Dach
Neema Crafts Café , Hakimu St., www.neemacrafts.com . Kaffee, Kuchen, Snacks und Hauptspeisen (z. B. leckere Mittagsmenüs wie Lasagne um 5000 TSH) sowie Souvenirs: selbstgemachtes Papier, Polster und Decken aus Kitenge/Kanga-Patchwork, Lampenschirme, Ketten aus Papierperlen oder Webteppiche. Unterstützenswerte Initiative, wo körperbehin-derte und hörgeschädigte Menschen Ausbildung, Arbeit und Anerkennung finden. Nettes Ambiente, herzliches Personal und gute Küche. Bestes WLAN in Iringa und Internetcafé mit guten Rechnern.Mo–Sa 8–18 Uhr.
Unterhaltung
Im University Corner , einem Open-Air-Lokal, Uhuru Rd., gegenüber Barclays Bank, können in geselliger Runde ein paar Drinks gehoben werden. Unter der Woche fungiert das Twisters (Nähe Isimila Hotel) als Bar, am Wochenende finden sich hier Einheimische und Expats gleichermaßen zu Discorhythmen ein.
Einkaufen
Auf dem Markt
(soko)
und in den umliegenden Läden wird man auf der Suche nach Lebensmitteln, Souvenirs und Dingen des alltäglichen Bedarfs fündig.
A Novel Idea , s. Iringa Info, S. 489 . Kleiner Buchladen mit recht gutem Sortiment, für mehr Auswahl muss man nach Arusha oder Dar es Salaam fahren.
Premji's Supermarket , Jamat St.
Dallas Supermarket , Uhuru Ave.
Iringa ist für seine Korbwaren bekannt. Wer in der Markthalle trotz der großen Auswahl nichts Passendes findet, dem gelingt dies spätestens auf dem Highway, wo Männer und Frauen am Straßenrand ihre Ware anpreisen.
Aktivitäten
Für Safaris in den Ruaha empfiehlt es sich, neben den genannten Tour Operators die Lodges innerhalb und außerhalb des Ruaha zu kontaktieren und bei ihnen den Transfer zu buchen. Alle Lodges verfügen über einen eigenen Fuhrpark und wunderbare Guides, die das Areal wie ihre Westentasche kennen. Wer genügend Wildtiere gesehen hat, kann einen Besuch in einem der Maasai-Dörfer bei Tungamalenga, eine Village Tour ebenda oder einen Besuch der Teeplantagen von Mufindi ins Auge fassen. Warthog Adventures , im Büro der Iringa Info,026-2701988,
[email protected].
Der Aufstand der Hehe
Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1880 übernahm Mkwawa die Herrschaft über die Hehe, das im Großraum von Iringa lebende Volk. Schon Sultan Munyigumba hatte als geschickter Krieger das Hehe-Reich durch zahlreiche blutige Eroberungskriege gegen Nachbarvölker entscheidend vergrößert, und Mkwawa trat in die kriegerischen Fußstapfen seines Vaters. Doch von den 1890er-Jahren an hatte er es nicht mehr nur mit Nachbarvölkern zu tun, sondern auch mit der deutschen Schutztruppe. Diese wollte die wirtschaftlich bedeutende Karawanenstraße sichern, die vom Lake Tanganyika über das Landesinnere zur Küste führte. Iringa sollte dabei wegen seiner strategisch günstigen Lage als Militärstation ausgebaut werden. Die Gebietsansprüche der Kolonialbeamten nahmen die Hehe nicht widerspruchslos hin, und so kam es im Sommer 1890 zu den ersten Kämpfen gegen die Deutschen.
In den nächsten acht Jahren widersetzten sich die nur mit Speeren ausgerüsteten Hehe in zahlreichen Gemetzeln und Guerillaangriffen den Soldaten. Zu Hause in Deutschland hagelte es Kritik seitens der Politik und der Presse, da die für die Kolonialverwaltung veranschlagten Budgets weit überschritten wurden. Doch schließlich bescherte nicht Geld oder militärische Macht dem Kolonialreich den Sieg, sondern eine besonders grausame Taktik, nämlich die des Aushungerns. Nach einem Jahr waren die Kräfte der Hehe 1898 so geschwächt, dass selbst ihr Anführer Mkwawa die Waffen streckte: Um nicht lebend in die Hände seiner Feinde zu fallen, richtete er sich kurzerhand selbst. Sein Kopf wurde abgetrennt und der Heeresleitung als Siegeszeichen übergeben. Von dort gelangte er auf offiziell unbekannten Wegen – vermutlich war es der deutsche Leutnant Tom von Prince – vor dem Ersten Weltkrieg nach Deutschland. Obwohl im Versailler Vertrag von 1919 die Rückgabe der Trophäe vereinbart wurde, sollte es noch bis 1954 dauern, bis der Schädel den Hehe in einer feierlichen Zeremonie zurückgegeben wurde.
Heute ist der Kopf in dem kleinen Museum von Kalenga (s. S. 490 ) ausgestellt. Ein Monument in Lugalo , 20 km vor Iringa, erinnert an die Kämpfe. In Tansania verehrt man Mkwawa noch heute als Nationalhelden.
Das Informationsbüro von Iringa arrangiert Safaris und Exkursionen. Miete für einen Geländewagen pro Tag samt Driver ab US$250 (für 6 Pers.).
Tatanca Safaris ,026-2700610, www.tatancasafaris.com . Safaris