Ich glaube, dass du einiges auf dem Kerbholz hast – Herr Ingenieur Leitner!«
    »Ich?« Leitner schmunzelte und klang gar nicht dementierend.
    »Ja! Genau du! Und ich glaube, dass du sogar der Meinung bist, dass der Typ von vorhin dir rechtens eine reingeknallt hat.«
    Leitner sah sie nur an und schwieg. Seine Hände versuchten Bianca wieder näher zu sich zu ziehen, aber sie wand sich wieder wie eine Schlange nach hinten.
    »Keine Sorge. Dein Geheimnis ist bei mir sicher. Das solltest du wissen! Aber ehrlich – ich steh auf böse Jungs! Wenn du willst, dass hier gleich so richtig die Post abgeht, dann sag mir, was da los war.«
    »Du meinst, warum der Weikert mir eine geknallt hat? Ich soll dir sagen, warum er das getan hat?«
    »Ja, ich will es wissen. Aber noch mehr würde mich interessieren, was DU getan hast, damit er so reagiert hat. Sag mir, was mein starker Hannes Leitner für ein finsteres Kaliber ist, damit ich gleich wie eine Rakete abgehe.« Nun grinste er diabolisch und verstärkte seinen Griff. Wieder zog er Bianca wortlos näher an sich heran. Fast hätte er es geschafft, aber Bianca war schneller. Sie zog ein Bein nach oben und trat es Leitner gegen die Brust und drückte ihn von sich weg.
    »Okay! Ich hab ihn gelinkt! Mächtig gelinkt. Hehe! Die arme kleine Wurst. Er war selber schuld, dieser Weikert. Eigentlich habe ich nur ein wenig auf eigene Rechnung gewirtschaftet. Du verstehst? Man will sich schließlich ein wenig mehr leisten, als einem die Firma zugesteht!«
    »Hä? Was meinst du damit?«
    »Na, ich habe ganze Paletten als kaputt ausgebucht und dann verkauft. Und intern habe ich die Sachen so manipuliert, dass es aussieht, als wäre es er gewesen! Der dumme Kerl!«
    Bianca gab sich naiv. »Hmm, muss ich das verstehen?«
    Leitner begann wieder ihren Hals zu küssen und mit seinen Händen ihren Körper zu erforschen.
    »Nein, das musst du nicht! Du musst nur wissen, dass dein Hannes ein schlimmer Finger ist und dass man es sich besser dreimal überlegt, bevor man sich mit mir anlegt!«
    »Ahhhh!« Bianca stöhnte laut auf. Leitner war am Ziel seiner Begierde angelangt. In ihrem Unterkörper wurde es noch heißer als zuvor.
    »Und? Da kommt niemand drauf? Was machst du ... aaaaahhhh ...
    ... was machst du ... uhhhhh ..., wenn dein Chef dahinter- kommt?«
    »Der? Der alte Schlürpi!« Leitner lachte laut auf!
    »Um den mach ich mir keine Sorgen! Der alte, dumme Tattergreis frisst mir aus der Hand. Nicht umsonst wird er mich am Montag als seinen Nachfolger vorschlagen. Aber genug geredet!«
    Nun begann das Telefon in der Ecke rhythmisch auf und ab zu springen. Bianca krallte ihre Nägel zufrieden in die Schultern von Hannes Leitner, ihr Teil war erfüllt – nun war Hannes dran.
    Zugegeben ein unfairer Tausch – aber nur für Hannes Leitner.

20 Götterdämmerung
    Im Tanzsaal stand die Belegschaft von Schlürpmanns Sprudelwater und guckte einander ziemlich verwundert ins Gesicht.
    Gerade noch waren diese zwei Inder auf die Bühne gekommen und hatten zu musizieren begonnen. Aber schon nach wenigen Takten hat einer der beiden seinem Kollegen abgewunken und sich an das Publikum gewandt. Die ganze

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