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Tanz des Verlangens

Tanz des Verlangens

Titel: Tanz des Verlangens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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tanzte über ihre Schultern und tiefer gelegene Regionen. Als ihre Locken ihre Brustwarzen streiften, ließ er seinen Blick erneut abwärts schweifen. „Und es fällt mir schwer zu bedauern, dass ich mich entkleidet habe, wenn mir mein Vampir einen Blick zuwirft, bei dem mir abwechselnd heiß und kalt wird.“
    Er schluckte, und sein Adamsapfel tanzte. „Ich mache dich heiß?“
    Sie nickte. „Möchtest du, dass ich zu dir hineinkomme?“
    Er zog die Brauen zusammen. „Warum solltest du das denn wollen?“
    Sie antwortete ihm in aller Aufrichtigkeit. „Weil du mir in diesem Augenblick der liebste Mann auf der ganzen Welt bist.“
    Ein halb nackter Geist mit festen, üppigen Brüsten möchte zu ihm unter die Dusche kommen. Und er hat nicht die leiseste Ahnung, wie er damit umgehen soll. Ihm bricht der Schweiß aus, seine Zähne mahlen aufeinander. Er hat keinerlei Erfahrung, auf die er zurückgreifen könnte.
    Er wurde in einer konservativen Zeit geboren und erzogen. Als Erwachsener hat er sich nie vollständig vor einem weiblichen Wesen entkleidet, und ganz gewiss hat er sich nie in Gegenwart einer Frau gewaschen.
    Doch jetzt steht diese Frau vor ihm, mit nichts als Strümpfen, Strumpfhaltern und einem frivolen Höschen bekleidet – schwarz und mit einem Band aus pechschwarzer Spitze besetzt, das sich quer über die großzügigen Kurven ihres Hinterns zieht. Stolz reckt sie ihm ihre bloßen Brüste entgegen.
    Sie verhält sich so selbstverständlich, als ob wir beide verheiratet wären. Dabei kenne ich nicht einmal ihren Nachnamen.
    Unfähig, sich zu beherrschen, lässt er erneut seinen gierigen Blick über ihren Körper schweifen. Sie ist überraschend muskulös gebaut, ihre Beine sind stramm und kräftig. Ihr Körper wirkt überaus geschmeidig – der Körper einer Tänzerin, mit sich sanft wölbenden Hüften und einer zierlichen Taille, die er mit seinen Händen umfassen könnte.
    Und diese Brüste …
    Er schüttelt den Kopf. Sie ist zu hübsch. Eine halb nackte Schönheit, die sich in seine Dusche verirrt? In sein Leben? Das passt einfach nicht zu dem widrigen Schicksal, das er in den vergangenen Jahrhunderten durchgemacht hat.
    „Du bist wahrscheinlich nicht real.“ Als daraufhin ein Grinsen auf ihrem Gesicht erscheint, verflucht er sich für seine Unbeholfenheit. Er wünscht sich, Murdochs Ungezwungenheit im Umgang mit Frauen zu besitzen. Das passiert ihm nun zum ersten Mal, obwohl er schon in jungen Jahren erkannt hatte, dass es ihm an Charme mangelte.
    „Siehst du häufig Dinge, die nicht real sind?“
    „Jeden Tag.“ Aber wenn sie real ist … „Komm. Wenn du es wünschst.“
    Ihr Blick hält seinen fest, als sie auf ihn zuschwebt. Sie hat sinnliche blaue Augen, wissende Augen. Hypnotisch. Er stellt fest, dass sich sein Körper aus eigenem Antrieb auf sie zubewegt.
    Sie schwebt zu ihm in die Duschkabine. Das Wasser benetzt sie allerdings nicht, sondern prallt von ihr ab wie winzige elektrische Funken, sodass sie zu glitzern scheint.
    Ein Traum – ein erotischer Traum. Kann es wirklich sein, dass er hier splitterfasernackt zusammen mit einer fast nackten Tänzerin steht? Genieße es.
    Aber wie, verdammt noch mal? Er kann keine Lust spüren. Er bekommt keine Erektion. Und … sie ist ein Geist!
    Doch das scheint sie nicht aufzuhalten. Er spürt die Energie, die von ihr ausgeht, stärker als jemals zuvor. Sie strahlt sie in Wellen aus, wie ein Bumerang wandern sie von ihr zu ihm und dann wieder zurück.
    „ Le dément hat einen umwerfenden Körper, n’est-ce pas ? So stark, so männlich.“
    Er spürt die zunehmend vertraute Hitze in seinem Nacken aufsteigen. „Nenn mich nicht noch einmal so.“
    „Dann beherrschst du neben all deinen anderen zahlreichen Sprachen also auch Französisch?“ Er antwortet mit einem kurzen Nicken. „Also, wie soll ich dich dann nennen? Conrad den Übergeschnappten? Conrad den Tobsüchtigen? Oder soll ich dich ‚mein Vampir‘ nennen?“ Mit sanfterer Stimme fügt sie hinzu: „Ich glaube, das gefällt dir.“
    Wieso durchschaut sie ihn so gut?
    „Wenn du mich hören kannst und wenn du mich sehen kannst“, murmelt sie, „dann frage ich mich, was sonst noch möglich ist. Vielleicht kann ich … vielleicht kann ich versuchen, dich zu spüren?“ Die Sehnsucht in ihrer Stimme verschlägt ihm den Atem. „Du musst wissen, ich fühle nichts. Meine Hände gleiten durch alles hindurch.“
    Sie kann nichts berühren, und er kann keine Erektion bekommen. Aber zumindest

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