Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
Nationalparks und Reservate angekündigt. Die Regierung begründetdiese Pläne damit, dass sie den Besucherstrom zu regulieren suche, da die immer weiter steigende Anzahl an Touristen der Natur und dem Wildbestand stark zusetze. So verdoppelte man beispielsweise im Juli 2007 die Preise für das Selous Game Reserve nahezu über Nacht und führte für den Ngorongoro Crater die einmalige Kratergebühr von US$200 pro Fahrzeug ein. Man darf nicht darauf hoffen, dass Erhöhungen lange im Voraus angekündigt werden. Alle Reisenden sollten vielmehr darauf gefasst sein, dass es jederzeit erneut so weit sein könnte.
Gut zu wissen …
Öffnungszeiten: Alle Parks und Reservate haben von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet, also von 6 oder 6.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Die Öffnungszeiten werden strikt kontrolliert und Verspätungen können Bußgelder nach sich ziehen.
Zusatzgebühren in den Nationalparks
Fahrzeuge mit tansanischem Kennzeichen
Bis zu 2000 kg
10 000 TSH
2001–3000 kg
25 000 TSH
3001–7000 kg
50 000 TSH
7000–10000 kg
100 000 TSH
Fahrzeuge mit nicht-tansanischem Kennzeichen
(bis auf weiteres dürfen ausländische Fahrzeuge nicht in Tanapa-Parks)
Bis zu 2000 kg
US$40
2001–3000 kg
US$150
3001–7000 kg
US$200
7000–10000 kg
US$300
Öffentliche Campingplätze
(public campsites)
in den Nationalparks
Über 16 Jahre
US$30
Unter 16 Jahre
US$5
Öffentliche Campingplätze ohne Sanitäranlagen
(special campsites) in
den Nationalparks sowie Campingplätze am Kilimanjaro
Über 16 Jahre
US$50
Unter 16 Jahre
US$10
Eintrittsgebühren: Sie gelten für 24 Stunden (außer im Ngorongoro Crater), d. h. wer mittags einen Park betritt, kann bis 12 Uhr am folgenden Tag darin verweilen.
Vorauskasse: Es wird erwartet, dass die Gebühren im Voraus bezahlt werden. Wenn noch nicht genau feststeht, wie lange man im Park bleiben möchte, bezahlt man den ersten Tag sofort und den Rest beim Verlassen. Das gibt auch Sicherheit, bei Bedarf den Park jederzeit wieder verlassen zu können, ohne zu viel bezahlt zu haben. Nicht genutzte Eintrittsgelder werden nicht erstattet.
Guides: Einem Fahrzeug ohne einheimischen Driverguide kann am Eingang eines Parks ein Guide zwangsweise zugewiesen werden. Kostenpunkt: US$20.
Picknickplätze: In vielen Parks, vor allem im Norden, gibt es idyllische Picknickplätze mit öffentlichen Toiletten.
Post
Das tansanische Postwesen funktioniert bei Weitem nicht so effizient wie in unseren Breiten, was schon damit beginnt, dass es keine Hauszustellung gibt. Wer Post empfangen möchte, muss ein Postfach
(P. O. Box)
bei einem der Postämter mieten.
Die gute Nachricht: Der Versand von Briefen und Postkarten in die weite Welt funktioniert problemlos. Es lohnt der Gang in eines der größeren Postämter in Dar es Salaam, Arusha oder Stone Town, da hier attraktive Briefmarken, z. B. von den Big Five oder bedrohten Tierarten, ausgegeben werden. Das Porto nach Europa beträgt 800 TSH für eine Ansichtskarte und 900 TSH für einen Brief. Unbedingt auf dem Schriftstück „Air Mail” vermerken (oder einen Aufkleber verwenden), da die Post ansonsten mit dem Schiff versandt wird, was Wochen dauern kann. Die Luftpost nach Europa benötigt über zwei Wochen, in Glücksfällen auch nur wenige Tage. Die Öffnungszeiten der Postämter sind im AllgemeinenMo–Fr 8–16.30 oder 17 Uhr und Sa 8–13 Uhr. Oft wird von 13–14 Uhr Mittagspause gemacht.
Die schlechte Nachricht: Das Empfangen von Postsendungen ist eher schwierig. Noch am ehesten kommen gewöhnliche Briefe an, doch selbst das nicht immer verlässlich. Daher verwendet man am besten die Postfachnummer eines Bekannten (sofern vorhanden) oder schickt den Brief postlagernd (poste restante) an ein beliebiges Postamt. Gegen Vorlage des Ausweises wird das Schriftstück dann ausgehändigt. Je größer eine Sendung, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Inhalt unter mysteriösen Umständen verschwindet. Der Empfang von Zeitschriften z. B. funktioniert, aber nur wenn die Zeitschrift in durchsichtige Folie eingeschweißt ist.
Alle Sendungen, die größer als gewöhnliche Briefe sind, müssen den Zoll passieren, was nicht nur zeitaufwendig, sondern auch kostenintensiv ist. Wer Nerven, Geld und Zeit sparen möchte, sollte darauf verzichten, sich derartige Sendungen nach Tansania
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