Tanz mit mir ins Glueck
nicht zu Ende sein, Aimee. Wenn dein Vater die Garantie gibt, die ich verlange, ist die Angelegenheit für mich erledigt, und wir können unsere Ehe fortsetzen."
„Und für wie lange? Für immer?" Sein Schweigen war Ant wort genug. „Schon gut. Du glaubst nicht an ewiges Glück. Oder an Wunder. Oder an Liebe. Nicht wahr, Raphael?"
Er schloss die Augen. „Nein."
„So leicht werde ich es dir nicht machen", erwiderte sie.
„Was meinst du?"
„Ich will keine halben Sachen von dir. Alles oder nichts. Und ich habe verloren.
Wenn du mich jetzt bitte entschuldigen würdest. Mein Vater wartet auf mich. Wir müssen gehen." An der Tür blieb sie noch einmal stehen. „Ich verlasse dich und kehre zurück nach Nevada. Und was deine Garantie betrifft ..." Sie warf ihm einen verächtlichen Blick zu. „Fahr zur Hölle."
Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. „Zu spät, amada. Da bin ich bereits."
Shayne trat auf den Hof hinaus. „Du starrst auf das Mosaik von La Estrella, als läge darin die Antwort auf all deine Probleme."
„Ich wünschte, es wäre so." Er blickte auf seine Hand, in der er alles hielt, was ihm von Aimee geblieben war - ihren Trauring.
Shayne musterte ihn eindringlich. „Du traust ihr immer noch nicht, oder?"
„Bitte fang du nicht auch noch damit an."
„Ist es wegen der Geschehnisse auf dem Cinderella-Ball?"
Ein sonderbarer Unterton in der Stimme seiner Schwester erregte seine Aufmerksamkeit. „Ja, der Cinderella-Ball hat viel damit zu tun." Er machte eine Pause, bevor er hinzufügte: „Oder ist es ein Fehler, ihr das vorzuwerfen?"
Shayne nickte langsam. „Ja."
Plötzlich war ihm alles klar. „Sie hat dich gar nicht zu dem Ball eingeladen, oder? Sie wusste überhaupt nicht, dass du einen Ehemann suchtest."
„Nein", bestätigte sie kaum hörbar.
„Mi pobrecita pichon. Warum hast du das so lange vor mir geheimgehalten?"
„Weil..." Ihr Kinn zitterte. „Weil ich Angst hatte, du würdest mich hassen und loswerden wollen - so wie Jackie."
„Dios mio, nunca." Er schloss sie in die Arme. „So etwas würde ich nie tun, weißt du das denn nicht?"
Sie schmiegte sich an ihn. „Es tut mir so leid ... Aber ich durfte nichts riskieren.
Du bist alles, was mir geblieben ist."
„Und ich werde immer für dich dasein", versprach er. „An meinen Gefühlen für dich wird sich nie etwas ändern."
Tränen schimmerten in ihren Augen. „Heute weiß ich es, damals war ich mir nicht sicher."
„Dein Schweigen kann ich verstehen, aber warum hat Aimee mir nie etwas gesagt?"
„Ich habe sie einmal danach gefragt. Sie meinte, dass sie es dir zuliebe getan hätte - um meine Beziehung zu dir nicht zu belasten."
Allmählich dämmerte ihm, wie falsch er seine Frau eingeschätzt hatte. Wäre sie jetzt hiergewesen, hätten sie ein längeres Gespräch über dieses Thema gehabt, doch leider musste er das auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
„Warum hast du es getan?" fragte er sanft. „Warst du so unglücklich mit mir?
War dein Leben so schrecklich, dass du ihm durch eine Heirat entrinnen wolltest?"
„Nein, ganz im Gegenteil." Sie schluchzte leise. „Mein Leben war wundervoll.
Du bist sogar nach Florida gekommen, um mich zu holen. Ich wollte einen Mann wie dich finden, Raphael. Jemanden, der mich so sehr liebt, dass er bis ans Ende der Welt reisen würde, um mich zu suchen."
Es dauerte einen Moment, bis er sich wieder so weit unter Kontrolle hatte, dass er weitersprechen konnte. „Du täuschst dich", erklärte er rauh. „So ein Mann bin ich nicht."
„So?" Shayne sah ihn mit großen dunklen Augen an. „Du glaubst nicht an das ewige Glück, oder? Aber begreifst du denn nicht? Genau das hast du mir als Kind geschenkt."
„Nein, ich habe versagt. Jackie ..."
„Du hast dich damals von deiner Liebe zu mir und dem Wunsch leiten lassen, mich zu beschützen."
„Und Mclntyre?"
„Mit ihm war ich glücklich - wenn auch nur kurz. Irgend wann werde ich dieses Glück wiederfinden, und dann werde ich es mit beiden Händen festhalten."
„Du liebst ihn immer noch, oder?"
„Von ganzem Herzen. Auch wenn ich vielleicht nie wieder die große Liebe finde, hatte ich doch wenigstens eine Nacht." Sie nahm seine Hand. „Ich bin überzeugt, dass Aimee ähnlich emp findet."
„Früher vielleicht einmal", räumte er ein, „aber jetzt nicht mehr."
„Wie kannst du dir so sicher sein. Nutz die Gelegenheit, Ra phael, sonst wirst du es dein Leben lang bereuen."
„Ich habe kein Vertrauen." Sein
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