West Kilimanjaro Area, durch die Maasai-Steppe oder zu den Kukuletwa-Quellen. Besonderes Highlight: Die große Migration der Gnus vom Pferderücken aus gesehen! Für passionierte Reiter (oder solche, die es noch werden wollen) ist das Erleben des weitgehend unberührten Naturraums Nordtansania und das Zusammentreffen mit den noch traditionell lebenden Menschen, z. B. den Maasai, unvergesslich. 8 Tage/7 Nächte auf der Farm inkl. Ausritte schlagen mit 1890 p. P. zu Buche, eine 4-Tage-Safari zu den Quellen kostet 1620 p. P., der 8 Tage dauernde Ausritt in die West Kilimanjaro Area samt Fly Camping und Übernachtung in Luxus-Camps kommt auf 3700 p. P., natürlich inklusive Vollverpflegung durch die Makoa Farm.
Wandern und Kulturtourismus
Unzählige Wanderungen führen durch dichte Wälder, vorbei an Wasserfällen, Schluchten und Höhlen. Wanderungen auf dieser Höhe sind zum Akklimatisieren ideal. Anfragen entweder bei den Unterkünften oder beim Machame Cultural Tourism Programme (am Ende der Teerstraße im Dorf Kyalia rechts halten, kleines Büro mit der Aufschrift „FODA”). Zur Zeit der Recherche lagdas wunderbare Programm weitgehend brach, doch könnte es künftig durchaus wiederbelebt werden. Bislang wurden Wanderungen und Trekkingtouren im Machame-Gebiet organisiert, Touren zu Chagga-Dörfern unternommen, traditionelle Anbaumethoden vorgestellt, Kaffeeplantagen erkundet und das Geheimnis so mancher Chagga-Legende gelüftet. Buchungen am besten über lokale Veranstalter – oder vorab Informationen unter027-2753033
[email protected] einholen.
Transport
Daladalas pendeln mehrmals tgl. zwischen MOSHI und Machame. Auch Überlandbusse lassen Reisende gerne an der Machame Junction aussteigen, Weiterfahrt mit Daladalas.
7 HIGHLIGHT
Mount Kilimanjaro National Park
Zugang: Machame Gate, Marangu Gate, Londorossi Gate, Umbwe Gate, Rongai NalemoruGate.
Eintritt: US$60 pro 24 Std.
Weitere Gebühren: US$50 Camping bzw. Hütte/Tag, US$20 Rescue Fee (einmalig).
Besteigung: Die Hotels in Machame, Marangu und Moshi sowie die Safari-Veranstalter in Moshi und Arusha organisieren Besteigungen in jeder Preisklasse.
Beste Reisezeit: Dez–Feb oder JuliOkt (s. S. 333 )
Bereits der griechische Astronom und Geograf, Claudius Ptolemäus (85–165 n. Chr.), der vermutlich in Ägypten lebte, beschrieb in seinem Monumentalwerk
Geographia,
einem der ersten Atlanten der Welt, einen mit Schnee bedeckten Berg landeinwärts 23 Segeltage südlich von Opone in Somalia. 1519 verzeichnete der Spanier Fernandes de Encisco die Entdeckung eines hohen Bergs, der westlich von Mombasa lag und dem er den Namen „Äthiopischer Olymp” gab. Die deutschen Missionare Johannes Rebmann und Johann Ludwig Krapf waren vermutlich die ersten Europäer, die den Kilimanjaro mit seiner markanten Schneehaube 1848 aus der Nähe sahen. In den intellektuellen Zirkeln ihrer Heimat wurden ihre Berichte als völlig unglaubwürdig abgetan, denn nur 3 Grad südlich des Äquators konnte es nach damaliger Ansicht gar keinen Schnee geben. 41 Jahre und mehrere Fehlversuche später wurde das Dach Afrikas schließlich von der ersten Expedition unter Hans Meyer 1889 bezwungen.
1973 erhielt der Kilimanjaro den Status eines Nationalparks und 1989 – 100 Jahre nach der Erstbesteigung – wurde er zum Weltnaturerbe der Unesco ernannt. Der erloschene Vulkan mit seinem charakteristischen weißen Schneehäubchen ist bei klarem Wetter sowohl von Tansania als auch von Kenia aus zu sehen, wobei die typischen Bilder mit dem Elefanten im Vordergrund im kenianischen Amboseli National Park aufgenommen werden.
Allgemeines
Bei näherer Betrachtung erkennt man deutlich, dass die Spitze aus drei Gipfeln besteht, die alle auf vulkanische Aktivitäten im Ostafrikanischen Grabenbruch zurückgehen. Der westlichste Gipfel ist der 3962 m hohe Shira. Im Osten zieht das gezackte Profil des Mawenzi mit dem Hans-Meyer-Peak (5149 m), der nur echten Bergsteigerprofis vorbehalten ist, das Augenmerk auf sich. Im Zentrum – umgeben von ewigem Eis –ragt der Gipfel des Kibo (5895 m) heraus, dessen höchster Punkt übrigens Uhuru Peak („Freiheitsgipfel”) genannt wird. Der Kibo ist die jüngste Formation; schwefelhaltige Gase im Kraterinneren deuten auf latente vulkanische Aktivität, wobei aber nicht davon auszugehen ist, dass er in der nächsten Zeit ausbricht. Messungen eines deutschen Forscherteams 1999 belegen, dass der Kibo eigentlich „nur” 5893 m hoch ist und