Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
Vom Netzwerk:
Hand und ließ sie wieder los. "Danke." Sie drehte sich halb
zum Raum herum. "Danke euch allen . Ihr seid sehr nett."
    Aus dem Raum kam
"Selbstverständlich." "Kein Problem." "Mach dir nix
draus."
    Sie setzte sich wieder hin um weiter zu essen,
aber Nate blieb stehen.
    "Ja?" Sie schaute zu ihm auf.
    "Ich will nicht neugierig sein, aber du
bist hier allein?" Er merkte, dass ihr seine Frage unangenehm war.
"Ich meine, während du isst, könnte ich bei dir sitzen. Damit dich sonst
niemand mehr ärgert."
    "Das wäre nett. Bitte." Sie zeigte
auf den Stuhl der grad leer geworden war.
    "Einen Moment mal." Er streckte den
Zeigefinger hoch und ging schnell zu seinem Tisch, um seinen Kaffee und Kuchen
zu holen.
    "Seh euch Jungs später", grinste er
und ging zu ihrem Tisch zurück.

Kapitel 2 — Apfelkuchen
    "So, Miss Clark", sagte Nate als er
sich gesetzt hatte, "was bringt dich in die Gegend?"
    "Ein Neubeginn", sagte sie und zog
ein Gesicht, als sie versuchte das Steak zu schneiden. "Und bitte, nenn
mich Amanda."
    "Aw'right. Miss Amanda. Mein Stiefel wär
leichter zu essen." Nate zeigte auf ihr Steak und gluckste.
    "Ich glaub da hast du Recht." Sie
gab auf, legte das Messer weg und aß die Bohnen.
    "So, ein Neubeginn? Wo kommst du her?"
Er nahm einen Bissen von seinem Kuchen und wartete auf ihre Antwort.
    "Überall und nirgendwo. Nirgends wo mich
jemand vermisst."
    "Oh." Er war einen Moment still.
"Well, ich bin eigentlich aus Tennessee. Bin jetzt vier Jahre in Texas,
glaub ich."
    "Was machst du?"
    "Ich reite für die LX Ranch."
    "Also Cowboy?"
    "Jo, und du?"
    "Weiß nicht genau. Versuch's grad
rauszufinden. Ich denke ich werd Schullehrer oder Näherin oder so,
aber..."
    "Wir brauchen hier kaum Lehrer. Und
Näherin auch nicht. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn's hier aufwärts
geht."
    "Aber, was wird denn hier
gebraucht?" Sie schaute besorgt.
    "Jemand der kochen kann", sagte er
lachend, und sah ihr ernstes Gesicht.
    "Das könnt ich machen. So gut wie das
hier könnt ich's allemal!" Sie schob ihren Teller weg. "Die Bohnen
sind angebrannt und das Steak ist zäh."
    "Mit dem Kuchen wärst du besser dran. Der
ist gar nicht so übel."
    "Na gut." Sie drehte sich um und
schaute nach dem Koch.
    "Bist du im Hotel untergebracht?"
    "Ja, Ich hab für eine Woche ein Zimmer."
Amanda konnte den Koch nicht sehen.
    "Moment mal." Nate stand auf und
ging zur Küche. "Hey!"
    "Ja?" Der Besitzer lehnte am Tisch
und rauchte.
    "Ich brauch noch Kuchen für die
Lady."
    "Alles klar." Der Koch warf den Rest
seiner Zigarette ins Ofenloch und stand auf.
    "Außerdem, sie wohnt für ne Woche im
Hotel. Könntest du ihr das Essen rüber tragen?"
    "Warum sollte ich?" knurrte er.
    "Ich pass auf, dass dein Laden nicht
hochgeht."
    Der Koch dachte einen Moment darüber nach.
    "So ein junges, hübsches Mädel könnte unter
den Cowboys 'ne Menge Ärger machen. Das ist klar", fuhr Nate fort.
"Willst du wirklich riskieren, dass der Laden zu Bruch geht?"
    "Also gut. Frühstück und Abendessen, mehr
nicht."
    "Danke. Ich sag's ihr." Nate nahm
das Stück Kuchen und marschierte zum Tisch zurück.
    "Bitte sehr, Miss Amanda." Er
stellte es vor sie hin und setzte sich. "Von nun an, bringt dir der Koch
das Frühstück und Abendessen zum Hotel rüber."
    "Aber..."
    "So ist's einfacher." Nate erklärte
ihr nicht, warum es einfacher ist, als er zusah, wie sie einen Bissen nahm.
    "Na ja, du hast Recht." Sie lächelte
und legte die Gabel hin. "Der Kuchen ist gar nicht so schlecht."
    "Gut." Er nickte zufrieden, dann
wurde es still zwischen ihnen.
    Als sie weiter aß, trank Nate seinen Kaffee
aus und merkte, wie sich um sie herum der Raum füllte. Kein einziger freier
Stuhl. Die Männer drängten sich an der Tür und warteten, dass jemand ging. Alle
wollten einen Blick auf Amanda werfen. Nate erkannte, dass die Betrunkenen in
den Saloon zurückgekehrt waren. Sie maulten über ihren Rauswurf — und das alles
nur weil sie versucht hatten, mit einer allein reisenden Frau zu reden. Viele
Männer kamen rüber zum Speisesaal, um sie mit eigenen Augen zu sehen. Und so
viele Männer machten Nate nervös. Er entschuldigte sich und ging rüber zu
seinen Freunden.
    "Hey, y'all. Es wird voll hier."
Nate ignorierte die beiden Fremden, die jetzt bei Bill und Randy saßen.
    "So isses", bestätigte Randy und
kaute auf einem Zahnstocher herum.
    "Es könnte sein, dass ich euch brauche,
um Miss Amanda ins Hotel zurückzubringen."
    "Jo", nickte Randy. "Das haben
wir schon gedacht." Randy zog den

Weitere Kostenlose Bücher