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Tal des Schreckens

Tal des Schreckens

Titel: Tal des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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Justus?«, tönte seine ruhige Stimme aus dem Lautsprecher.
    »Wie süß er doch ist«, rief die Frau namens Amie dazwischen. »Viel sympathischer als dieser oberkluge Justus. Hach, ich könnte ihn knuddeln! Henry, du bist nicht alleine: Ich setze ebenfalls auf ihn!«
    »Scheiße«, entfuhr es Bob.
    »Spinnst du?« Peter zog ihn zurück. Bob war etwas zu laut gewesen.
    Drinnen stand jemand auf. Er näherte sich der Terrassentür. Die Detektive wichen zurück und sahen sich schnell um. Kein Versteck in der Nähe.
    Doch der Mann klappte die Tür nur zu. Dann ging er zurück.
    Bob und Peter atmeten durch. Aber jetzt konnten sie kaum noch etwas von dem verstehen, was drinnen gesprochen wurde.
    Sie hatten auch mehr als genug gehört und wählten den vorsichtigen Rückzug. Justus sollte ja gleich gebracht werden. Es war auch nicht zu früh, denn als sie bei den parkenden Autos ankamen, fuhr mit knirschenden Reifen ein Wagen vor. Ein Mann stieg aus und riss die Heckhaube hoch. »So, Dickerchen, ich werde jetzt deinen Kumpel holen. Ihr bekommt den Zaubertrank und dann gute Nacht! Morgen früh werdet ihr neben der Straße aufwachen und ein wenig Kopfschmerzen haben.« Er lachte hämisch. »Und von nichts mehr wissen. Träume was Süßes!«
    Es schlug die Klappe zu und ging zielstrebig zum Haus.
    »Das war doch dieser angebliche Bankräuber«, zischte Peter.
    Der Mann klopfte an die Tür und wenig später erschien Mr Caddy.
    »Hallo Joe, wo hast du den Kerl?«
    »Im Wagen. Gefesselt. Der rührt nicht den kleinen Finger.«
    »Gut so. Komm rein. Erst mixen wir den Drink und dann holen wir den andern. Nur Bob ist leider noch immer im Wald. Hast du ihn gesehen?«
    »Keine Spur.«
    Die Männer verschwanden im Haus.
    Peter und Bob handelten blitzschnell.
    Während sich Peter um den gefesselten Justus kümmerte, sprang Bob ans Steuer des Geländewagens, mit dem dieser Joe gekommen war. Erleichtert atmete er auf. Die Schlüssel steckten! »Die wahren Profis seid ihr auch nicht«, murmelte er.
    Aufgeregt checkte Bob die Bedienungsinstrumente, während Peter wieder von Justus abließ. Die Fesseln saßen zu fest und jetzt mussten sie erst einmal die Flucht absichern. Er sprang aus dem Wagen und begann, die Reifen der anderen Autos mit einem Messer zu bearbeiten. Es war keine einfache Aufgabe, aber schließlich hatte er es geschafft.
    »Tja, da seid ihr platt!«, murmelte der Zweite Detektiv. »Schade um euch. Aber es sieht ganz so aus, als ob Henry und Amie ihre Wette gewinnen würden.«
    »Wenn du dich nicht beeilst, gewinnt Caddy«, sagte Bob, der Peters Worte mitbekommen hatte. »Und außerdem haben sie noch den Hubschrauber! Vergiss das nicht!«
    Peter nickte und sprang zu ihm in den Wagen. Sofort drehte Bob den Zündschlüssel und parkte aus. Er stoppte, schaltete und gab Gas. Der Kies spritzte nach hinten, so schnell beschleunigte das Auto.

Seitenwechsel
    Bob hatte einen guten Geländewagen erwischt, doch selbst der beste wäre auf einem Weg wie diesem nur mühsam entlanggeholpert. Aber es gab nur diese Möglichkeit. Die andere Richtung war versperrt durch den schwarzen Wagen und natürlich durch Bobs VW, den die Männer inzwischen vermutlich vollkommen fahruntüchtig gemacht hatten.
    Peter hatte alle Hände voll zu tun, um Justus von seinen Fesseln zu befreien. Bei dem Geschaukel wurde ihm schon ganz schummrig. Entweder fiel ihm das Messer aus der Hand oder er lief Gefahr, Justus zu verletzen.
    Aber dann hatte Peter es endlich geschafft.
    Justus setzte sich auf und rieb sich die Handgelenke. Vorsichtig zog er sich das Pflaster vom Mund. Diese Leute hatten ihn wirklich eingepackt wie eine Mumie. Absolut unprofessionell, wie Justus fand. Weniger wäre mehr gewesen.
    Er streckte sich. »Ich danke euch, Peter und Bob.« Natürlich wollte er zuerst wissen, was seine beiden Freunde erlebt hatten. Der Erste Detektiv staunte nicht schlecht, als ihm Bob von der seltsamen Gesellschaft in dem abgelegenen Haus erzählte. Doch die Erwähnung von William Caddy schien ihn weniger zu überraschen. »Ich habe es bereits vermutet«, sagte er.
    »Du weißt, dass Caddy dahinter steckt?«
    »Klar weiß ich das. Schaut, was ich im Tipi gefunden habe. Ein Schlüsselanhänger mit einer schwarzen Katze. Genau der gleiche wie der, den Caddy im Aufzug verloren hatte. Bis auf den Unterschied, dass bei Caddys Anhänger die Katze golden ist. Die Chefausführung eben. Die Katze muss das gemeinsame Symbol der Gruppe sein, die das alles hier ablaufen lässt. Ich

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