Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Kigoma (789 km) fahren. Die äußerst schlechte Piste (nur in der Trockenzeit) soll bald geteert werden.
    Nach Malawi: 9 km östlich von Mbeya nimmt man die Abzweigung nach Süden, nach 105 km auf Teerstraße ist der Grenzbalken bei Ibanda erreicht.
    Nach Sambia: 116 km westlich von Mbeya liegt der Grenzposten von Tunduma.
    Busse
    Alle Langstreckenbusse fahren früh morgens und am Vormittag ab. Vorsicht vor Dieben und selbst ernannten Ticketverkäufern! Tickets sollte man nur in den designierten Ticket Offices erstehen – idealerweise am Vortag und ohne Gepäck, auf das man aufpassen müsste. Die meisten Busse nutzen beide Terminals, im Zweifelsfall muss man genau vor Ort nachfragen.
    Central Bus Terminal , Mbalizi Rd., ein Stück südlich des Zentrums. Dieser Busbahnhof gehört zu den unangenehmsten des Landes. Hier fahren die meisten Busse ab.
    Mwanjelwa Bus Terminal , Tanzam Highway, ein wenig östlich der Abzweigung in die Karume Rd. Hier fahren die Busse ab oder stoppen, deren Route entlang des Tanzam Highway führt.
    Busse nach:
    ARUSHA, über DAR, z. B. mit Sumry oder (weniger empfehlenswert) Hood, 20 Std., 46 000–48 000 TSH; aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich die Übernachtung in Dar, anstatt die Strecke auf einmal in Angriff zu nehmen.
    DAR ES SALAAM, Direktbusse nach Ubungo, z. B. mit Sumry, Chaula, Superfeo oder Hekima, 10 Std., 25 000–30 000 TSH, mit Stopps in IRINGA, MIKUM und MOROGORO.
    DODOMA, über Iringa, z. B. mit Urafiki, Hood oder Sumry, 10 Std., 20 000 TSH.
    KIGOMA, mit Umsteigen in Sumbawanga. MWANZA, z. B. mit Sumry, ca. 2 Tagesreisen, zuerst nach Dodoma und Tabora, dann weiter nach Mwanza, 60 000–68 000 TSH.
    Grenzübertritt
    Nach Malawi: Deutsche Staatsbürger benötigen kein Visum (max. 3 Monate Aufenthalt). In der Theorie sollten österreichische und Schweizer Staatsbürger das Visum für Malawi (US$70 für 3 Monate) bei einer Botschaft, z. B. in Dar es Salaam oder gar im Heimatland besorgen. Inoffiziell besteht die Möglichkeit, mit viel Charme und Überredungskunst ein temporäres Einreisevisum an der Grenze zu erwirken. Man muss sich dann aber binnen 3 Tagen beim nächsten Immigration Office (z. B. in Karonga oder Mzuzu) melden und das ordentliche Visum kaufen – ein zeitintensiver Prozess, der mehrere Tage beanspruchen kann.
    Nach Sambia: Es fallen Visumgebühren von US$50 für 3 Monate an. Reisende erzählen, dass es bei der Einreise nach Sambia kaum Probleme gibt und die Beamten professionell agieren.
    Man sollte die Strecke lieber in verschiedene Reiseabschnitte aufteilen.
    SONGEA, z. B. mit Sumry, 6–7 Std., 10 000 TSH.
    SUMBAWANGA, z. B. mit Sumry, 8–10 Std., 24 000 TSH.
    In die Nachbarländer
    MALAWI (über Ibanda): Es fahren keine Direktbusse nach Karonga oder Mzuzu. Am besten nimmt man ein Daladala nach Kyela, steigt in Ibanda aus, passiert die Grenzabfertigung und steigt auf der anderen Seite in einen der Minibusse ein. SAMBIA (über Tunduma): s. Kasten.
    Eisenbahn
    Der Bahnhof liegt 5 km außerhalb des Zentrums am Tanzam Highway. Taxis in die Stadt kosten 6000–8000 TSH. Achtung, die Fahrpläne der Bahn ändern sich häufig, zudem ist mit teilweise enormen Verspätungen zu rechnen. Nach DAR ES SALAAM Abfahrt: Mi (Express Train) und Sa (Ordinary Train) jeweils um ca. 10 Uhr, 24 Std., max. 37 000 TSH.
    Nach SAMBIA (New Kapiri Mposhi) momentan Mi um 15 Uhr, 24 Std., ca. 25 000 TSH.
    Flüge
    Flightlink ,0774-747400, flightlinkaircharters.com , verbindet Mbeya (altes Flugfeld) mit DAR (US$331), DODOMA (US$231) oder RUAHA (US$306). Der Internationale Flughafen soll bald fertiggestellt sein.
Die Umgebung von Mbeya
    Mbeya selbst hat touristisch wenig zu bieten, dafür ist die umgebende Landschaft eine wahre Augenweide. Pinien-, Eukalyptus- und Bambuswälder überziehen die Gebirgszüge der saftig grünen Mbeya Range. Deren höchste Erhebungen, der relativ steile Mbeya Peak (2834 m) und der Loleza Peak (2656 m), sind bestens für Tagestouren geeignet. Es gibt mehrere Aufstiegsrouten und Startpunkte; in jedem Fall ist ein Guide (z. B. bei der Utengule Country Lodge oder Gazelle Safaris in Mbeya) anzuheuern.
    Ein weiteres Highlight stellt der Ngozi-Krater-see dar, der wunderschön in den Poroto Mountains liegt, eingebettet in dicht bewachsene Hänge (darunter der Mount Ngozi, 2622 m). Ein schmaler Pfad (1 Std. Gehsteig, sehr steil) führt zum 2 km langen und 1 km breiten Kratersee auf etwa 2120 m Höhe. Die steil aufragenden Hänge des erloschenen Vulkans bilden eine