Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
meines Sohnes?«
»Mrs.
Carlyle, ich hatte nicht die Absicht mich in eine funktionierende
Beziehung zu drängen, deshalb habe ich Gray am Anfang häufig
abblitzen lassen«, erklärte Max.
»Und
dennoch sind Sie nun an seiner Seite. Sehr verwunderlich«,
setzte Eliza die nächste Spitze nach.
Grayson
sah seine Mutter an, er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er
hoffte, dass Max es schaffte, sich gegen sie zu behaupten.
»Mrs.
Carlyle, ich hatte wirklich nicht die Absicht. Grayson und ich wurden
erst ein Paar, nachdem er und seine Ex Verlobte sich getrennt hatten.
Ich bin nicht auf das Geld Ihres Sohnes aus. Fragen Sie ihn selbst«,
sagte Max.
»Wie
kam es dann, dass Sie so außerordentlich schnell schwanger
wurden?«, fragte Eliza.
»Woher
wissen Sie das?«, erwiderte Max.
»Ich
habe meine Quellen und geben Sie doch endlich zu, dass Sie nur an
Graysons Geld wollen. Sie sind ein armes Ding, dass nun sein Stück
vom Kuchen haben will, nicht wahr?« Ein süffisantes
Lächeln umspielte Elizas Lippen.
Max
legte das Besteck hin und schaute auf ihren Teller. »Entschuldigen
Sie mich bitte«, bat sie heiser, denn Tränen brannten in
ihren Augen. Sie erhob sich und verließ das Speisezimmer.
»Das
reicht, Mutter«, sagte Grayson.
»Aber
warum denn? Darf ich mir, als sehr besorgte Mutter, keine Sorgen um
meinen Sohn machen? Ich frage doch nur nach. Außerdem musst du
auf deinen Ruf achten, den diese Frau dir irgendwann noch zerstört,
so ungehalten, wie sie sich vor Journalisten äußert«,
erwiderte Eliza.
»Und
du gehst zu weit!« Grayson stand nun auch auf. »Es tut
mir leid, aber wenn ihr Max nicht akzeptiert, dann werde ich die
nötigen Konsequenzen daraus ziehen. Ich liebe diese Frau und sie
verweigert alle Geschenke, die ich ihr machen will. Du solltest
nachdenken, bevor du sprichst, Mutter.« Grayson folgte Max.
Max
irrte durch den Flur und fand schließlich die Haustür. Sie
weinte inzwischen, so sehr hatte sie noch nie jemand verletzt. Aber
allem voran war sie enttäuscht, dass Grayson dem kein Einhalt
geboten hatte. Max wischte die Tränen von ihren Wangen und
verließ das Schloss der Carlyles. Sie setzte sich auf die
Treppe vor der Tür und starrte in den Vorgarten, der mit
übertrieben vielen Rosen bepflanzt war. So hatte Max sich das
erste Treffen mit seinen Eltern nicht vorgestellt.
Grayson
trat heraus. Er sah, dass Max weinte, und setzte sich zu ihr.
Vorsichtig legte er seinen Arm um sie. »Komm, wir fahren
nachhause«, sagte er leise. Max nickte. Sie erhoben sich.
Grayson brachte sie zum Auto und ließ sie einsteigen, dann
setzte er sich auf den Fahrersitz. »Du hättest mir ruhig
helfen können«, murmelte sie.
»Ich
… war im ersten Moment überfordert«, gestand er.
»Du
hast zugelassen, dass sie mich fertigmacht«, warf sie ihm vor.
»Und
ich habe Partei für dich ergriffen, nachdem du gegangen bist.
Max, ich liebe dich und nur dich, was meine Eltern sagen, ist mir
egal. Ich will mein Leben mit dir teilen!«, erwiderte er.
»Ich
liebe dich auch«, sagte sie leise. Grayson
fuhr los und brachte Max nachhause. Er war entsetzt, dass seine
Mutter sich so verhalten hatte, aber er konnte es nicht rückgängig
machen. Allerdings wusste er, dass er mit seinen Eltern brechen
würde, wenn sie Max nicht akzeptierten.
Kapitel
16
Eine
weitere Woche war vergangen, als Max abends mit Nisa telefonierte.
Natürlich hatte sie ihr schon von der Begegnung mit Eliza
Carlyle erzählt. Nisa hatte Max wissenlassen, dass ihre
Schwiegermutter sie ebenfalls nicht leiden konnte und ein furchtbar
zickiges Biest war. Dann kamen sie wieder auf das Thema Klone.
»Ich
werde übrigens in einer Woche aufbrechen, um mich mit Politikern
zu treffen«, erzählte Nisa.
»Ich
würde dich gerne begleiten, aber ich glaube, Grayson hat etwas
dagegen«, erwiderte Max.
»Max,
du bist erwachsen und solltest dir von Grayson nicht hereinreden
lassen. Ja, er macht sich Sorgen, das hast du schon mehrmals erwähnt,
aber mit den Sicherheitsleuten wird nichts passieren. Es wäre so
toll, wenn du mich begleiten würdest«, sagte Nisa.
»Ich
…« Max atmete tief durch. »Ich denke, ich werde
nochmal mit ihm reden und mir Urlaub nehmen.«
Nisa
schmunzelte. »Das wollte ich hören.« Eine kleine
Pause folgte. »Du, Alex ist gerade nachhause gekommen. Ich
buche einfach ein Hotelzimmer dazu und einen Flug, wir können es
immer noch stornieren.«
»Alles
klar. Ich rufe dich an, wenn ich mehr weiß«, meinte Max.
»Bis
dann, Süße.«
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