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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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des Himmlischen Hofs in Zweifel zu ziehen«, ermahnte Mylea sie streng. »W ieder und wieder hat Damon Salvatore sich als unfähig erwiesen, seine Gefühle zu kontrollieren. Er hat keine Vorstellung von Recht und Unrecht. Er könnte zu einer größeren Gefahr für die Menschheit heranwachsen als irgendeiner der Alten.«
    »K önnte«, wiederholte Elena. »D as heißt aber, dass er genauso gut den anderen Weg gehen könnte. Es besteht eine große Chance, dass er nie wieder töten wird.«
    »A ber das ist ein Risiko, das wir nicht einzugehen bereit sind«, erklärte Mylea energisch. »D amon Salvatore ist ein Mörder und hat damit das Recht auf irgendwelche Rücksichtnahmen unsererseits verwirkt. Und jetzt tritt beiseite .«
    Es wurde Zeit, ihren Trumpf auszuspielen. Elena holte tief Luft.
    »S ie brauchen mich«, sagte sie, und die Oberwächterin sah sie stirnrunzelnd an. »I ch bin die Tochter einer Oberwächterin. Ich habe Nicolaus vernichtet, und ich kann auch den Rest der gefährlichsten Alten vernichten– diejenigen Kreaturen, die Sie auf keine andere Weise loswerden können. Aber ich werde der Wächterschaft nicht helfen, wenn Sie Damon jetzt töten.«
    Elena sah Andrés an und er nickte. Sie waren sich einig gewesen, dass der schwierigste Teil ihres Plans darin bestand, die Wächterin davon zu überzeugen, dass Elena nicht gegen die Alten kämpfen würde, dass sie unschuldige Leute leiden lassen würde, wenn sie nicht ihren Willen bekam. Aber jetzt hatte Andrés anscheinend den Eindruck, dass sie überzeugend genug klang und Mylea ihr das glauben würde.
    Mylea legte den Kopf schräg und sah Elena an, als mustere sie unter einem speziellen Wächtermikroskop eine interessante neue Spezies. »D ieser Vampir ist dir so wichtig, dass du eine Strafe riskieren würdest? Dass du es riskieren würdest, fortgeholt und dem Himmlischen Hof überstellt zu werden?«
    Elena nickte mit zusammengebissenen Zähnen.
    »D er Vampir sollte für das Folgende bei Bewusstsein sein«, fuhr Mylea fort. Bevor Andrés und Elena überhaupt die Chance hatten, sie erneut abzublocken, kniete sie sich blitzschnell neben Damon und drückte ihm zwei Finger auf die Stirn. Damon blinzelte und regte sich und Mylea stand auf und wandte sich wieder Elena zu.
    »W ürdest du dein Leben für das Leben Damon Salvatores riskieren?«, fragte Mylea sie.
    »J a«, antwortete Elena prompt. Es gab für sie nichts hinzuzufügen.
    »U nd was ist mit dir, Vampir?«, fragte Mylea weiter und sah jetzt über Elenas Schulter hinweg Damon an. »B edeutet dir Elena so viel, dass du für sie dein Leben ändern würdest?«
    Damon rappelte sich auf, um sich mit dem Rücken an die Wand zu lehnen. »J a«, sagte er fest.
    Mylea lächelte ein etwas unangenehmes Lächeln. »W ir werden es sehen«, bemerkte sie, streckte die Hand nach beiden aus und presste Elenas und Damons Hände aufeinander. Elena umklammerte Damons Hand und schenkte ihm ein kleines Lächeln. Er drückte ihr beruhigend die Finger.
    »S o«, sagte Mylea nach einem Moment. »E s ist vollbracht.«
    Der Sog zu Damon, dieses kalte Gefühl, dass er ein zu eliminierendes Problem darstelle, war vollkommen verschwunden, wie abgerissen. Stattdessen fühlte Elena sich mit ihm verbunden, von ihm durchdrungen, als bestünde die Luft, die sie atmete, aus ihm. Seine Augen weiteten sich erstaunt. Elena merkte, dass sie seinen Herzschlag spüren konnte, der den gleichen Rhythmus hatte wie ihr eigener. Sie fühlte Damons Verblüffung und einen winzigen Anflug von Furcht über diese Verbindung zwischen ihnen. Elena konzentrierte sich und versuchte, Damons Aura zu sehen.
    Ein geflochtenes Band aus Licht schien von ihrer Brust in Damons zu führen, das Gold ihrer Aura und das pfauenblaue Schwarz von Damons Aura ineinanderverschlungen.
    »J etzt seid ihr verbunden«, erklärte Mylea sachlich. »W enn Damon tötet, wird Elena sterben. Wenn Damon von einem Menschen trinkt ohne dessen bewusstes Einverständnis– nicht durch Macht oder Illusion hervorgerufen–, wird Elena leiden. Für den Fall, dass Elena stirbt, wird das Band– der Fluch– auf ein Mitglied ihrer Familie übergehen. Wenn dieses Band irgendwie gebrochen wird, werden wir Damon erneut unsere Aufmerksamkeit schenken– und er wird sofort eliminiert werden.«
    Damons Augen weiteten sich. Über das Band zwischen ihnen spürte Elena seine Bestürzung. »I ch werde verhungern«, sagte er.
    Mylea lächelte. »D u wirst nicht verhungern«, versicherte sie ihm. »V

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