bei Alice von Kaldenberg unterzeichnet hatte. Und jetzt stand sie am Grab von Sabine Sprengler. Nachdem Sabine durch Alice und ihr Team als Mörderin enttarnt wurde, hatte sie sich selbst gerichtet.
Judith schaute zu Nils, der zusammen mit seiner Tante Linda die Beileidsbekundungen entgegen nahm. Nein, sie gehörte nicht zu Nils, nicht zu dieser Familie, das fühlte sie hier auf diesem Friedhof ganz deutlich.
Was für eine komplizierte Geschichte es doch gewesen war. „Drei Handlungsstränge, die erst zum Schluss einen Sinn ergaben, so wie in einem guten Krimi“, hatte Alice gesagt, als der Wettpott verteilt wurde.
Da war die Geschichte von Siggi und Linda, die zunächst nichts mit dem Mord zu tun hatte. Die Geschichte von Walter Sprengler, dem Vater der beiden, und seinem Kompagnon Richard Braun, die ebenfalls nichts mit dem Mord zu tun hatte und zur Geschichte von Mort Eisenman wurde. Aber es war die Geschichte von Sabine, der enttäuschten, im wahrsten Sinne missbrauchten Ehefrau, eines todkranken Mannes, der ihr das schwer erworbene Erbe vorenthalten wollte, die schlussendlich zum Mord geführt hatte. Doch ohne die Geschichten von Siggi und Linda und der ihres Vaters und der von Mort Eisenman wäre es nie dazu gekommen. Alles hing mit allem zusammen.
Judith stand zusammen mit Oliwia und Maria, mit Elke und Alice, die heute im Rollstuhl saß. Hüsy hatte beschützend seinen Arm um Judith gelegt. Das war jetzt ihre Welt, Männer wie Nils gehörten nicht dazu.
„Werden Sie Nils wiedersehen?“, fragte Alice. Judith zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht, ich glaube, das lasse ich lieber.“
„Herzchen“, gab Alice zu bedenken, „ich habe nie bedauert, was ich getan habe, sondern immer nur das, was ich gelassen habe.“
Sie hatte tatsächlich Herzchen gesagt.
Danke
Kudamm 216 ist meiner verstorbenen Freundin Regine von Ramin gewidmet.
Herzlichen Dank an den Kunstmaler und Restaurator Jürgen Ruprecht für die Nachhilfe zur Echtheitsbestimmung von Kunstwerken: www.jürgen-ruprecht.eu
Mein Dank geht auch an den Klimatechniker Edward Lind, er hat ein Plotproblem für mich genial gelöst.
Und last but not least: Vielen lieben Dank, dass Sie dieses Buch gekauft haben. Gern möchte ich wissen, wie es Ihnen gefallen hat.
Ich freue mich über Ihre E-Mail an
[email protected] Ich verspreche, diese auch zu beantworten.
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freue ich mich natürlich besonders.
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Handelnde Personen
Kudamm 216:
Alice von Kaldenberg , Künstlername Alice Berger. Schriftstellerin, der die Abgründe der menschlichen Seele nicht fremd sind. Von ihren Mitarbeitern auch Lady Kaa genannt, nach der Schlange mit dem hypnotischen Blick in Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“.
Judith Schilling , Generation Praktikum, arbeitslose Journalistin mit Ambitionen auf den Pulitzer-Preis.
Elke Friedrichs , Alices beste Freundin, ehemalige Schauspielerin und Gastronomin, hat mehr Lebenserfahrung als Geld, kocht wie eine Fee.
Hüseyin Aydin , begnadeter Maler und Alices „Ich such mir einen, der mir alles macht“.
Oliwia Pawlak , höchstbegabte Wirtschaftsingenieurin und Computerspezialistin, kümmert sich nicht nur um Alices Finanzen.
Dr. Maria König , Frau Dr. Porn genannt – promovierte über erotische englische Literatur. Alices „rechte und linke Hand“, lektoriert nicht nur Alices Bücher.
Bernhard Goldsmith , genannt „Bernie“. Weltberühmter Dirigent und trotz Scheidung Alices große Liebe.
Konstantin von Kaldenberg , Exmann Nr. 1, selbst Alice weiß nicht so genau, womit er sein Geld verdient. „Was auch besser so ist!“
Erbsünde – Band 1:
Prof. Dr. Sigurd Sprengler: wird im Central Park ermordet. Plastischer Chirurg, weltberühmter Kunstsammler und Misanthrop.
Dr. Linda Sprengler: teilt mit ihrem Bruder nicht nur den Operationssaal in ihrer Klinik für Plastische Chirurgie.
Dr. Walter Sprengler: Gründer der Klinik und Vater von Sigurd und Linda, starb bei einem Autounfall auf Capri.
Sabine Sprengler: Ehefrau des Ermordeten und Mutter von Nils und Carlotta.
Nils Sprengler: Sigurds Sohn, trug schon als Baby ein Schild am großen Zeh, auf dem stand: Plastischer Chirurg. Wollte Konzertgeiger werden.
Carlotta Sprengler: Sigurds Tochter. Durfte Malerin werden und setzte sich nach
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