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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Vergeblich versuchte sie, ihr plötzliches Unbehagen zu verbergen.
    "Eve." Seine Stimme war warm und verführerisch. "Bitte."
    "Na gut, reden wir über Susan." Mit einer heftigen Bewegung drehte sie sich zu ihm um.
    Drew betrachtete sie forschend.. Sie war außer sich vor Zorn.
    "Gut, wenn du wieder zu mir ins Bett kommst." Unvermittelt zog er sie zu sich hinunter. "Mein Engel", flüsterte er. "Lass dir von Susan nicht die Erinnerung an diese Nacht verderben. Sie ist zu kostbar."
    Genau das dachte Eve auch. Aber sie musste es wissen. "Was will sie von dir, Drew?", fragte sie heiser und sah ihm direkt in die Augen.
    "Es geht ihr nicht gut, Evie." Er nahm ihre Hand und küsste leicht die Fingerspitzen.
    "Das weiß ich, aber ich weiß nicht, warum. Sie trauert um deinen Vater, doch sie empfindet mehr für dich, als dir klar ist."
    "Ja, vielleicht. Sie braucht eben eine Schulter zum Ausweinen."
    Eve richtete sich leidenschaftlich auf. "Aber nicht deine! Du hast dich eben verlobt!"
    "Ja!" Lachend packte er sie bei den Schultern, küsste sie wild auf den Mund und zog sie dann an sich. "Susan ist die Witwe meines Vaters. Sie braucht mich jetzt. Ich kann sie schließlich nicht einfach aus meinem Leben verbannen."
    "Das verstehe ich, aber du merkst anscheinend nicht, wie besessen sie von dir ist!"
    "Evie, hör mir doch zu", bat Drew. "Mein Vater war vor allem Geschäftsmann.. Er hat vor der Hochzeit einen Ehevertrag aufsetzen lassen, und Susan hat ihn unterschrieben."
    "Ich glaube es nicht." Eve klang schockiert. "Keine besonders nette Geste, und schon gar nicht romantisch. Willst du, dass ich auch so etwas unterzeichne?"
    Drew lachte. "Dad war kein Romantiker, sondern knallharter Realist, Evie. Für Susan ist gut gesorgt, aber der Erbe bin ich.
    Das Vermögen bleib t in der Familie. Das war Dads
    Wahlspruch."
    "Susan gehörte also nicht zur Familie?", fragte Eve ironisch.
    Drew streichelte ihre Schulter. "Stimmt, das ist hart. Aber Dad und Susan haben ihr Abkommen getroffen. Jeder hatte etwas, was der andere wollte. Mich beunruhigt nur, dass vor Dads Tod etwas passiert ist, das ihn sehr aufgeregt hat. Susan gibt sich die Schuld."
    "Vielleicht hat sie Grund dazu." Eve war ruhiger geworden.
    Sie erinnerte sich an Susans Gesichtsausdruck, als sie sie beide am Abend der Party in der Bibliothek überrascht hatte. War es möglich, dass Drew unbewusst die Augen vor Susans Gefühlen verschloss? Weil er die Ehe seines Vaters respektieren wollte?
    "Das Haus gehört mir", sagte er.
    "Susan muss also gehen?" Eve legte den Köpf zurück und sah ihm ins Gesicht.
    "Es tut mir sehr Leid für sie. Dad hätte ihr lebenslanges Wohnrecht zubilligen können, doch für ihn war es das Heim der Familie."
    "Und Susan gehört ja nicht zur Familie", wiederholte Eve.
    Drew schüttelte den Kopf. "Vielleicht wurde er von dem Gedanken Verfolgt, dass Susan halb so alt war wie er."
    Eve lehnte den Kopf an seine Schulter. "Aber sie war doch schwanger."
    "Ich hätte ihr sehr ein Kind gewünscht. Es hätte ihrem Leben einen Sinn gegeben. Ich wollte ihr immer nur helfen, und das musst du ein für alle Mal akzeptieren."
    Eve richtete sich auf und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "Verzeih mir, meine verkorkste Kindheit kommt immer wieder durch. Ich hasse diese Zweifel! Aber Drew, nimm dich vor Susan in Acht. Sie hat es auf dich abgesehen."
    "Nein!", stieß Drew hervor. "Evie, so oder so wäre das unmöglich. Selbst wenn du Susan wärst - ich könnte nicht die Witwe meines Vaters heiraten!" Seine Züge wurden hart.
    "Allein der Gedanke .... Susan ist schön, intelligent und liebevoll. Zweifellos wird sie irgendwann wieder heiraten. Dad hat sie zu einer reichen Frau gemacht."
    "Und ihr trefft euch am Mittwoch zum Essen?" Eve hörte selbst, wie gereizt sie klang.
    "Ich habe ihr angeboten, vorerst im Haus wohnen zu bleiben, aber sie will so schnell wie möglich ausziehen." Drew zögerte.
    "Und da haben wir schon das erste Problem."
    "Ich wusste es doch. Wie könnte es auch anders sein?" Eve stand auf und streifte sich Drews dunkelroten Bademantel über.
    "Du siehst wunderbar darin aus." Drew konnte sich gar nicht an ihr satt sehen. Sie strahlte in Burgunderrot, Gold und Elfenbein, und ihre grünen Augen schimmerten wie die Smaragde auf der Porzellandose.
    "Wechsel nicht das Thema", warnte sie ihn.
    Ein Anflug von Gereiztheit zeigte sich in Drews dunklen Augen. "Das will ich auch nicht. Susan interessiert sich für die Wohnung unter meiner, wie übrigens viele

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