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Tattoo

Tattoo

Titel: Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis
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wobei William fester zupackte, jedoch schon bald nur noch ein breites Lederarmband in der Hand hielt. Sein Blick wanderte vom Band in seiner Hand, zum Arm seines Gegenübers und ehe einer Blinzeln konnte, donnerte William den Körper des Kellners ein zweites Mal innerhalb einer Woche an die Wand.
     
    Keuchend entkam Sam der Rest Luft aus seinen Lungen, während sein Gegenüber sich um dessen Handgelenk kümmerte. Er hatte es geahnt und wusste, was nun folgen würde. Den Sonnenaufgang bekam er sicher nicht mehr mit, Stephan würde sich um einen neuen Kellner bemühen müssen und irgendwer um seine persönlichen Besitztümer. Was nicht viel war und doch wollte Sam, dass diese ihren Platz fanden.
    Wieso er sich nicht früher drum gekümmert hatte, konnte er nicht sagen, hatte gehofft, einfach irgendwann umzufallen und von dieser Welt zu verschwinden. Doch nun stand er ihm gegenüber, dem Mann der angeblich sein Partner werden sollte. Sam schloss die Augen und harrte der Dinge, die kommen sollten.
    Seit fünf Tagen zierte es sein linkes Handgelenk, ein Drache, das Zeichen des Anführers der Krieger, hatte sich auf Sams Haut niedergelassen. Jeglicher Versuch dieses Zeichen wegzubekommen, war vergebens und langsam aber sicher musste er sich eingestehen, dass er der Lebenspartner des Kriegers sein sollte.
    „Du hast dir mein Tattoo stechen lassen?“, grollte dessen Stimme und unterbrach Sams Gedanken.
    „Nein!“, erwiderte dieser nur und versuchte Luft in seine Lungen zu bekommen.
    Abrupt ließ William von Sam ab, der dankbar nach Luft schnappte und sich zu Boden sinken ließ. Er nahm wahr, wie Stephan und der andere Krieger auf den Anführer einredeten und immer wieder zu ihm sahen.
    „William, ich bitte dich, mir wäre es nicht entgangen, hätte er sich tätowieren lassen“, versuchte Stephan diesen zu beruhigen.
    Doch Sam konnte die Wut und den Unglauben in den Augen des Anführers erkennen und wunderte sich nicht, als man ihn abführte. „Sperr ihn im Keller ein und lass Fred kommen!“, waren Williams Worte, als man Sam ins Auto setzte und er im Wald verschwand.
    „Er wird sich abregen, ist etwas viel im Moment. Ich bin Sean!“, reichte dieser Sam die Hand.
    „Hey ich bin Sam. Meint der denn mir gefällt das? Er ist ein Mann, ich dachte immer, … normal … ach verdammte …“
    Sean atmete tief durch und nickte einfach, während Sam aus dem Fenster sah. Der Alkohol machte sich in seiner Blutbahn breit und ließ ihn schläfrig werden.
     
    Kaum eine halbe Stunde später fand Sam sich in einem Kellerraum wieder, der nur ein kleines Gitterfenster aufwies . Er setzte sich auf das Bett, das seinen Namen nicht verdiente und harrte der Dinge, die nun kommen sollten. Müde strich er sich durch sein blondes Haar, befand es plötzlich für zu lang und seufzte schwer. Dieser Sean schien ihm netter gesinnt und ließ etwas Hoffnung in ihm aufkeimen. Er wollte nicht sterben, war mit seinen 180 Jahren zu jung dafür und doch sprach eine innere Stimme ihm zu, dass es kein gutes Ende mit ihm nehmen würde.
    Wie lange er nun da gesessen hatte, konnte er nicht sagen, doch kurz bevor er einschlief wurde die Türe zu seinem Gefängnis aufgeschlagen und William trat mit Sean und einem anderen Mann ein.
    Dieser kniete sich neben Sams Schlafplatz und nahm ohne Umschweife dessen Handgelenk. Mit Lupe und einem genauen Blick untersuchte er das Tattoo, bis er mit hochgezogenen Augenbrauen aufstand. „Es ist nicht neu, die Farbe ist schon verblasst und diese Stichtechnik ist mir nur von einer Seherin bekannt!“
    „Das kann nicht sein!“, grollte William und forderte einen weiteren Test.
    Frederik Murray, der Arzt, wie er sich vorstellte, atmete schwer die Luft aus. „William, es gibt nur eine Methode und du weißt wie schmerzhaft sie ist“, versuchte der Arzt den Anführer umzustimmen.
    Doch Williams Blick war eisern, er selbst hielt das Handgelenk von Sam fest, der irritiert von einem zum anderen sah. Sean trat zu ihm, legte eine Hand auf seine Schulter und hielt ein Stück Holz vor Sams Mund. „Beiß drauf, es macht es nicht besser, aber schont deine Stimmbänder!“ Nichts verstehend folgte Sam der Aufforderung, ließ sich das Stück Holz zwischen die Zähne schieben, als er zum Arzt sah, der eine Flasche aus seiner Tasche zog. Nun wusste er was ihm bevorstand. Er spuckte das Stück Holz aus und versuchte sich loszureißen, doch wurde von Sean und William festgehalten. „Das könnt ihr nicht tun, ich bitte euch. Ich kann

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