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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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riefen „Bravo."
    Jane war offensichtlich stark beeindruckt. „Und das alles habt in den paar Tagen in Kalifornien einstudiert? Großartig."
    „Ich bin eben ein guter Lehrer. Wusstest du das noch nicht?"
    Jane stieß ihm mit dem Ellbogen leicht in die Seite. „Kelly, das war wirklich unglaublich gut."
    „Wir werden noch ein wenig an der Haltung Ihrer Hände und Arme arbeiten und an der Kopfhaltung ... nur ein paar Kleinigkeiten", meinte Shannon zu Kelly. Dann lächelte sie Doug an. „Doug, dein Bruder wartet auf dich."
    „Schon gut, schon gut. Ich bin ja schon weg. Aber bringt ihr keine schlechten Gewohnheiten bei, bitte."
    „He, wer hat dir das Tanzen beigebracht?" lachte Jane.
    „Ich bin gegenüber in dem Café ", sagte Doug zu Kelly.
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. Sie war stolz und glücklich. Und die Art und Weise, wie sie ihn ansah, war für ihn eine größere Belohnung als der schönste Sex.
    „Was meint Kelly denn zu alldem?" wollte Quinn wissen. Sie saßen in dem Cafe auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Das Tanzstudio hatte ein großes Fenster, praktisch eine Wand aus Glas, durch die man in das Studio hineinsehen konnte, da die Vorhänge jetzt nicht zugezogen waren.
    „Sie besteht darauf, dass das alles nur Zufälle sind und sie nicht in Gefahr sei."
    „Du musst zugeben, dass es tatsächlich so sein könnte, Kleiner", erwiderte Quinn. „Besonders die Tatsache, dass jemand aus Ohio stammt. Ohio hat eine Menge Einwohner, weißt du?"
    „Das ist richtig. Aber ich habe selbst auch einige Nachforschungen angestellt. Weißt du, wo Lance Morton war, als Dana Sumter ermordet wurde?"
    „In Kalifornien", sagte Quinn. „Sie hatten eine Reihe von
    Auftritten in LA. Das ist für eine Rockband nicht ungewöhnlich, meinst du nicht auch? Verdächtigst du ihn wirklich?"
    „Ja", bestätigte Doug. „Ich muss herausfinden, ob er ein Psychopath ist, der aus welchem Grund auch immer Therapeutinnen hasst und sie umbringt. Dann könnte er eingesperrt werden ... und Kelly hätte endlich Ruhe."
    „Aber glaubst du tatsächlich, dass er dahintersteckt?" zweifelte Quinn.
    „Ich habe noch kein Motiv entdeckt. Er war nie verheiratet, also hat er auch keinen Ehekrieg und keine schmutzige Scheidung hinter sich."
    „Vielleicht war ja die Frau, die seinen Hass ausgelöst hat, nicht seine Frau, sondern jemand anderes. Um zum Frauenmörder zu werden, bedarf es nicht unbedingt einer Heiratsurkunde", meinte Quinn.
    „Das stimmt." Doug schüttelte den Kopf. „Mel Alton hat mal Dana Sumter vertreten, ganz am Anfang ihrer Karriere. Aber ich weiß inzwischen, dass fast jeder Agent in L.A. und Umgebung sie mal vertreten hat. Dana Sumter hatte weit mehr Feinde als Freunde."
    „Und die Frau in Ohio? Wenn das nun doch ein Mord war, dann läuft da draußen vielleicht ein äußerst gefährlicher Killer herum, der seinen Rachefeldzug fortsetzen wird."
    „Wenn es so wäre, dann müsste der Täter logischerweise jemand sein, der zur jeweiligen Tatzeit am Tatort war." Er zögerte und sah seinen Bruder an. „Ich habe bei den Fluggesellschaften recherchiert. Scheint so, als ob Mel in der fraglichen Zeit nicht in Sandusky gewesen ist."
    „Einen potenziellen Verdächtigen ausschließen zu können, ist auch schon ein Fortschritt", meinte Quinn. „Falls das in Ohio überhaupt Mord war."
    „Und dann diese merkwürdige Sache mit dem fehlenden Jahr in Dana Sumters Biographie. Ich habe lange darüber nachgedacht. Was ist der Grund, wenn eine junge Frau so lange wie vom Erdboden verschwunden ist und dann plötzlich wieder auftaucht?"
    „Eine Schwangerschaft, die nicht bekannt werden soll", mutmaßte Quinn.
    „Genau, das vermute ich auch."
    „Wenn sie in dieser Zeit ein Kind zur Welt gebracht und zur Adoption freigegeben haben sollte, dann wäre es doch recht unwahrscheinlich, dass dieses Kind später nach seiner echten Mutter sucht, um sich zu rächen. Und wenn ein Kind sich für eine schlimme Kindheit rächen will oder weil es vernachlässigt wurde, warum sollte der Täter dann hinter Kelly her sein? Das macht doch keinen Sinn", warf Quinn ein.
    „Keine Ahnung, aber unmöglich wäre es auch nicht."
    „Da hast du Recht."
    „Manchmal frage ich mich, ob es tatsächlich eine gute Idee war, Kelly hierher zu bringen", meinte Doug skeptisch. „Ich bin davon ausgegangen, dass sie nur in Kalifornien in Gefahr ist. Alles, was ihr bisher passiert ist, geschah dort, der Unfall bei den Dreharbeiten, die Drohbriefe, die Sache mit

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