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Taqwacore

Taqwacore

Titel: Taqwacore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Muhammad Knight
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Ausdruck – ich benutze ihn normalerweise nicht, und bevor ich dieses Pärchen gesehen hatte, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt eine Notwendigkeit dafür geben könnte. Aber als ich dastand und zusah, wie Ayyub sich an dieser Tussi abarbeitete, wurde mir klar, dass es tatsächlich einen Akt gab, den man als Ficken beschreiben musste und für den es kein anderes Wort gab. Also, ja, Ayyub fickte sie. Umar brauchte eine Sekunde, um vollständig zu erfassen, was sich da gerade vor seinen Augen abspielte. Als er es kapiert hatte, machte er einen Satz und riss Ayyub von ihr runter, und zwar so vehement, dass Ayyub gleich auf seinen Füßen zu stehen kam. Ich wandte mich ab, sobald ich gesehen hatte, dass Ayyubs ansehnlicher Kolben vom Scheidensekret des Mädchens glänzte – ich muss mich schon wieder entschuldigen, aber Kolben ist das einzige Wort, das es beschreibt. Obwohl ich mich weggedreht hatte, konnte ich einen Schlag hören und wusste, dass er von einer Faust kam, die in einem Gesicht landete. Ich drehte mich wieder um. Ein nackter Ayyub lag auf dem Boden, Umar presste ihm sein Knie in die Nieren, während er seinen Hals in einem Kampfgriff festhielt. Ich stürzte hinüber und versuchte Umar wegzuziehen. Als ich seine angespannten Armmuskeln spürte, wurde mir etwas bange. Ich wusste, dass Umar viel stärker war als ich und schon mehr an Gewalttätigkeiten vergessen hatte, als ich jemals erleben würde. Ich vermutete, dass meine Chancen besser stünden, wenn ich ihn losließ und stattdessen versuchte mit ihm zu reden.
    »Umar, Mann«, sagte ich, während ich unbeholfen über einem bedrohlichen Umar und einem stöhnenden Ayyub stand. Ich weiß nicht mal mehr, was das Mädchen in dem Moment tat. »Umar, Mann, komm schon …«
    »Du beschissenes Stück Junkie-Scheiße«, knurrte Umar den unglückseligen Ayyub an. »Du fickst in meinem Bett? Du willst deine kleine Nutte in meinem Bett ficken? Nachdem ich dich in meinem Haus wohnen lasse – wie lange schon? Wie lange schläfst du schon auf meinem Sofa, du beschissenes kleines Stück schiitische Scheiße? Genau das bist du, schiitische Scheiße, ein scheiß Schiit, ja, da hast du’s, du verdammter Kafir.« Umar löste einen Arm aus dem Durcheinander von Gliedern um Ayyubs Hals, wobei er Ayyub immer noch im Griff hatte, und boxte ihn direkt unterhalb des Schulterblatts. Ayyub jaulte auf. »Ich könnte dich jetzt sofort umbringen, verdammt noch mal, und du könntest einen Scheiß dagegen tun.« Ich sah mich im Zimmer um. Das Mädchen war verschwunden. Umar beugte sich ganz nah zu Ayyubs Ohr. »Du dummer, abgefuckter Sack von einem Kafir, du bist ein Kafir, weißt du das? Ich gehe nach Mekka und du nach Nadschaf, weil du ein verdammter Kafir bist.« Dann ließ Umar Ayyub los, und es sah aus, als ob selbst das wehtun würde. Ayyub lag reglos auf dem Boden. »Scheiß nackter Sack von einem Kafir auf meinem Fußboden«, sagte Umar, »das ist wirklich toll.« Er gab Ayyub einen Tritt in die Rippen. »Pack deinen Kram und verschwinde aus meinem Haus.« Umar sah mich an. »Ich hab genug von dieser Scheiße«, schrie er. »So eine Scheiße wäre nie passiert, als Mustafa noch hier war! Niemand hat in meinem Bett GEFICKT , als Mustafa noch hier war. Niemand hat draußen auf dem Dach gekifft, und schon gar nicht den Koran dabei gelesen, als MUSTAFA noch hier war!« Umar stürmte aus dem Zimmer. Ich folgte ihm aus der vagen Vorstellung heraus, ich könnte weitere Gewalttätigkeiten vielleicht besser verhindern, als es mir bei ihm und Ayyub geglückt war. Umar stampfte die Treppe hinunter und ging ins Wohnzimmer, wo sich Fasiq Abasa gerade mit einem großen stinkenden Golden Retriever auf dem Boden wälzte. Fasiq sah zu uns auf und versuchte Umars Blick auszuweichen.
    »Salam, Leute. Guckt euch den Scheiß hier mal an.« Bei »Scheiß« deutete er auf den Hund.
    »Was zum Geier ist das?«, grunzte Umar.
    »Ich war im Park, da habe ich ihn gefunden. Er war mit der Leine an einem Baum angebunden. Ich hab ewig gewartet, aber niemand kam. Ich glaube, irgendjemand hat ihn da ausgesetzt oder so. Ich habe ihn ›Ilm‹ genannt, ist das nicht cool?« Umar blickte auf den Hund. Er sagte nichts. Dann gab er ihm einen Tritt. Ilm jaulte durchdringender als Ayyub kurz zuvor und kniff den Schwanz zwischen die Beine. Fasiq sprang auf die Füße und versuchte Umar einen Schulterblock in die Rippen zu verpassen, doch Umar fing ihn ab und rammte ihm seinen Ellbogen ins Kreuz.

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