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Tarzan 03 - Tarzans Tiere

Tarzan 03 - Tarzans Tiere

Titel: Tarzan 03 - Tarzans Tiere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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legte ihre Offiziere um. Also kannst du dir vorstellen, daß sie jetzt auf der Lauer liegen und noch lange jedes Schiff, das sie sichten, durchsuchen werden. Möglicherweise befinden sie sich gerade jetzt gar nicht weit von hier.«
    Als der Schwede geendet hatte, legte er selbstsichere Gelassenheit an den Tag, damit sein Zuhörer gar nicht auf die Idee kam, die Wahrheit der Darlegungen, die er soeben vom Stapel gelassen hatte, auch nur im geringsten anzuzweifeln.
    Momulla blieb eine Weile wortlos sitzen und glotzte Gust an. Dann erhob er sich.
    »Du bist ein großer Lügner«, erklärte er. »Wenn du morgen früh nicht mit uns ausläufst, wirst du kaum noch eine Gelegenheit zum Lügen haben, denn ich hörte zwei von unseren Leuten sagen, sie würden dir gern ein Messer in den Wanst rennen, und wenn du sie weiter in dieser gottverlassenen Bucht sitzen läßt, werd’n sie’s bestimmt auch tun.«
    »Geh zu Kai Shang und frag ihn, ob es drahtlosen Funk gibt oder nicht«, entgegnete Gust. »Er wird dir sagen, daß es welchen gibt, und daß Schiffe über Hunderte von Meilen miteinander reden können. Ferner sage den zwei Leuten, die mich abstechen wollen: Wenn sie’s tun, werden sie nie dazukommen, ihren Anteil an der Beute zu verprassen, denn nur ich kann euch sicher in einen Hafen bringen.«
    So ging Momulla zu Kai Shang und fragte ihn, ob es solch ein drahtloses Funkgerät gebe, mit dessen Hilfe Schiffe über große Entfernungen miteinander reden könnten, und Kai Shang mußte zugeben, daß dem so war.
    Momulla war ganz verdattert, dennoch hätte er die Insel lieber verlassen und sein Glück auf der offenen See gesucht, als sich länger dem eintönigen Trott des Lagerlebens auszusetzen.
    »Hätten wir doch jemanden, der ein Schiff steuern kann!« jammerte er.
    An jenem Nachmittag ging er mit zwei weiteren Maoris jagen, diesmal in südlicher Richtung. Sie hatten sich noch gar nicht allzu weit vom Lager entfernt, als sie zu ihrer Überraschung vor sich im Dschungel Stimmen hörten.
    Sie wußten, daß niemand von ihren Leuten vor ihnen war, und da alle überzeugt gewesen waren, die Insel sei unbewohnt, waren sie im ersten Moment geneigt, in Panik davonzustürzen, da die einzige Erklärung doch darin bestand, daß der Ort von Geistern heimgesucht wurde – womöglich von denen der ermordeten Offiziere und Matrosen der Cowrie.
    Doch bei Momulla siegte die Neugier über den Aberglauben, und so unterdrückte er sein natürliches Verlangen, vor dem Übernatürlichen zu fliehen.
    Er gab seinen Kumpanen ein Zeichen, es ihm nachzutun, ließ sich auf alle viere fallen und kroch vorsichtig und mit Zittern und Zagen durch den Dschungel in die Richtung, aus der die Stimmen der unsichtbaren Wesen kamen.
    Kurz danach machte er am Rand einer kleinen Lichtung halt und atmete erleichtert auf, denn deutlich vor sich sah er zwei Menschen aus Fleisch und Blut auf einem umgestürzten Baum sitzen und ernst miteinander reden.
    Der eine war Schneider, der Maat der Kincaid, und der andere ein Seemann namens Schmidt.
    »Ich denke, wir könnt’n ‘s schaffen, Schmidt«, sagte Schneider. »Ein gutes Kanu zu bauen wär’ nich’ so schlimm, und drei von uns könnt’n ‘s in ein’m Tag zum Festland paddeln, wenn der Wind günstig steht und die See einigermaßen ruhig is’. Es hat doch kein’n Sinn, weiter drauf zu wart’n, bis die Männer ein Ruderboot gebaut hab’n, das groß genug ist, um unsre ganze Gruppe aufzunehm’n. Sie ham jetzt die Schnauze voll und sind es leid, den ganz’n Tag wie Sklav’n zu schuft’n. Unsere Sache ist es außerdem auch nicht, den Engländer zu rett’n. Der soll für sich selbst sorg’n, meine ich.« Er hielt einen Augenblick inne und sah den anderen an, was der wohl für eine Miene machte. Dann fuhr er fort: »Die Frau könn’n wir ja mitnehm’n. Das wäre wirklich eine Schande, so’n hübsches Ding wie sie an solch einem gottverlassenen Ort wie dieser Insel zurückzulass’n.«
    Schmidt blickte auf und grinste.
    »Daher also weht der Wind, he?« fragte er. »Warum ham’ Se das nicht gleich gesagt? Was springt’n für mich ‘raus, wenn ich Ihn’n helfe?«
    »Sie sollte uns ganz schön was bezahl’n, wenn wir sie in die Zivilisation zurückbring’n«, erklärte Schneider.
    »Un’ ich will dir noch was sagen, was ich tun will. Ich werd’ ganz gerecht mit den beid’n teil’n, die mir helf’n. Ich werd’ die eine Hälfte nehm’n, und die könn’n sich die andere teil’n. Du und wer imm’r

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