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Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ähnlich“, gab Elena zurück. Es war komisch, wie wohl sie sich seit kurzem in Damons Nähe fühlte.
    Sie blieb ruhig sitzen, ließ die Gespräche an sich vorüberziehen und verlor fast jedes Gefühl für Zeit. Dann drang eine bekannte Stimme an ihr Ohr. Sie klang sauer und war näher als der Rest.
    „Okay, okay, ich gehe ja schon. Mach dir nicht ins Hemd.“
    Elena und Damon tauschten einen Blick und standen auf, als sich die Klinke der Speichertür bewegte. Eine Sekunde später spähte Bonnie um die Ecke. „Meredith hat gesagt, ich soll raufkommen. Der Himmel weiß, warum. Sie hat Alaric total mit Beschlag belegt, und die ganze Party stinkt mir sowieso.“
    Bonnie ließ sich seufzend auf die Matratze fallen. Nach ein paar Minuten setzte Elena sich neben sie. Sie wünschte sich, Stefan würde endlich kommen. Ein ungutes Gefühl stieg in ihr auf. Als die Tür sich erneut öffnete und Meredith hereinkam, sah sie ihre Befürchtungen bestätigt. „Meredith, was ist los?“ „Nichts. Oder nichts, worüber du dir Sorgen machen müßtest. Wo ist Stefan?“ Meredith' Wangen waren unnatürlich gerötet, und in ihren Augen lag ein merkwürdiger Ausdruck, als würde sie sich mit Mühe unter Kontrolle halten. „Er kommt später...“ begann Elena, aber Damon unterbrach sie. „Egal, wo er steckt. Wer kommt da die Stufen hoch?“ „Was meinst du damit, wer kommt da die Stufen hoch?“ Bonnie stand rasch auf.
    „Bleibt alle ganz ruhig“, sagte Meredith und stellte sich vor das Fenster, als wollte sie es bewachen. Dabei sieht sie selbst überhaupt nicht ruhig aus, dachte Elena. „Alles klar“, rief Meredith. Die Tür öffnete sich, und Alaric Saltzman trat ein.
    Damon reagierte so blitzartig, daß selbst Elena ihm nicht folgen konnte. Mit einer Bewegung hatte er ihr Handgelenk gepackt, sie hinter sich gezogen und sich gleichzeitig so gestellt, daß er Alaric direkt gegenüberstand. Er wartete sprungbereit wie ein gefährlicher schwarzer Panther, jeden Muskel gespannt zum tödlichen Angriff. „Oh, nein“, rief Bonnie außer sich. Sie warf sich auf Alaric, der sich bereits stolpernd einen Schritt von Damon zurückgezogen hatte. Dabei verlor er fast die Balance und tastete hinter sich blind nach der Tür, während seine andere Hand an seinen Gürtel griff. „Hört auf!
    Hört auf!“ schrie Meredith. Elena sah den Umriß unter Alarics Jackett und erkannte eine Pistole. Wieder konnte sie das, was dann geschah, kaum mit den Augen verfolgen. Damon ließ ihr Handgelenk los und packte das von Alaric. Plötzlich fand Alaric sich mit verblüfftem Gesichtsausdruck auf dem Fußboden wieder. Damon stand über ihm und leerte seelenruhig nacheinander die Patronen aus der Pistole. „Ich hab dir doch gesagt, das ist albern, und daß du sie nicht brauchen wirst“, schimpfte Meredith mit Alaric. Elena fiel auf, daß sie ihre Freundin bei den Armen gepackt hatte. Sie mußte es getan haben, um zu verhindern, daß Meredith Damon angriff, aber sie konnte sich nicht daran erinnern. „Diese Dinger mit den Holzspitzen sind eklig, sie könnten jemanden verletzen“, erklärte Damon mit mildem Tadel. Er steckte eine Patrone in die Waffe zurück, entsicherte sie und zielte nachdenklich auf den Geschichtslehrer. „Hör auf!“ bat Meredith eindringlich. Sie wandte sich an Elena. „Mach, daß er damit aufhört, Elena. Er richtet nur noch mehr Schaden an. Alaric wird euch nichts tun.
    Ich verspreche es. Ich
    Elena. Er richtet nur noch mehr Schaden an. Alaric wird euch nichts tun. Ich verspreche es. Ich habe die ganze Woche damit verbracht, ihn zu überzeugen, daß ihr ihm nichts antut.“ „Und jetzt ist mein Handgelenk gebrochen. Fürchte ich zumindest“, erklärte Alaric ziemlich gelassen vom Fußboden aus. Das dunkelblonde Haar fiel ihm in die Augen.
    „Das hast du nur dir selbst zuzuschreiben, mein Lieber“, erwiderte Meredith bitter. Bonnie, die besorgt Alarics Schultern gepackt hatte, sah bei Meredith' vertrautem Tonfall auf, trat einen Schritt zurück und setzte sich. „Na, auf die Erklärung bin ich aber gespannt“, meinte sie sauer.
    „Bitte vertrau mir“, bat Meredith Elena. Elena schaute ihr in die dunklen Augen. Sie vertraute Meredith, sie hatte es selbst gesagt. Und die Worte riefen eine andere Erinnerung in ihr hervor. Sie hörte, wie sie selbst Stefan um Vertrauen gebeten hatte, und nickte. „Damon?“ sagte sie. Er warf die Pistole lässig weg, lächelte charmant in die Runde und machte schulterzuckend allen klar,

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