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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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dem Wagen, der sie fast überfahren hätte. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass das alles mit der Valentine— Serie zusammenhängen müsse. Aber was ist, wenn jemand dahintersteckt, der mit dem Video zu tun hat?"
    „Gib mir ein paar Namen und was du sonst an Informationen hast, dann versuche ich, etwas zu erfahren", schlug Quinn vor. „Jake kann außerdem überprüfen, ob jemand ein Strafregis-ter hat oder schon mal mit der Polizei zu tun hatte. Wenigstens hat sie ihren Hund dabei. Das gibt ihr einen gewissen Schutz."
    Doug machte ein zweifelndes Gesicht. „Dana Sumter hatte auch einen Hund."
    „Und der Hund wurde ebenfalls umgebracht", bestätigte Quinn. „Das solltest du Kelly aber besser nicht erzählen."
    „Sie weigert sich ohnehin, sich so was anzuhören", sagte Doug und schüttelte leicht den Kopf. „Weißt du, was sie sagen würde? Dass Dana Sumter eben nur einen kleinen Hund hatte - und sie einen großen Weimaraner."
    Quinn nahm einen Schluck Kaffee. „Doug, kannst du ihr das übel nehmen? Sie will sich einfach nicht vorstellen, dass die Produktion des Videos sie in irgendeiner Weise in Gefahr bringen könnte. Es war schon schwer genug für sie, dass die Valentine— Produktion sie in eine Art Zwangsurlaub geschickt hat. Sie will dieses Video machen, sie braucht es, um ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Soll sie in Zukunft bei jedem Job, den man ihr anbietet, Angst haben? Denk mal von ihrem Standpunkt aus über das alles nach."
    „Vielleicht sollte sie eine Zeitlang gar nicht arbeiten", meinte Doug.
    „Das würde ihre Karriere zerstören."
    „Besser, ihre Karriere stirbt als sie."
    „Dann gibt es nur eine einzige Möglichkeit. Finde heraus, was tatsächlich los ist." Quinn zögerte. „Und bring dich nicht in Situationen, die du nicht unter Kontrolle hast."
    „Was schlägst du vor?"
    „Verlasse unauffällig die Stadt mit ihr. Sag keinem, der es nicht unbedingt wissen muss, wo ihr seid. Ich kenne die Insel in den Keys, auf der die Dreharbeiten stattfinden sollen. Der Mann, dem die Insel gehört, verspricht sich enorm viel von dem Video, weil er später damit werben kann, dass es auf seiner Insel gedreht wurde. Ich kenne ihn, und er schuldet mir einen Gefallen. Ihr könntet heimlich dorthin fahren, bevor das Produktionsteam dort eintrifft. Dann hätte ihr ein paar Tage Ruhe, und Kelly wäre in Sicherheit. Und ihr kennt die Insel schon, wenn die anderen ankommen."
    Doug lehnte sich zurück und sah seinen Bruder an. Dann nickte er. „Kannst du das organisieren?"
    „Mache ich, Kleiner."
    „Also gut. Und ... danke."
    „Ich werde Shannon sagen, dass sie den Trainingstermin für morgen streichen soll. Wir bringen euch mit unserem Boot hin, dann kann ich mir alles auch noch einmal selbst ansehen."
    „In Ordnung. Gute Idee", stimmte Doug zu. Er blickte aus dem Fenster zum Tanzstudio hinüber. Durch die große Scheibe sah er Kelly, die unter Anleitung der beiden Frauen ihre Armhaltung korrigierte. Sie sah hinreißend aus.
    Er fühlte eine unbestimmte Furcht, die ihn wie ein kalter Schauer überlief. Er hatte das nicht gewollt, aber jetzt steckte er mitten in einer tiefen gefühlsmäßigen Beziehung. Und weil das so war, wollte und konnte er kein Risiko eingehen, was sie betraf. Sie würde ihm zuhören müssen, ob sie wollte oder nicht. Es würde auch keine Rolle spielen, ob sie ihn feuerte oder nicht. Er würde in ihrer Nähe sein, was auch immer geschah.
    Kelly verspürte eine überschwängliche Freude. Nein, natürlich konnte sie sich nicht mit Shannon oder Jane vergleichen. Aber die beiden hatten ihr eine Menge Tricks gezeigt, wie sie das, was sie bei Doug gelernt hatte, noch verbessern konnte. Sie war noch immer mit Begeisterung dabei und voll konzentriert, als Shannon meinte, es sei jetzt genug für heute und dass es Zeit wäre, zu gehen.
    „Bei einem Video hat man immer die Möglichkeit, etwas zu wiederholen", erinnerte sie Shannon.
    „Bei unseren Wettbewerben geht das natürlich nicht. Ein falscher Schritt, und du bist draußen", meinte Jane und grinste Kelly an. „Einmal, als ich mit Doug bei einem Wettbewerb war, verfing sich meine Hacke in meinem langen Rock."
    „Und was dann?" fragte Kelly neugierig. „Sind Sie gestürzt?"
    Jane schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich konnte mich plötzlich nur noch auf der Stelle bewegen. Doug brauchte eine Sekunde, um zu begreifen, was los war. Dann hat er blitzschnell die Hacke aus meinem Kleid befreit, und es ging weiter. Aber für uns war

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