Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
hinter sich
gelassen hatten, und winkte Grayson zu.
Er
winkte ihr ebenfalls. Grayson hatte Tränen in den Augen. ‚Wie
soll ich zwei Wochen ohne sie überleben?‘
Max
schickte ihm noch einen Handkuss, dann war sie mit Nisa verschwunden.
»Sie
kommen wohlbehalten zurück«, sagte Alexander.
»Machst
du dir denn gar keine Sorgen?«, fragte Grayson.
»Doch,
aber ich habe den besten Sicherheitsdienst des Landes engagiert,
damit die unsere Frauen beschützen. Du musst positiv denken,
Gray.«
Grayson
lächelte halbherzig. »Du hast Recht.«
Max
und Nisa unterhielten sich über die Termine, die vor ihnen
lagen, als sie im Flieger saßen.
~
~ ~
Elf
Tage später hatte Nisa ein Treffen mit einem Mann arrangiert,
der eine größere Summe für ihre Organisation spenden
wollte. Komischerweise hatte er darauf bestanden, sich in einer
Seitenstraße mit ihr zu treffen. Max war misstrauisch, hatte
Nisa aber trotzdem begleitet.
Sie
standen an einem einsamen Fleck, wo kaum jemand vorbeikam. Max war
nicht wohl bei der Sache, vor allem, weil sie keine Sicherheitsleute
dabei hatten. Unruhig schrieb sie Gray eine SMS: ‚Ich liebe
Dich und freue mich, wenn ich in drei Tagen zuhause und in
Deinen Armen bin. Viele Küsse, Max‘. Schließlich
kam ein Wagen angefahren. Ein kleiner, hagerer Mann stieg aus.
Max
musterte ihn und sah dann Nisa an. »Ist er das?«
Er
kam auf sie zu, seine Hände hatte er in den Jackentaschen.
Nisa
schaute Max ratlos an. »Ich bin ihm noch nicht begegnet, aber
das sollte Mister Hersh sein.«
Sie
standen dicht beieinander. »Sind Sie Mr. Hersh?«, fragte
Max ihn.
Er
nickte. »Und Sie sind Mrs. Carlyle und Miss Synnot?«
Nun
nickte Max. »Ja, die sind wir … Verraten Sie mir, warum
Sie uns hier treffen wollten?«
Schnell
zog er eine Pistole und schrie: »Tod den Gotteslästerern!«
Max
schubste Nisa sofort in Deckung, statt sich selbst zu schützen.
Sie wandte sich ab und lief los. Max hatte Todesangst.
Mister
Hersh drückte ab. Immer wieder. Er war ungeübt, doch drei
Kugeln trafen Max in den Rücken.
Sie
ging zu Boden.
Hersh
rannte zu seinem Wagen zurück, offensichtlich dachte er, dass
der Sicherheitsdienst in der Nähe war.
Max
stieg Blut in den Mund. Sie spuckte es aus. »Nisa?«,
fragte sie schwächer werdend. Sie wusste, dass sie Grayson nie
wieder sehen würde. Nisa kam an ihre Seite und sah Max geschockt
an. »Max, oh Gott, Max!« Nisa zog sie auf ihren Schoß.
»H-h-hol
mich … zu- … zu- … zurück«, stammelte
Max.
Nisa
weinte und ihre Tränen fielen auf Max‘ Wange. Sie nickte
wild. »Ja, Max, JA!« Dann schrie sie herzzerreißend
auf.
»U-und
… Gray … Grayson.« Max zitterte, ihr wurde es
kalt. Sie starrte in Nisas Augen. »Sag … Gray …
ich lie … liebe ihn, … o … kay?« Max
spuckte erneut Blut aus.
»Das
… werde ich. Ich … Es tut mir so leid«,
schluchzte Nisa.
Max
ergriff Nisas Hand und zog sie auf den Anhänger. »Gib …
mir … die … wieder«, bat sie und schüttelte
stöhnend den Kopf. »Nicht deine … Schuld.«
Max‘ Lider flatterten. »Mir ist so kalt.«
Nisa
zog Max eng an sich und flüsterte: »Es tut mir so leid. Es
tut mir so leid, Max.«
»Meine
Familie.« Max hielt noch Nisas Hand fest, als sie erschlaffte
und ihr Leben aushauchte. Sie schien glücklich gestorben zu
sein, denn sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, auch ihre Lider
waren noch geöffnet.
Nisa
weinte auf Max hinab und wiegte immer wieder
vor und zurück. Sie konnte nicht glauben, dass
ihre mittlerweile beste Freundin gerade ermordet worden war. »Ich
hole dich zurück«, versprach sie und angelte das Handy aus
ihrer Handtasche.
Epilog
Mithilfe
von Alexander und einem Firmenhubschrauber hatte Nisa Max‘
Leichnam zu sich nachhause gebracht. Sie hatte ihn konserviert und
extrahierte Max‘ Erinnerungen. Der Klon wuchs in einer
künstlichen Gebärmutter und strampelte darin. Nisas Nerven
lagen blank. Sie hoffte, dass es ihr gelang Max zu klonen, denn sie
hatte immer nur daran mitgearbeitet und die Arbeit nie alleine
gemacht.
Zwei
Wochen vergingen, in denen die geklonte Max mithilfe von
Wachstumshormonen heranwuchs. Dann sah Nisa, wie der künstliche
Uterus Kontraktionen bekam. Nisa löste die Geburt aus. »Ist
es so weit?«, fragte Alexander, der an der Wand lehnte.
»Ja,
sie kommt jetzt zur Welt«, antwortete Nisa völlig fertig.
Seit Wochen hatte sie Tag und Nacht in ihrem Labor verbracht, um Max‘
Erinnerungen zu speichern und zu sichten. Sie wusste noch nicht,
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