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Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit

Titel: Tagebuch Eines Vampirs 03. In Der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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daß er auf solche künstlichen Hilfsmittel sowieso nicht angewiesen war. „Wenn ihr mir jetzt bitte mal zuhört, werdet ihr alles schnell verstehen“, ergriff Meredith das Wort. „Oh, da bin ich sicher“, mummelte Bonnie ätzend. Elena ging zu Alaric Saltzman. Sie hatte keine Angst vor ihm, doch aus der Art, wie er sie langsam von Kopf bis Fuß musterte, erkannte sie, daß er sich vor ihr fürchtete. Sie blieb kurz vor ihm stehen, kniete sich zu ihm auf den Boden und sah ihm ins Gesicht. „Hallo“, sagte sie. Er hielt immer noch sein Handgelenk. „Hallo“, erwiderte er und schluckte. Elena sah zu Meredith und dann wieder zu ihm hin. Ja, er hatte Angst. Und so, wie ihm das Haar in die Augen fiel, sah er sehr jung aus. Er war vielleicht vier Jahre älter als Elena, höchstens fünf. Aber nicht mehr. „Wir werden dir nichts tun“, versicherte sie ihm.

    „Das habe ich ihm auch schon gesagt“, erklärte Meredith leise.
    „Und daß du anders bist, egal, was er vorher erlebt oder welche Geschichten er gehört haben mag. Ich habe ihm das erzählt, was du mir von Stefan erzählt hast, und wie er all die Jahre gegen seine Natur angekämpft hat. Ich habe versucht, ihm klarzumachen, was du durchmachst, Elena, und daß du dir dein Schicksal nicht ausgesucht hast.“ Aber warum hast du ihm soviel erzählt? dachte Elena bei sich. Sie wandte sich an Alaric: „Okay, Sie wissen alles über uns. Aber wir wissen nur, daß Sie kein Geschichtslehrer sind.“ „Er ist ein Jäger“, warf Damon leise und drohend ein. „Ein Vampirjäger.“ „Nein!“
    protestierte Alaric. „Jedenfalls nicht in dem Sinne, wie du es meinst.“ Er schien zu einer Entscheidung zu kommen. Gut. Aus dem, was ich über euch drei weiß...“ Er hielt inne und sah sich in dem dunklen Raum um, als würde ihm plötzlich etwas auffallen. „Wo ist Stefan?“ „Er kommt noch. Eigentlich sollte er längst hier sein. Er wollte bei der Schule vorbeigehen und Caroline mitbringen.“ Elena war auf Alarics Reaktion nicht vorbereitet. „Caroline Forbes?“ sagte er scharf und setzte sich auf. Sein Tonfall war hart und bestimmt, so wie bei dem Gespräch mit Dr. Feinberg, das sie mitgehört hatte. „Ja. Sie hat ihm heute eine Nachricht geschickt, daß sie sich bei ihm entschuldigen will oder so etwas. Sie wollte ihn nach der Schule vor der Party treffen.“ „Er darf da nicht hin. Ihr müßt ihn aufhalten.“ Alaric rappelte sich hektisch hoch und wiederholte eindringlich: „Ihr müßt ihn aufhalten!“ „Er ist schon weg.
    Warum? Warum sollte er nicht gehen?“ fragte Elena. „Weil ich Caroline vor zwei Tagen hypnotisiert habe. Ich habe es vorher schon mit Tyler versucht, aber ohne Erfolg. Caroline war ein gutes Medium. Sie erinnerte sich ein wenig an das, was in der Quonset-Hütte geschehen ist. Und sie hat Stefan Salvatore als Täter identifiziert.“ Die schockierte Stille, die folgte, dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde. Dann sagte Bonnie: „Aber was kann Caroline ausrichten? Sie kann ihm doch nichts antun...“ „Verstehst du denn nicht? Wir haben es nicht mehr nur mit Schülern der High School zu tun“, erklärte Alaric. „Das Ganze hat zu große Ausmaße angenommen. Carolines Vater weiß davon und auch Tylers Vater. Sie machen sich Sorgen um die Sicherheit der Stadt...“ „Psst! Seid still.“ Elena suchte mit allen Sinnen nach einem Zeichen von Stefans Anwesenheit. Er hat zugelassen, daß er zu schwach wird, dachte sie. Ein Teil von ihr blieb eiskalt inmitten der Furcht und Panik, die sie zu überwältigen drohten. Schließlich spürte sie etwas. Es war nur eine winzige Spur, aber sie glaubte, daß sie von Stefan stammte. Und sie strahlte große Not und Bedrängnis aus. „Da stimmt was nicht“, bestätigte Damon, und sie erkannte, daß auch er gesucht haben mußte, mit Sinnen, die viel stärker waren als ihre. „Gehen wir.“ „Laßt uns erst reden. Stürzt euch da nicht Hals über Kopf hinein.“ Aber Alaric hätte genausogut versuchen können, die Kräfte des Windes mit seinen Worten zu zügeln. Damon war bereits aus dem Fenster, und im nächsten Moment ließ Elena sich hinunterfallen und landete sicher neben ihm im Schnee. Alarics Stimme folgte ihnen von oben.
    „Wir kommen nach. Wartet dort auf uns. Laßt mich erst mit ihnen sprechen. Ich kann alles regeln...“ Elena hörte ihn kaum.
    Sie kannte nur noch ein Ziel, einen Gedanken. Nämlich die Leute zu verletzen, die Stefan bedrohten. Es ist alles schon zu weit gegangen, nun

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