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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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Expeditionen oder politische Eroberungszüge als Safari zu titulieren. Als Afrika im ausgehenden 20. Jh. „entdeckt” war, erfuhr das Wort einen Bedeutungswandel und wurde alsbald für die beliebt gewordene Großwildjagd in den unendlichen Weiten Afrikas verwendet. Mit der Entwicklung der Geländefahrzeuge waren die weitläufigen Savannen und Buschlandschaften aber nicht mehr nur den Jägern vorbehalten, sondern auch den normalen Bürgern. Die Populärkultur, allen voran die Hollywood-Schinken
Hatari
oder
Jenseits von Afrika,
tat ihr Übriges und verlieh der Safari ihren heutigen Glamour. Die Tourismusbranche profitiert natürlich damals wie heute von diesem Image, und besonders Kenia war eines der ersten Länder, das diesen verklärten Mythos der Menschen des Westens geschickt zu nutzen wusste.
    Das Wort Safari gehört im Swahili nach wie vor zur Alltagssprache, und so wird man nicht selten von Einheimischen mit einem wohlmeinenden
safari njema
(„Gute Reise”) verabschiedet.
    Safaris können für Individualisten zudem ganz schön ernüchternd sein, denn die einheimischen Driver und Guides wissen aus Erfahrung ganz genau, wo sich die Tiere am liebsten aufhalten. Seit 2010 wird Individualisten ohnehin die Einfahrt in die Tanapa-Parks (s. S. 74 ) verwehrt bzw. erschwert. Schließlich darf man noch für die Übernachtung besonders tief in die Tasche greifen, denn die Normalpreise, die sogenannten Rack Rates, liegen um 20 bis 40 % über jenen Preisen, die den Reiseveranstaltern berechnet werden.
    Die Reisebüros und –Veranstalter bieten unterschiedlichste Programme an – von Gruppenreisen zu vorgegebenen Terminen bis zu maßgeschneiderten Aufenthalten je nach Vorlieben, vom Budget-Urlaub bis zur Luxus-Safari, vom Aktivurlaub bis zum naturnahen Campingerlebnis. Aus vielerlei Gründen ist es im Normalfall wesentlich preiswerter und nervenschonender, sich einer organisierten Safari anzuschließen, als selbst zu fahren – auch wenn viele Tansania-Reisende dem keinen Glauben schenken.
In Europa oder vor Ort buchen?
    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, entweder über europäische oder aber direkt über tansanische Reiseveranstalter (sogenannte
Tour Operators)
zu buchen.
    Reisebüros und Reiseveranstalter mit Schwerpunkt Ostafrika gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie arbeiten mit renommierten und erprobten Agenturen sowie Unterkünften vor Ort zusammen. Heimische Reiseveranstalter und -büros können es sich nicht leisten, mit windigen Low-Budget-Unternehmen in Tansania zu kooperieren; man kann also damit rechnen, dass der Urlaub gelingen wird.
    Das 1x1 der Safari-Terminologie
    Gruppenreise Reise in einer Gruppe zu vorgegebenen Terminen ohne flexible Reisegestaltung, entweder als Lodge Safari, Camping Safari oder Kombination aus beidem.
Private Safari Maßgeschneiderte Individualtour (in Bezug auf Termine, Unterkünfte, Aktivitäten, Preisgestaltung).
Standard Private Safari Konventionelle Privat-Safari im Northern Circuit (Tarangire, Lake Manyara, Ngorongoro, Serengeti) und auf Sansibar.
Lodge Safari Die Übernachtungen erfolgen jeweils in permanenten Unterkünften, wie Lodges, Camps oder Hotels. Jede Preisklasse ist möglich – von einigermaßen günstig bis äußerst luxuriös. Zumeist Vollpension.
Camping Safari Der Tour Operator stellt Camping-Ausrüstung, Lebensmittel und das Personal (Driver, Koch). Kampiert wird auf öffentlichen Campingplätzen inner- und außerhalb der Nationalparks. Bisweilen werden Mittagsmahlzeiten oder Erfrischungen in Lodges eingenommen.
Luxury Camping Safari Kampiert wird auf sogenannten
special campsites,
designierten Arealen in landschaftlich schöner oder tierreicher Umgebung. Es werden keine gewöhnlichen Kuppelzelte aufgebaut, sondern überdimensionale, luxuriöse Canvas-Zelte mit großen Betten, Moskitonetzen und einer romantischen Dusche unter dem Sternenhimmel. Koch, Kellner und Putzpersonal sind inklusive.
Photographic Safari (Foto-Safari) Im Gegensatz zu einer Jagd-Safari wird hier nur mit dem Fotoapparat geschossen. Die meisten organisierten Reisen in Tansania fallen in diese Kategorie.
Fly-in Safari Um sich die teilweise mühsame Anfahrt zu den Nationalparks zu ersparen, werden Gäste per Propellermaschinen, die zwischen grasenden Gnus und davongaloppierenden Giraffen landen, zu den Lodges gebracht. Die Gäste werden mit Geländewagen von den oft abenteuerlichen Landepisten abgeholt, und die eigentliche Safari beginnt.
    Vieles spricht für die

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