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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Einzigen, deren Sender stark genug ist, um uns hier oben zu erreichen.«
    »Yeah, genau das hab ich mir auch gedacht«, sagte Mark. »Sie teilen uns beim nächsten planmäßigen Gespräch ’ne andere Frequenz mit, dann könnten die Weitergaben bald losgehen.«
    »Das sind rundherum wunderbare Nachrichten, Mann. Wenn die Marine Rettungsunternehmen fährt, bedeutet es, dass die Welt noch nicht ganz im Eimer ist.«
    Mark gab mal wieder den Schwarzseher vom Dienst. »Nein, die ganze Welt nicht – nur wir armen Säcke hier oben am Polarkreis in der Finsternis.«
    »Auf dich kann man immer zählen, Mark. Mach nur so weiter, dann nominiere ich dich noch, mir beim Leichentreibstoff zu helfen.«
    »Was für’n schreckliches Wort.«
    »Wenn du’s nicht machst, muss Kung es tun.«
    »Kung wird’s machen. Nach dem, wo er herkommt, ist er ohnehin froh, dass er nicht irgendwo Bestandteil einer Körperwelten-Ausstellung ist.«
    »Das war selbst für dich ’n übler Witz.«
    »Ich geb mir halt Mühe.«
    Ein Kilometer vor der Nordküste der Insel Oahu
    Die letzte Planungsphase läuft. Das Ziel liegt in südlicher Richtung, gut 15 Kilometer von der Küste entfernt. Saien und ich stehen via Sondereinsatz-Team-Stimmnetz zur Unterstützung bereit. Selbst wenn wir hier am Arsch mit dem Krempel festhängen, müssten wir mindestens fähig sein, uns ein wenig Einblick zu verschaffen. Nach allem, was ich über die Kreaturen weiß, beneide ich diese Männer nicht. Sie gehen zwar am Abend an Land, doch aufgrund der Entfernung brauchen sie hin und zurück wahrscheinlich zwei Tage. Die Strahlung ist ein weiterer Faktor. Bevor sie rausgehen, werde ich mich ihnen offiziell vorstellen und sie – falls sie mir überhaupt zuhören – über die verstrahlten Kreaturen in Kenntnis setzen. Seit Saien und ich mit dem Hubschrauber angekommen sind, haben sie keine zehn Worte mit uns gesprochen.
    Als Exfunker habe ich mich in die Funkstation eingearbeitet und ebenso in das Vergnügen, ein rudimentäres Funknetz aufzubauen. Da die Station stark unterbesetzt war, war es nicht schwierig, den diensthabenden Funkoffizier, einen Lieutenant, zu überzeugen, dass meine Hilfe vielleicht gebraucht wird. Wir haben den KW-Stromkreis im Nu zum Laufen gebracht und uns mit einer Station verständigt, von der ich nicht erwartet hatte, dass sie etwas Funktionierendes hinbekommt.
    Ein Mann in einer arktischen Außenstation, der Crusow heißt, assistiert, indem er Meldungen vom Flugzeugträger an uns weiterleitet. Der Flugzeugträger hatte kein Glück mit direkter Kommunikation, und die Außenstation im hohen Norden scheint sich zu freuen, dass sie uns beistehen kann. Abgesehen von den normalen Meldungen des Flugzeugträgers, von denen ich erwartet hatte, dass man sie an uns weitergab (Allgemeines zum Operationsgebiet, etc.), bekam ich auch eine persönliche Nachricht von John. Er fragt an, ob ich Lust habe, eine Partie Schach zu spielen, und hat seinen ersten Zug über die Relaisstation offe riert. Ich habe ihn mir aufgeschrieben, werde das Spielbrett aufbauen und meinen Zug mit dem nächsten Funkspruch durchgeben. Es ist gut, von daheim zu hören.

Zweiunddreißig
    Nordküste der Insel 0ahu
    »Sonne, Chief?«, fragte Larsen.
    »Winziges Stück überm Horizont, Sir«, erwiderte Rowe. »Kann aber nicht mehr lange dauern.«
    »Sehr gut, dann bringen Sie uns rauf.«
    Die USS Virginia gelangte eine halbe Seemeile vor den wunderschönen Stränden der Nordküste Oahus schnell an die Oberfläche. Aus dieser Entfernung stellte sich die Frage nach der Lage an Land nicht mehr.
    Die Luke wurde geöffnet. Seeluft rauschte hinein. Die hawaiianischen Untoten waren nun mehr als ein Bild auf den U-Boot-Sensoren. Ihr Ächzen überwand die Entfernung und kämpfte sich durch die Brandung zum Gehör der Mannschaft. Das U-Boot schien den Lärm wie eine Suppendose am anderen Ende eines Bindfadens zu verstärken.
    Die Töne waren mehr als beunruhigend.
    »Haltet die Schnauze, verdammt!«, schrie ein Seemann und hielt sich die Ohren zu.
    »Und Sie halten die Klappe!«, bellte Larsen.
    Das Ächzen war nicht zum Aushalten. Kil und der Captain stiegen die Leiter hinauf, durch den Turm, in die darüber befindliche Seeluft. Sie hatten ein Fernglas dabei, um die Lage zu begutachten, und nutzten den Vorteil der letzten noch vorhandenen Lichtstrahlen, die aus Richtung Westen heranschossen.
    »Glauben Sie, die wissen, dass wir hier sind?«, fragte Larsen.
    »Möglicherweise«, sagte Kil. »Sie können

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