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Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Schlange fuhr eine weiße Hand aus der Dunkelheit und schlug das Gewehr fort. Der Mann schaute sich hektisch und verwirrt um. Die Schnauze des Wolfs öffnete sich wie zu einem breiten Grinsen. Elena war eingetroffen.

11. KAPITEL
    Elena beobachtete, wie Mr. Smallwoods Gewehr ins Gras fiel.
    Sie genoß den Ausdruck auf seinem Gesicht, als er herumfuhr, um festzustellen, wer ihm die Waffe entrissen hatte. Und sie spürte Damons warme Zustimmung aus dem Lichtkreis heraus zu sich dringen, heiß und heftig, wie der Stolz, den ein Wolf beim ersten Jagdglück seines Jungen empfindet. Aber als sie Stefan auf dem Boden liegen sah, vergaß sie alles andere.
    Weißglühender Zorn raubte ihr den Atem. Sie wollte auf ihn zulaufen.
    „Bleibt alle stehen! Alle bleiben stehen, wo sie sind!“ Die Menge hörte den Schrei zusammen mit dem Quietschen von Bremsen.
    Alaric Saltzmans Auto drehte sich fast um die eigene Achse, als es in den Parkplatz einbog und mit qualmenden Reifen zum Stehen kam. Alaric sprang heraus. „Was geht hier vor?“ fragte er voller Autorität und schritt auf die Männer zu. Bei seinem Rufen hatte sich Elena automatisch in den Schatten zurückgezogen. Jetzt betrachtete sie die Gesichter der Männer, die sich ihm zuwandten. Neben Mr. Smallwood erkannte sie Mr. Forbes und Mr. Bennett, Vickies Vater. Die übrigen müssen die Väter der anderen Typen sein, die mit Tyler in der Quonset-Hütte waren, dachte sie. Es war einer der Fremden, der die Frage beantwortete. Sein gewollt forscher Tonfall konnte seine Nervosität nicht verbergen. „Nun, wir waren es leid, länger zu warten, und wollten die Dinge ein wenig beschleunigen.“ Der Wolf knurrte, ein dumpf grollendes Geräusch, das sich zum drohenden Zähnefletschen steigerte.
    Alle Männer zuckten einen Schritt zurück, und auch in Alarics Augen trat unwillkürlich Furcht, als er das Tier bemerkte. Es gab noch ein anderes Geräusch, leiser und beständiger, und es kam von der Gestalt, die neben einem der Autos kauerte.
    Caroline Forbes wiederholte schluchzend immer wieder: „Sie haben gesagt, sie wollten nur mit ihm reden. Sie haben mir nicht gesagt, was sie wirklich vorhatten.“ Vorsichtig den Wolf im Blick behaltend, zeigte Alaric auf Caroline. „Und Sie lassen zu, daß sie das mit ansieht? Ein junges Mädchen? Haben Sie denn keinen blassen Schimmer, welche psychologischen Schäden das bei ihr anrichten kann?“ „Was ist mit den psychologischen Schäden, wenn ihr die Kehle rausgerissen wird?“ gab Mr. Forbes zurück. Zustimmende Rufe erklangen.

    „Dann kümmern Sie sich besser darum, den richtigen Täter zu schnappen“, erwiderte Alaric trocken. „Caroline“, fügte er sanfter hinzu und wandte sich an das weinende Mädchen. „Ich möchte, daß du genau nachdenkst. Wir waren mit deinen Sitzungen noch nicht fertig. Ich weiß, wir hatten aufgehört, als du Stefan identifiziert hast. Aber bist du ganz sicher, daß er es auch wirklich war? Könnte es nicht jemand gewesen sein, der ihm ähnlich sah?“ Caroline richtete sich auf, lehnte sich gegen das Auto und hob ihr tränenverschmiertes Gesicht. Sie blickte zu Stefan, der sich gerade mühsam aufgesetzt hatte, und dann zu Alaric. „Ich...“ „Denk nach, Caroline. Du mußt dir ganz sicher sein. Gibt es jemand anderen, der es hätte sein können.
    Jemand wie...“ „Wie der Typ, der sich Damon Smith nennt“, erklang Meredith' feste Stimme. Sie stand hinter Alarics Auto.
    „Erinnerst du dich, Caroline? Er kam zu Alarics erster Fete. In mancher Weise ähnelt er Stefan.“ Die Anspannung hielt Elena in ihrem Griff, während Caroline verwirrt vor sich hinstarrte.
    Dann nickte das Mädchen langsam. „Ja... das könnte sein, glaube ich. Alles geschah so schnell... aber es könnte sein.“ „Und du bist wirklich nicht sicher, welcher es war?“
    wollte Alaric von ihr wissen. „Nein... nicht absolut sicher.“ „Da“, sagte Alaric. „Ich habe Ihnen gleich gesagt, daß sie mehr Sitzungen braucht, daß wir jetzt noch nichts Sicheres haben.
    Sie ist immer noch sehr durcheinander.“ Er ging vorsichtig auf Stefan zu. Elena fiel auf, daß der Wolf sich mehr in den Schatten zurückgezogen hatte. Sie konnte ihn noch sehen, aber die Männer vermutlich nicht mehr. Sein Verschwinden ließ sie wieder aggressiver werden. „Wovon reden Sie? Wer ist dieser Smith? Den hab ich hier noch nie gesehen.“ „Aber Ihre Tochter Vickie hat ihn vermutlich kennengelernt, Mr. Bennett“, erklärte Alaric. „Das könnte in

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