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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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dieser Sache rauszukommen. Ich weiß nicht einmal, was genau es bedeutet, eine Wächterin auf Erden zu sein.«
    »D ann ist das das Erste, was wir erforschen müssen«, stellte Meredith fest. »A laric kommt dieses Wochenende zu Besuch. Er weiß vielleicht etwas oder wird zumindest in der Lage sein herauszufinden, was über irdische Wächter bekannt ist.« Alaric, Meredith’ Verlobter, schrieb gerade an einer Doktorarbeit über paranormale Erscheinungen und hatte daher verschiedene Kontakte, die oft sehr nützlich waren.
    »W ir werden uns etwas einfallen lassen, Elena«, versprach Bonnie.
    Elena blinzelte gegen Tränen an. Bonnie und Meredith waren noch näher an sie herangerückt und schlossen für einen Moment alle anderen aus, obwohl Stefano immer noch an ihrer Seite war. Auf sie drei war einfach immer Verlass, wenn eine von ihnen bedroht wurde, schon seit der Grundschule, als die schlimmste Bedrohung von raufenden Jungs oder gemeinen Lehrern ausgegangen war.
    Jetzt zog Stefano sie wieder näher an sich. Matt und Zander beobachteten sie mit beinahe identischem Gesichtsausdruck, voller Mitgefühl und Anteilnahme. Meredith hatte recht: Elena war nicht allein. Sie stieß den Atem aus und ihre Schultern entspannten sich. Sie spürte, wie etwas von der Last abfiel, die sie mit sich herumgetragen hatte, seit sie von James um das Geheimnis ihrer Geburt wusste.
    »I ch bin froh, dass Alaric kommt. Und es ist eine gute Idee, ihn nach den Wächtern zu fragen. Vielleicht kann auch James uns mehr erzählen«, sagte Elena. Sie schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr und dachte nach. »E igentlich müsste er noch mehr wissen. Er wusste ja schon vor meiner Geburt darüber Bescheid. Also hatte er ungefähr zwanzig Jahre Zeit, etwas Nützliches herauszufinden.« Dann klatschte sie einmal in die Hände und versuchte, all ihre Ängste beiseitezuschieben. »A ber im Moment müssen wir uns auf Ethan und die Vampire konzentrieren.« Elena spürte, wie ihr altes Ich wieder die Oberhand gewann, kraftvoll und energiegeladen und bereit zum Pläneschmieden.
    Stefano drückte Elenas Knie, als er sich vom Bett erhob. »H eute Nacht ist unsere letzte Chance, Ethan aufzuhalten«, stellte er fest, während er mitten im Raum stand und sie alle ernst ansah. Sein Gesicht war umschattet und angespannt, seine normalerweise smaragdgrünen Augen dunkel. »M orgen ist die Tag- und Nachtgleiche, der Zeitpunkt, an dem die Grenze zwischen dem Reich der Lebenden und dem der Toten am schwächsten ist. Der Zeitpunkt, an dem sie versuchen werden, Nicolaus wiederzuerwecken. Meredith, wie sieht es mit Waffen aus?«
    Meredith erhob sich ebenfalls, öffnete ihren Schrank und holte all ihre Waffen hervor: ihren speziellen Kampfstab mit seinen Giftdornen aus Materialien wie Silber, Holz und Eisen, die gegen verschiedene Ungeheuer eingesetzt werden konnten; Messer in unterschiedlichen Größen, angefangen bei einem langen silbernen Dolch bis hin zu einem dünnen praktischen Stiefelmesser, alle rasierklingenscharf; Wurfsterne, Macheten, Keulen und eine ganze Reihe von Dingen, die Elena nicht einmal ansatzweise bekannt vorkamen.
    »W ow«, sagte Zander, der sich auf Bonnies Bett auf den Bauch gerollt hatte, um Meredith respektvoll und auch ein wenig furchtsam zu beobachten. »D u bist ja so eine Art Eine-Frau-Armee.«
    Meredith errötete schwach. »V ielleicht ein bisschen viel auf einmal«, meinte sie, »a ber ich bin gern vorbereitet.« Dann zog sie eine Holzkiste aus ihrem Schrank. »U nd ich habe das hier. Alaric hat mir vor Semesterbeginn geholfen, es zu sammeln.« Sie öffnete die Kiste mit einem halb entschuldigenden Blick in Stefanos Richtung, der zusammenzuckte und einen Schritt zurücktrat. Elena reckte den Hals, um etwas erkennen zu können. Es sah aus, als sei die Kiste bis zum Rand voll mit Pflanzen.
    Eisenkraut. Wahrscheinlich genug, um eine ganze Kolonie von Vampiren zu lähmen, wenn man die Möglichkeit hatte, die Vampire damit einzureiben oder ihnen das Eisenkraut einzuverleiben. Zumindest aber würde das Kraut verhindern, dass Meredith von Vampiren beeinflusst wurde.
    »G ut«, sagte Stefano energisch, nachdem er sich von seiner instinktiven Schreckreaktion auf das Eisenkraut erholt hatte. »D as dürfte nützlich sein. Also, Matt, was kannst du uns über die unterirdischen Tunnel sagen?«
    Elena verspürte einen gewissen Stolz, als Stefano sich an Matt wandte und ihn dazu brachte, rasch auf einem Stück Papier zu skizzieren, woran er sich

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