Tanz der Gefuehle
hätte genauso versuchen können, an einem Stein abzulesen. »Ich weiß nicht, wer er ist, aber er kennt dich und er hat irgendwie mit Eric zu tun. Er sagte, dass er mir einen Besuch abstatten würde, wenn ich mich mit dir versöhne. Und irgendwie hat er Andeutungen gemacht, dass du unschuldig sein könntest.« James seufzte und es hörte sich echt an. »Warum machst du das, Emma? Ich stehe hier und sage dir, dass ich dich nur ins Bett kriegen wollte und du suchst ernsthaft einen Grund, um die Schuld einem anderen zu geben? Weißt du, wie erbärmlich dich das macht?« Sie gab ihm eine Ohrfeige und sein Gesicht flog zur Seite. Einen Moment war es still, dann fasste er sich an die Wange und sah sie an. »Du widerliches Arschloch«, rief sie. Er lächelte, als habe er erreicht, was er wollte. »Sind wir jetzt hier fertig?« Er wollte die Tür schließen, doch Emma stemmte sich erneut dagegen. »Weißt du, was ich glaube?
Dass dich Liam genauso bedroht hat wie mich. Ich weiß nicht, was du ihm getan hast und ich will es auch gar nicht wissen, aber ich glaube, du lügst, weil du mich beschützen willst.« Da war sie sich nun sicher. Liam hatte sich verraten, als er nicht auf ihre Frage antwortete. Und um sicher zu gehen, dass sie sich auch wirklich voneinander fernhielten, hatte er James wahrscheinlich auch bedroht. Nur schien sich James besser daran zu halten, als Emma. Egal, welche Gemeinheiten er ihr also an den Kopf warf, sie glaubte ihm nicht. Er starrte sie an, dann sagte er: »Ich habe versucht, es dir zu ersparen, aber du wirst offenbar nur auf eine Art schlau.« Damit öffnete er die Tür soweit, dass sie ins Wohnzimmer blicken konnte. Aubrey saß gemütlich auf dem Sofa, bekleidet in einem hauchdünnen Negligé und in der Hand eine qualmende Zigarette.
Emma starrte sie an und konnte ihren Blick nur mit Mühe losreißen. Sie schaute zu James auf. »Ich habe dir gesagt, dass du nur eine weitere Eroberung bist. Je eher du das einsieht, desto besser.« Emma starrte auf den Boden und riss die Augen auf, um durch den Tränenschleier hindurch noch etwas sehen zu können. Dann nickte sie. »Okay, alles klar. Dann … bin ich hier fertig.« Sie blickte noch einmal zu Aubrey, die ihr lächelnd zuwinkte und machte auf dem Absatz kehrt. Dabei würdigte sie James keines Blickes und drehte sich auch nicht zu ihm um. Sie war fertig mit ihm. Gott und wie!
Emma hatte es gerade mal einen Kilometer weit geschafft, als sie an den Waldrand fahren und stehen bleiben musste. Ihre Augen waren Tränenverschleiert und wenn sie nicht aufhörte zu weinen, würde sie noch einen Unfall bauen. Doch sie konnte nicht. Sie hatte sich fest vorgenommen, keine weitere Träne zu vergießen, aber bei Gott, es tat so weh. Sie gestattete es, sich einen Moment vollkommen gehen zu lassen, weinte, bis ihr die Augen brannten und sie kaum noch Luft bekam.
Dann richtete sie sich auf, wischte die letzten Tränen fort und gab Gas. Sie würde James vergessen und hinter sich lassen. So wie sie es mit ihren Exfreunden getan hatte. Sie würde weder einen weiteren Gedanken an ihn verschwenden noch ihm nachtrauern oder verachten. Es würde sein, als hätte es ihn nie gegeben. Sie würde jegliche Gefühle für ihn begraben, gleich neben ihrem gebrochenen Herzen.
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Wie haben sich Emma und James kennengelernt? Lesen Sie den ersten Teil ihrer spannenden Liebesgeschichte in:
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Als Emma von ihrem Freund betrogen und kurz darauf verlassen wird, beschließt sie mit ihrer Freundin ins Haus der Versuchung zu gehen, einer Mischung aus Diskothek und Swingerclub, um ihr Selbstwertgefühl aufzubauen. Emma hat nur grobe Vorstellungen von dem, was sie erwartet, doch sicher rechnet sie nicht damit, dem begehrtesten Junggesellen der Stadt über den Weg zu laufen. Mit seiner anziehenden geheimnisvollen Art gelingt es ihm, Emma zu verführen, und als sie versucht ihr kleines Abenteuer zu verdrängen, trifft sie ihn ausgerechnet auf einer Benefiz-Veranstaltung wieder
„ Haus der Versuchung“ ist die erste Novelle der Miranda J. Fox Erotik-Reihe .
Love and Fire Haus der Versuchung
»Und wir wollen das wirklich tun?«, fragte Emma, als sie vor dem Lokal standen. Sie war noch nie in einem Swingerclub gewesen und es war auch nicht ihre, sondern Rachels Idee gewesen. Nachdem ihr Freund sie betrogen und kurz darauf verlassen hatte, um mit einer heißen vollbusigen Freundin durchzubrennen, war Emma in
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