Talker (German Edition)

denen ich mir gewünscht hätte dass du sie mir sagst… dass du sie mit mir machst und jetzt bekommst du das zurück, hörst du mich?“
    „Brian…“
    Oh Gott. Er klang so verloren, so traurig. Brian musste das in Ordnung bringen. Er musste es einfach in Ordnung bringen. Auch wenn er niemals wieder in seinem Leben irgendwas sagen würde, er musste das jetzt richtig machen.
    „Also küsse ich ihn“, sagte Brian und er erinnerte sich wieder wo er stehengeblieben war. „Ich küsse ihn und seine Augen bleiben offen weil er nicht glauben kann wie zärtlich ich bin, wie sehr ich ihn küssen will und wie sehr meine Hände zittern und ich lege sie auf seine Wangen, halte sein Gesicht fest und zwinge ihn dortzubleiben, meinen Mund zu spüren und meine Zunge, und wenn er seine Augen schließt… dann weiß ich dass ich seine verdammte Aufmerksamkeit habe.“
    Er unterbrach sich und holte tief Atem. „Sind deine Augen geschlossen, Tate?“
    „Geh doch einfach weg…“
    „Fuck you! Nein, ich bleibe! Weil die Augen meines Traummannes geschlossen sind und er hört mir endlich zu. Und Gott… es ist all das wovon ich immer geträumt habe. Ich habe andere Jungs geküsst, habe versucht herauszufinden ob ich sie genauso will wie ich den Mann meiner Träume will. Und es war nett mit ihnen und alles, aber sie waren nicht er. Ich will nur ihn.“
    „Andere Jungs?“ Tate klang etwas irritiert und Brian wertete das als gutes Zeichen – man konnte nicht ohne Hoffnung auf Reparatur zerbrochen sein wenn man ein bisschen eifersüchtig war, oder?
    „Aber alles was ich mit ihnen tat war knutschen“, beruhigte ihn Brian. „Ich bin noch niemals mit einem Jungen so weit gegangen wie ich es gerne mit dem Mann meiner Träume tun würde. Weißt du was ich mit meinem Traummann tun würde?“
    „Ich hab keine Ahnung.“ Und das hatte Tate wirklich nicht. Er war vollkommen ahnungslos; das konnte Brian an seiner Stimme erkennen. Nun, vielleicht ging ihm ja gerade ein kleines Licht auf. Das wäre doch nett, nach all den Schwierigkeiten die er auf sich genommen hatte, oder nicht?
    „Ich werde mich etwas zurückziehen und dann seine Mundwinkel küssen, da wo sein Tattoo die Haut trifft und ich werde ihn einfach weiterküssen. Ich werde eine Linie von seinem Kinn herunter küssen, an seinem Hals entlang, seine Schultern hinunter bis auf die Brust, bis hinunter zu seinen Schenkeln und wenn das nicht so verdammt ungeschickt wäre, dann würde ich den gleichen Weg auf der anderen Seite wieder hinauf küssen – aber weil es nun so ist werde ich ihn einfach hinlegen und ihn auf den Bauch rollen und ihn einfach überall küssen. Ich werde mir diese Linie suchen mit der er die Stellen am Körper markiert hat die er niemandem zeigen will, und ich werde sie komplett auslöschen. Und weißt du auch warum?“
    „Ich habe keine Ahnung.“ Und jetzt klang er einfach nur erschöpft. Oh Gott. Komm schon, Tate, lass mich dich sehen. Lass mich dich halten. Lass mich dich stützen wenn du das Gewicht nicht mehr alleine tragen kannst.
    „Weil es keine Stelle an meinem Traummann gibt die ich nicht sehen will. Ich habe ihn zerbrochen gesehen… ich habe ihn stark gesehen. Ich habe gesehen wie er immer und immer wieder losgelaufen ist um nach Liebe zu suchen und jedes Mal ist er mit so viel Zuversicht wiedergekommen. Soviel Herz. Sogar das hier…“, Brian versuchte die Irritation aus seiner Stimme herauszuhalten und versagte. „Selbst dieser Mist hier – da ist immer noch so viel Zuversicht. Er gibt anderen. Mein Traummann – er gibt einfach alles. Er hört der Musik zu und sie berührt ihn und er versucht das mit der Welt zu teilen. Er sieht sich Shows an und sie bewegen ihn und das liebt er und er will dass der Rest von uns sich genauso gut fühlt. Er geht mit mir zur Suppenküche weil er ein guter Mensch ist und die Menschen lieben ihn wenn er dort ist, weil er gibt… er redet… es gehört so sehr zu ihm dass sie einfach wissen… er ist einfach nur gut. Sie wollen ihm nahe sein um daran teilzuhaben. „
    „Aber er ist ist mein Traummann. Nur meiner! Und ich will der einzige sein der ihm so nah ist dass ich es spüren kann. Wenn ich also damit fertig bin diese Linie über seinen Körper zu küssen, dann werde ich meine Arme um ihm legen und ihn an mich ziehen, seinen Nacken küssen, seine Wirbelsäule, die ganze Länge seines Rückens entlang bis hinunter zu dem Ort den niemand mehr berühren soll und dort werde ich ihn ebenfalls küssen. Ich werde