Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer
oder Lodges sowie Bars und Restaurants empfangen das Prepaid-Programm von DStv, das beispielsweise BBC World, Sky News, CNN, internationale Sportkanäle, südafrikanische Programme und sogar ZDF sendet.
Nationalparks und Reservate
15 (mit dem Saa Nane National Park bald 16) ausgewiesene Nationalparks, mehrere Marine Parks und über 30 Wildreservate bilden das sprichwörtliche Gold Tansanias – den Hauptgrund, warum jährlich Hunderttausende Menschen aus Übersee hierher strömen, Tendenz steigend. Jedes dieser Gebiete ist ein ganz eigenes Juwel mit einzigartiger Flora und Fauna. Einige werden von staunenden Reisenden geradezu überrollt, andere wiederum begeistern nur Kenner und Abenteuerlustige.
Eintritt nur mit Chipkarte oder Kreditkarte
Am 1. November 2007 führte die Tanapa im Northern Circuit (Tarangire, Lake Manyara, Serengeti. Arusha National Park und Kilimanjaro) ein Chipkarten-System ein, das am 1. März 2011 auch in den südlichen Parks (Ruaha und Mikumi National Park) übernommen wurde. Die Zahlung von Eintrittsgebühren mit Bargeld und Reiseschecks gehört in diesen Parks also der Vergangenheit an. An den Gates kann nur mehr mit der pre-paid Tanapa Card und Kreditkarten (Visa, MasterCard) bezahlt werden. Die Tanapa Card wird bei der CRDB-Bank nur an Tour Operators gegen Vorlage ihrer Lizenz ausgegeben. Alle anderen Nationalparks (Saadani, Mkomazi, Kitulo, Katavi, Mahale, Gombe Stream, Rubondo and Saa Nane Island) werden in den nächsten Jahren folgen.
Zur leichteren Orientierung und besseren Vermarktung hat man sich darauf geeinigt, Tansania in Safari-Sektoren
(Circuits) zu
unterteilen. Der beliebteste und meistbesuchte Sektor ist der Northern Circuit , in dem sich Parks wie die Serengeti, der Ngorongoro Crater und der Lake Manyara National Park befinden. Gemessen am Besucheraufkommen folgt der Southern Circuit , dem das Selous Game Reserve, der Ruaha National Park und der Mikumi zugeordnet werden.
Die Parks des Western Circuit , wie Gombe Stream National Park, Mahale Mountains National Park oder Katavi National Park, zählen zu den unbekannten Juwelen. Als neue Wortkreation wurde der Eastern Circuit erst vor Kurzem ins Safari-Vokabular aufgenommen. Er besteht aus dem Saadani National Park und dem Mkomazi National Park.
Die Tanapa , die Tanzania National Park Authority , wacht über alle Nationalparks Tansanias. Die Behörde hat ihren Sitz wenige Kilometer außerhalb von Arusha und konzentriert sich in ihrer Arbeit hauptsächlich auf den Northern Circuit.
Reisende bemerken kaum einen Unterschied zwischen Nationalparks und Reservaten; beide sind Naturschutzgebiete mit besonderen regulatorischen Auflagen. In der Administration jedoch unterscheiden sie sich: Während die Nationalparks der Tanapa unterstehen, ist für die Game Reserves das Ministry of Natural Resources & Tourism (Sitz: Dar es Salaam) zuständig. Die Ngorongoro Conservation Area wiederum wirtschaftet weitgehend unabhängig.
Das Ministry of Natural Resources & Tourism stellt die oberste Instanz der Reservate dar. Dazu zählt z. B. das Selous Game Reserve, das größte Naturreservat Afrikas. Der größte Unterschied zu den Nationalparks besteht darin, dass in den Game Reserves die Reglements weniger strikt sind. So ist es den Tourismusbetrieben erlaubt, Walking Safaris, Boot-Safaris und ähnliche Aktivitäten anzubieten, während dies in den Nationalparks strengstens untersagt ist (mit einigen Ausnahmen). Ebenso sind beispielsweise im SelousJagdsafaris erlaubt. In der Praxis folgt das Ministerium trotzdem gerne den Vorgaben der Tanapa. Wenn beispielsweise die Tanapa ihre Preise erhöht, folgt das Ministerium auf den Fuß.
Einen Sonderstatus genießt die Ngorongoro Conservation Area (NCA). Da sie in archäologischer, landschaftlicher und kultureller Hinsicht eine einzigartige Stellung in ganz Afrika einnimmt, entschloss man sich, die Ngorongoro Conservation Area Authority mit Sitz in Arusha zu gründen. Sie untersteht ebenfalls dem Ministerium, agiert aber eigenständig.
In den letzten Jahren wurden Unterwasserparks, sogenannte Marine Parks , ins Leben gerufen, die ebenso wie die Naturschutzgebiete an Land von den Touristen Eintrittsgebühren kassieren. In den meisten Parks ist man jedoch meilenweit davon entfernt, die Unterwasserwelt zu schützen, Dynamitfischen nachhaltig zu unterbinden oder die ansässige Bevölkerung in die Schutzprojekte zu integrieren.
Seit Jahren werden drastische Erhöhungen der Eintrittsgebühren für
Weitere Kostenlose Bücher