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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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waren kein Grund, weshalb er sie ausgesucht hatte. Befürchtete er etwa, sie würde sonst herumerzählen, was sie gesehen hatte?
    Als Ben nach Hause kam, stand seine Schwester in der Küche, wo sie ihm ein leichtes Abendessen zubereitete.
    "Hallo!" Er strahlte sie an, griff nach dem Glas Milch, das sie ihm hingestellt hatte, und trank einen Schluck. "Gut! Junge, war das ein Betrieb! Und, wie ist dein Gespräch gelaufen?"
    Eve sah zu ihm auf und lächelte. Sie liebte ihn so sehr, dass es ihr das Herz zusammenzog. "Besser, als ich dachte. Ich habe den Job."
    "Wunderbar!" Er kam zu ihr, und sie schlugen die Hände gegeneinander. "Ich hoffe, das ist der Anfang deiner Karriere, Eve. Du verdienst es. Du hast so hart gearbeitet, für Mum, für mich. Eines Tages werde ich mich revanchieren."
    "Gut. Zwei Wochen im ,Cipriani' in Venedig. Oder ist es das
    ,Danieli'? Gleich neben dem Dogenpalast." Eve wurde wieder ernst. "Meine größte Freude wird es sein, wenn du dein Examen machst. Benjamin Kennet Copeland, Doktor med." Sie stellte ihm einen Teller mit Rührei und zwei Scheiben geräuchertem Lachs hin und ging zum Toaster, um das Brot zu holen.
    "Schmeckt großartig." Ben langte kräftig zu, denn er mochte Hamburger nicht. Mit seinen zwanzig Jahren war er groß, hatte aber die jugendliche Schlaksigkeit noch nicht ganz verloren.
    Seine Augen waren grün wie die seiner Schwester, gingen aber mehr ins Bräunliche, und sein Haar war heller. Beide hatten die regelmäßigen Gesichtszüge ihres Vaters, seine schmale Nase und die fein geschnittenen Wangenknochen, aber beide zogen es vor, es zu übersehen. Eve hatte die vollen Lippen ihrer Mutter geerbt, Ben ihre sanfte Natur. Äußerlich hätten sie Zwillinge sein können.
    "Also, wann fängst du an?", fragte Ben neugierig.
    "Ich habe heute Nachmittag gekündigt. Ellison war nicht gerade begeistert. Er dachte wohl, ich würde mich schließlich mit meiner Position abfinden. Er hat mir sogar mehr Geld angeboten, wenn ich bleibe."
    "Warum ist ihm das nicht vorher eingefallen?", fragte Ben ironisch. "Ein intelligentes Mädchen wie du, Evie, ist bei TCR
    besser aufgehoben. Ist dort nicht sogar eine Frau im Vorstand?"
    "Vizepräsidentin." Eve strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Im Büro trug sie das Haar nie offen. Es hätte ihr Aussehen radikal verändert. Irgendwie hing es mit der Kombination ihres Haares und ihres Mundes zusammen. Lisa bezeichnete es als ihr
    "Sexbomben-Image", und Eve wusste, dass es liebevoll gemeint war, doch irgendwie schmerzte es. Eine Sexbombe hatte ihre Familie ruiniert.
    "Und, was ist dann das Problem?" Ben spürte, dass sie nicht ganz glücklich war.
    "Du kennst mich zu gut." Eve schenkte sich Kaffee ein. Sie'
    liebte diese vertraulichen Gespräche mit Ben, die in letzter Zeit allerdings viel zu selten stattfanden. "Drew Forsythe", sagte sie offen und begann, eine Scheibe Toast mit Butter zu bestreichen.
    Ben betrachtete sie ein wenig ent geistert. "Es heißt, er soll verdammt gut sein. Aber du wirst sicher wenig mit ihm zu tun haben. Ist er nicht in der Geschäftsleitung?"
    Eve nickte. "Ich wusste nicht, dass man für ihn einen Assistenten gesucht hat."
    Ben betrachtete sie nachdenklich. "Junge, Junge! Und du glaubst, dass du mit ihm nicht arbeiten kannst? Ich denke, das ist eine Erfahrung, die du nicht verpassen solltest. Dieser Ellison hat dir einige deiner besten Ideen geklaut, stimmts?"
    "Das tun die doch alle."
    "Komm schon, Evie. Was ist los? Du solltest dich freuen!"
    "Das tue ich ja auch, in gewisser Weise." Sie sah ihrem Bruder in die Augen. "Was ich dir jetzt sage, muss unbedingt unter uns bleiben."
    "Evie, habe ich jemals herumgetratscht? Also, heraus damit."
    Ben schwieg und ließ es sich schmecken. Evie überraschte ihn oft mit besonderen Leckereien. Wieder einmal merkte er, wie sehr er sie liebte und wie viel er ihr verdankte. Doch selbst ihm gegenüber war sie oft sehr zurückhaltend.
    Eve hatte die Szene immer noch vor Augen. "Es war seltsam.
    Ich habe auf den Lift gewartet, und als die Türen sich öffneten, habe ich Drew Forsythe in leidenschaftlicher Umarmung erwischt. "
    "He, he." Ben hob beide Hände. "Was ist daran so schockierend? Die meisten Frauen finden ihn unwiderstehlich.
    Er sieht aus wie ein Filmstar, ist ein brillanter Geschäftsmann und Erbe eines Vermögens. Außerdem ist er geschieden.
    Wirklich, Evie, du hältst alle Männer für Ungeheuer. Lass doch das, was Dad getan hat, dir das Leben nicht schwer machen."
    "Es

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