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Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition)

Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition)

Titel: Tate Archer – Im Visier des Feindes: Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jury , S.E. Fine
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immer noch ein paar Tüten mit Kontaktkleber bei sich trägt.
    »Es sind vier von ihnen«, schreit sie und verblüfft mich mit ihrer Fähigkeit, die Ruhe zu bewahren, während sie um ihr Leben rennt.
    Ich richte die Ballmaschine auf das, wovor sie davonläuft, ziehe einen der durchtränkten, mit weißem Puder bedeckten Bälle aus dem Mülleimer, stecke ihn in die Maschine und lasse ihn fliegen. Mit einem dröhnenden Plong segelt er aus dem Gehäuse der Maschine und ich atme erleichtert auf.
    Daraus wird ein Keuchen, als das Teil ein herabhängendes Schild in Gang sieben trifft und mit einem ohrenbetäubenden Knall explodiert.
    »Runter!«, ruft ein Kerl.
    Jetzt weiß ich, dass ich gerade erfolgreich einen der explosivsten Initialzünder hergestellt habe, den die Menschheit kennt.
    Ich packe die nassen Bälle in den Trichter, schiebe ihn auf die freie Fläche zwischen Sportartikeln und Haushaltswaren, stelle ihn so ein, dass er die Bälle wahllos in alle Ecken verteilt, und renne los.
    Der Walmart wird zum Kriegsgebiet.
    Es wäre noch viel verheerender, wenn ich die Teile in Brand stecken würde, aber auch so explodiert jeder Ball mit einem feuerfreien Knall, der wie Kanonenfeuer klingt. Und falls ich das hier überlebe, dann ist es wahrscheinlich besser, wenn ich zusätzlich zu allem anderen nicht auch noch angelastet bekomme, Walmart bis auf die Grundmauern abgefackelt zu haben.
    Ich renne durch die Sportabteilung zu den Haushaltswaren und hoffe, dass Christina sich irgendwo versteckt hält, dass sie in Sicherheit ist und ich es schaffe, uns hier rauszubringen. Beinahe stolpere ich über einen niedergestreckten Agenten, der ganz offensichtlich an einer durch einen Tennisball verursachten Verletzung leidet, vermutlich ein direkter Treffer. Ein Arm liegt schützend über seinen Rippen, während er sich mit dem anderen den Kopf hält. Seine Augen sind fest geschlossen und er ist so bleich wie ein Gespenst. Er nimmt mich nicht einmal wahr.
    Ich schlüpfe in die Geräteabteilung und suche nach einem Hinweis auf blonde Haare oder ein lila Kleid, irgendeinem Zeichen von Christina.
    Stattdessen sehe ich Race. Stoppelhaarschnitt, schlank, kantiges Gesicht und scharfes Profil. Er kauert am Boden und späht, mit einer Waffe in der Hand, um die Ecke einer Regalreihe. Genau am Ende des Ganges.
    Er hat eine dünne Spur getrockneten Kontaktkleber an seiner Hose, aber ansonsten scheint er keinen Schmutz an sich zu haben. Bei all dem donnernden Chaos um uns herum könnte er Christina schon erschossen haben, ohne dass ich es je erfahren würde.
    Ich schleiche den Gang entlang, doch in der letzten Sekunde wirbelt er herum. Ich packe sein Handgelenk und schlage es gegen ein Metallregal. Die Waffe lässt er zwar fallen, doch er tritt mir in den Magen. Bevor ich es merke, liege ich schon auf dem Rücken und knalle mit dem Kopf hart auf den gefliesten Boden. Ich schlinge die Arme um seine Taille und versuche, die Oberhand zu gewinnen.
    »Tate Archer«, schnaubt er. »Wie schön, dir von Angesicht zu Angesicht zu begegnen.«
    Er verpasst mir einen schnellen Schlag in die Rippen, der mir die Luft aus den Lungen drückt. Als er seine Hüfte dreht, wird mir klar, wie stark er ist. Außerdem ist er mindestens dreißig Pfund schwerer als ich und diese dreißig Pfund bestehen nur aus Muskeln. Er wird mich innerhalb einer einzigen Sekunde umlegen. »Du hast etwas, das ich brauche.«
    Während ich durch zusammengebissene Zähne einatme, packe ich ihn an den Ärmeln, ziehe ihn auf die Seite und rolle ihn auf den Rücken. Während wir kämpfen, knallt mein Gesicht in eine hängende Reihe mit Fugenpistolen, die sich daraufhin lösen. Ich habe immer noch seine Ärmel und halte sie fest, während ich mein Gewicht auf seine Brust lege. »Ja, es ist ein beschissenes Vergnügen, Ihnen zu begegnen. Und der Scanner ist an einem sicheren Ort. Sie werden ihn nicht gegen die Fünfzig verwenden können.«
    »Wir haben nicht den Wunsch, ihn gegen die Fünfzig oder irgendeinen Menschen einzusetzen«, sagt er mit seiner tiefen, angestrengten Stimme, wobei er an seinen Ärmeln zerrt und versucht, mich abzuschütteln. Es wird nicht lange dauern, bis es ihm gelingt.
    »Es geht hier nicht um einen belanglosen Streit zwischen den H2 und den Fünfzig. Es geht darum, uns zu schützen. Uns alle .«
    Ich grabe meine Finger in seinen Arm und versuche, nicht von ihm abzulassen. »Uns wovor zu schützen?«
    »Glaubst du wirklich, wir wären aus freien Stücken

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